Hallo,
Heute ist die Nichte meines Mannes in Mazedonien an Meningitis gestorben. Mein Mann hat eine starke Bindung zu seiner Familie und deshalb waren alle Verwandten die hier im Umkreis leben heute bei uns gewesen.
Die ersten Symptome warn bei ihr vor 11 Tagen aufgetreten; die Ärzte welche die Mutter kontaktierte sagten sie wäre gesund, sogar in zwei verschiedenen Krankenhäuser hatte man nichts finden können, bis am 9ten Tag die Diagnose in einer Privatklinik gestellt wurde, wo sie noch am gleichen Tag ins Koma fiel. Sonntag Nacht bekam sie eine Hirnblutung, am Montag stand fest das sie Hirntod ist heute hat auch das Herz aufgehört zu schlagen.
Ich kenne sie seid dem sie 13 ist, nun 5 Jahre. Aber ich bekomme nicht eine Träne raus. Meine Ganze Art ist rein Sachlich; (was vermutlich auch daran liegt das ich vor dem spontanen Familien zusammentreffen vom Morgen bis Abend mit Bauplänen beschäftigt war) aber auch abgesehen davon ... ich kann zu meinem Mann nur sagen "Passiert ist passiert, denk an deine Schwester, deinen Schwager, deine Eltern ..." so zu sagen 'hilf den Lebenden, dass ist alles was du noch machen kannst'
Eine seiner Cousinen ist so direkt abweisend mir gegenüber ... ich ahne das es daran liegt das sie mich als 'Gefühlskalt' abstempelt; ich sehe es anders. Natürlich bin ich traurig; vor allem schockiert auch wenn ich nicht weine.
Leider ist es nicht das erste Mal ... auch als mein Onkel vor 10 Jahren gestorben ist habe ich nicht weinen können, obwohl er mir näher gestanden hatte als meine eigene Mutter. Ich war traurig und wütend; er ist gestorben weil die Ärzte eine fehl Diagnose gestellt und ihn nicht richtig behandelt haben... aber so etwas passiert. Menschliches Versagen passiert ... Krankheiten passieren ...
damals war das schlimmste, dass alle so viel geweint haben und ich nur dachte 'bitte hört doch auf damit, es nützt doch nichts' und Angst hatte aufzufallen.
Ich lächel oft wenn schlimmes passiert. Ich lächel eig andauernd ... obs passt oder nicht. Und wenn ich mal weine lächel ich auch dabei ...
Was in mir passiert ist, dass mein Verdacht ich könnte Autist sein oder so immer weiter wächst.
Den Verdacht habe ich eig. schon seid dem ich weiß das es so etwas überhaupt gibt (seid ca. sechs Jahren).
Allerdings habe ich auch viele Eigenschaften die Autisten eher nicht haben; dafür auch viele die sie haben ... ich lege normalerweise nicht viel Wert auf i-welche Internet Teste, aber beim Screening-Test vom britischen Psychiater Dr. Simon Baron-Cohen hatte ich 57 Punkte und das scheint ne Menge zu sein ...
Ich habe schon als Kind (seid dem ich denken kann) alles mögliche Kategorisierenen wollen und hab immer kleine Lexikons über Vögel und co. geschrieben. Auch über Menschen denke ich in Schubladen; wenn ich einen sehe weiß ich meist in etwa wo ich ihn einordnen kann.
Allerdings komme ich mittlerweile auch mit Menschen klar vor denen ich früher 'Angst' hatte; ich schätze sogar das ich auf andere ziemlich offen und schlagfertig wirke; obwohl ich ziemlich zerbrechlich sein kann und wenn ich einmal aus dem Text gerissen werde, kann mich das schnell aus der Bahn werfen.
Ich muss mich immer zwingen Leuten in die Augen zu sehen; sogar bei meinem Mann. Oft tue ich es schon fast nur als Drohung nach dem Motto 'Sprich aus was los ist'. Oft merke ich nach Gesprächen mit Leuten das ich ihnen nicht in die Augen gesehen habe und nähme mir immer vor es beim nächsten Mal zu tun; es klappt selten sogar wenn ich diese Leute 'mag'.
Mir liegt nichts an meiner Familie ... mit meiner Mutter rede ich seid zwei Jahren nicht mehr, mir meinem Vater seid ner Weile nicht ... ich fühle mich auch nicht zu ihnen hingezogen oder habe das Gefühl jemanden zu 'brauchen'.
Aber ich habe eine richtig gute Freundin die mir alles bedeutet. Ich gehe liebend gerne mit ihr shoppen (als Kind mussten meine Kleider (bis 16) funktional sein, ich hasste 'Mode' - heute kann ich mich gut anpassen) und gehe auch liebend gerne mit ihr in die Disco zum Tanzen (auch wenn ich in Discos oft traurig werde; aber ich liebe Bewegung)
Ich spiele non stop mit meinen Haaren (am häufigsten wenn ich nach denke) und kann nicht lange still sitzen; bin auch ziemlich spontan; fast nur spontan. Kann sein das ich ADS habe; bin nie getestet worden obwohl ich immer in meinem Verhalten sehr auffällig war.
Naja ist eig. auch egal was alles dafür spricht und was nicht ... ich würde nur gerne irgendwo Gewissheit bekommen. Ich wohne in der Nähe von Düsseldorf, hab mich in Foren umgesehen ... aber meist geht es nicht um den Verdacht sondern um den Ist Zustand.
Wohin kann man sich wenden?
Die Verwandten meines Mannes sind nun seid ner Stunde weg, er schläft und mein Kopf ist leer ...
Ich bin wirklich Dankbar wenn ihr mir weiterhelfen könnt ...
Liebe Grüße,
Juni
Heute ist die Nichte meines Mannes in Mazedonien an Meningitis gestorben. Mein Mann hat eine starke Bindung zu seiner Familie und deshalb waren alle Verwandten die hier im Umkreis leben heute bei uns gewesen.
Die ersten Symptome warn bei ihr vor 11 Tagen aufgetreten; die Ärzte welche die Mutter kontaktierte sagten sie wäre gesund, sogar in zwei verschiedenen Krankenhäuser hatte man nichts finden können, bis am 9ten Tag die Diagnose in einer Privatklinik gestellt wurde, wo sie noch am gleichen Tag ins Koma fiel. Sonntag Nacht bekam sie eine Hirnblutung, am Montag stand fest das sie Hirntod ist heute hat auch das Herz aufgehört zu schlagen.
Ich kenne sie seid dem sie 13 ist, nun 5 Jahre. Aber ich bekomme nicht eine Träne raus. Meine Ganze Art ist rein Sachlich; (was vermutlich auch daran liegt das ich vor dem spontanen Familien zusammentreffen vom Morgen bis Abend mit Bauplänen beschäftigt war) aber auch abgesehen davon ... ich kann zu meinem Mann nur sagen "Passiert ist passiert, denk an deine Schwester, deinen Schwager, deine Eltern ..." so zu sagen 'hilf den Lebenden, dass ist alles was du noch machen kannst'
Eine seiner Cousinen ist so direkt abweisend mir gegenüber ... ich ahne das es daran liegt das sie mich als 'Gefühlskalt' abstempelt; ich sehe es anders. Natürlich bin ich traurig; vor allem schockiert auch wenn ich nicht weine.
Leider ist es nicht das erste Mal ... auch als mein Onkel vor 10 Jahren gestorben ist habe ich nicht weinen können, obwohl er mir näher gestanden hatte als meine eigene Mutter. Ich war traurig und wütend; er ist gestorben weil die Ärzte eine fehl Diagnose gestellt und ihn nicht richtig behandelt haben... aber so etwas passiert. Menschliches Versagen passiert ... Krankheiten passieren ...
damals war das schlimmste, dass alle so viel geweint haben und ich nur dachte 'bitte hört doch auf damit, es nützt doch nichts' und Angst hatte aufzufallen.
Ich lächel oft wenn schlimmes passiert. Ich lächel eig andauernd ... obs passt oder nicht. Und wenn ich mal weine lächel ich auch dabei ...
Was in mir passiert ist, dass mein Verdacht ich könnte Autist sein oder so immer weiter wächst.
Den Verdacht habe ich eig. schon seid dem ich weiß das es so etwas überhaupt gibt (seid ca. sechs Jahren).
Allerdings habe ich auch viele Eigenschaften die Autisten eher nicht haben; dafür auch viele die sie haben ... ich lege normalerweise nicht viel Wert auf i-welche Internet Teste, aber beim Screening-Test vom britischen Psychiater Dr. Simon Baron-Cohen hatte ich 57 Punkte und das scheint ne Menge zu sein ...
Ich habe schon als Kind (seid dem ich denken kann) alles mögliche Kategorisierenen wollen und hab immer kleine Lexikons über Vögel und co. geschrieben. Auch über Menschen denke ich in Schubladen; wenn ich einen sehe weiß ich meist in etwa wo ich ihn einordnen kann.
Allerdings komme ich mittlerweile auch mit Menschen klar vor denen ich früher 'Angst' hatte; ich schätze sogar das ich auf andere ziemlich offen und schlagfertig wirke; obwohl ich ziemlich zerbrechlich sein kann und wenn ich einmal aus dem Text gerissen werde, kann mich das schnell aus der Bahn werfen.
Ich muss mich immer zwingen Leuten in die Augen zu sehen; sogar bei meinem Mann. Oft tue ich es schon fast nur als Drohung nach dem Motto 'Sprich aus was los ist'. Oft merke ich nach Gesprächen mit Leuten das ich ihnen nicht in die Augen gesehen habe und nähme mir immer vor es beim nächsten Mal zu tun; es klappt selten sogar wenn ich diese Leute 'mag'.
Mir liegt nichts an meiner Familie ... mit meiner Mutter rede ich seid zwei Jahren nicht mehr, mir meinem Vater seid ner Weile nicht ... ich fühle mich auch nicht zu ihnen hingezogen oder habe das Gefühl jemanden zu 'brauchen'.
Aber ich habe eine richtig gute Freundin die mir alles bedeutet. Ich gehe liebend gerne mit ihr shoppen (als Kind mussten meine Kleider (bis 16) funktional sein, ich hasste 'Mode' - heute kann ich mich gut anpassen) und gehe auch liebend gerne mit ihr in die Disco zum Tanzen (auch wenn ich in Discos oft traurig werde; aber ich liebe Bewegung)
Ich spiele non stop mit meinen Haaren (am häufigsten wenn ich nach denke) und kann nicht lange still sitzen; bin auch ziemlich spontan; fast nur spontan. Kann sein das ich ADS habe; bin nie getestet worden obwohl ich immer in meinem Verhalten sehr auffällig war.
Naja ist eig. auch egal was alles dafür spricht und was nicht ... ich würde nur gerne irgendwo Gewissheit bekommen. Ich wohne in der Nähe von Düsseldorf, hab mich in Foren umgesehen ... aber meist geht es nicht um den Verdacht sondern um den Ist Zustand.
Wohin kann man sich wenden?
Die Verwandten meines Mannes sind nun seid ner Stunde weg, er schläft und mein Kopf ist leer ...
Ich bin wirklich Dankbar wenn ihr mir weiterhelfen könnt ...
Liebe Grüße,
Juni