Hallo,
ich sitze zu später Stunde noch am Rechner da ich vor etwa 1 Stunde mit meiner Mutter telefoniert habe denn mein Stiefvater hat seit April Krebs in der Leber und ist - als ich sie vorhin etwa 2 Minuten lang angerufen habe - währenddessen verstorben. Meine Mutter hat - als er nicht mehr gesprochen hat - das Telefon hektisch aufgelegt und hat Hilfe geholt aber etwa 15 Minuten später kam der Rückruf und sie brauchte kein Ton heraus. Als ich sie dann nochmal anrief hat sie mir erzählt, was geschah und dass wir morgen wieder telefonieren.
Ich denke nun die ganze Zeit an meine Mutter, die jetzt an seinem Bett sitzt und - ich weiß nicht ob allein oder mit jemandem - trauert und vielleicht nicht weiß, was sie nun tun soll. So male ich es mir jedenfalls aus. Sie ist in Zürich im Krankenhaus bei ihm und mein Bruder lebt 4 Stunden weit entfernt, ich wohne noch weiter weg und ich bin ratlos wie noch nie weil ich mit einer so extremen Situation noch nicht konfrontiert wurde, was die Trauer meiner Mutter betrifft.
Ich habe auch Angst, dass sie es mir vorwirft, dass ich vielleicht die letzten Sekunden in denen er vielleicht noch lebte, mit ihr telefoniert habe. Meine Mutter ist ein sehr sehr liebevoller Mensch und ich kann mir das nicht vorstellen aber in solch einer Situation habe ich sie das letzte Mal vor - ich glaube - über 15 Jahren mal gesehen, als ihre Mutter verstorben ist, ebenso an Krebs.
Ich möchte so gerne wissen, was ich für sie tun kann in diesem Moment. Ich fragte nur, ob sie jemanden zum reden hat und sie bejahte diese Frage aber ich fühle mich selbst so nutzlos und kann ihr - glaube ich - nicht helfen obwohl ich ihr gesagt habe, dass ich rund um die Uhr für sie da bin und erreichbar bin. Ich und mein Bruder wollten auch zu ihr fahren in den nächsten Tagen, nun weiß´ich nicht ob das ihr hilft oder ihr vielleicht auch im Wege steht.
Vielleicht kann man darauf auch so keine richtige Antwort geben aber ich musste es dann zumindest irgendwo irgendwie loswerden. Es war - obwohl ich bis zuletzt nicht das beste Verhältnis zu ihm hatte - doch ein schwerer Schock, sodass ich zitterte als ich es mitbekommen habe. Am meisten tut mir einfach meine Mutter leid, die jetzt vielleicht alleine ist.
Vielleicht kann jemand etwas dazu schreiben. Ob hilfreich oder unterstützend...das bleibt euch überlassen. Ich danke einfach schonmal für das Durchlesen.
ich sitze zu später Stunde noch am Rechner da ich vor etwa 1 Stunde mit meiner Mutter telefoniert habe denn mein Stiefvater hat seit April Krebs in der Leber und ist - als ich sie vorhin etwa 2 Minuten lang angerufen habe - währenddessen verstorben. Meine Mutter hat - als er nicht mehr gesprochen hat - das Telefon hektisch aufgelegt und hat Hilfe geholt aber etwa 15 Minuten später kam der Rückruf und sie brauchte kein Ton heraus. Als ich sie dann nochmal anrief hat sie mir erzählt, was geschah und dass wir morgen wieder telefonieren.
Ich denke nun die ganze Zeit an meine Mutter, die jetzt an seinem Bett sitzt und - ich weiß nicht ob allein oder mit jemandem - trauert und vielleicht nicht weiß, was sie nun tun soll. So male ich es mir jedenfalls aus. Sie ist in Zürich im Krankenhaus bei ihm und mein Bruder lebt 4 Stunden weit entfernt, ich wohne noch weiter weg und ich bin ratlos wie noch nie weil ich mit einer so extremen Situation noch nicht konfrontiert wurde, was die Trauer meiner Mutter betrifft.
Ich habe auch Angst, dass sie es mir vorwirft, dass ich vielleicht die letzten Sekunden in denen er vielleicht noch lebte, mit ihr telefoniert habe. Meine Mutter ist ein sehr sehr liebevoller Mensch und ich kann mir das nicht vorstellen aber in solch einer Situation habe ich sie das letzte Mal vor - ich glaube - über 15 Jahren mal gesehen, als ihre Mutter verstorben ist, ebenso an Krebs.
Ich möchte so gerne wissen, was ich für sie tun kann in diesem Moment. Ich fragte nur, ob sie jemanden zum reden hat und sie bejahte diese Frage aber ich fühle mich selbst so nutzlos und kann ihr - glaube ich - nicht helfen obwohl ich ihr gesagt habe, dass ich rund um die Uhr für sie da bin und erreichbar bin. Ich und mein Bruder wollten auch zu ihr fahren in den nächsten Tagen, nun weiß´ich nicht ob das ihr hilft oder ihr vielleicht auch im Wege steht.
Vielleicht kann man darauf auch so keine richtige Antwort geben aber ich musste es dann zumindest irgendwo irgendwie loswerden. Es war - obwohl ich bis zuletzt nicht das beste Verhältnis zu ihm hatte - doch ein schwerer Schock, sodass ich zitterte als ich es mitbekommen habe. Am meisten tut mir einfach meine Mutter leid, die jetzt vielleicht alleine ist.
Vielleicht kann jemand etwas dazu schreiben. Ob hilfreich oder unterstützend...das bleibt euch überlassen. Ich danke einfach schonmal für das Durchlesen.