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Mutter und Vater

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Hi Leute,


ich habe da mal eine Frage.

Und zwar muss ich damit eigentlich von vorne Anfangen.
Es fing eingentlich damals damit an, dass meine Mutter und mein Vater sich immer mehr gestritten haben, Alkohol war auch im Spiel.
Nun ja, das hat dann dazu geführt, dass meine Eltern sich im Jahre 2000 getrennt haben.
Mein Bruder und ich hatten anschließend noch mehr oder weniger Kontakt zu ihm.
Aber der Kontakt brach immer weiter ab. Und meine Mutter steigerte sich in den Alkoholismus rein.
Mein Vater vermutlich auch.
Jedenfalls führte der Kontaktabbruch zu einem Rechtsstreit um den Unterhalt, um das Haus und um die Kosten, die meine Mutter nicht tragen konnte, da sie arbeitslos war.
Wir haben dann allein von dem Unterhalt von meinem Bruder und mir gelebt.
Ich konnte mal Nachrichten auf dem Handy meiner Mutter lesen, in denen sexuelle Inhalte von meinem Vater vorkamen.
Das und der Rechtsstreit haben meine Mutter regelrecht fertig gemacht. Der Unterhalt von meinem Bruder wurde
gerichtlich gestrichen, obwhohl er erst in der Ausbildung war. Sie versank nun weiterhin im Alkohol.
Nach einigen Jahren wurde dann das Haus zwangsversteigert und meine Mutter bekam Leberprobleme und hat anschließend mit dem Alkohol aufgehört.
Also ging es wieder bergauf. Der Rechtsstreit war beendet, bekamen mittlerweile Hartz 4 und ich bekam noch Unterhalt.
Der Kontakt war in der Zeit völlig abgebrochen. Bis ich dann vor 2 Jahren Post von dem Rechtsanwalt von meinem Vater bekam, auf den ich dann mit Nachweis antworten musste, dass ich noch unterhaltspflichtig bin.
Meine Reaktion auf die Post vom Rechtsanwalt war Wut.
Ich denke man kann das nachvollziehen, weil ich keine Lust auf einen Rechtsstreit mit meinem Vater hatte.
Die Situation hat sich jedoch dann so ergeben, dass ich wieder Kontakt zu ihm aufgebaut habe. Ich besuche ihn mittlerweile wieder regelmäßig. Mein Bruder jedoch nicht.
Aber es ist momentan so, dass ich das Gefühl wiederbekomme, einen Vater zu haben. Es ist nicht so, dass ich von ihm erzogen werde aber ich fühle mich in seiner Gegenwart wohl.
Meiner Mutter findet es gut, dass ich wieder Kontakt zu ihm pflege. Aber sie fühlt sich wie ein Buhmann.
Sie sagt mir auch immer wieder, dass ich gewisse Dinge nicht in seiner Gegenwart sagen soll, weil er vielleicht dadurch den Unterhalt kürzen könnte da sie ihn als hinterlistig hält und was er damals durchaus auch war.
Und er dürfte rein rechtlich den Unterhalt kürzen. Allein dadurch, dass ich von meinem Großvater großzügiges Taschengeld bekomme aber mein Vater weiß es nicht. Dazu muss ich sagen, dass mein Vater, krankheitsbedingt, in Rente geschickt wurde.
Allein das, dass sie mir vorschreiben möchte, was ich zu sagen habe stört mich. Wahrscheinlich verständlich.
Natürlich kann ich sie auch verstehen, dass sie nicht möchte, dass ich auf sie in einem Gespräch in seiner Gegenwart eingehe. Das Geld und meine Mutter vermeide ich so gut es geht in Gesprächen mit ihm.

Mein Vater sagte letztens zu mir, ich sollte aufhören sie immer in Schutz zu nehmen. Hm.


Um auf den Punkt zu kommen, weiß ich einfach nicht was Sache ist. Ich frage mich, wieso habe ich Kontakt zu ihm, wenn meine Mutter, mein Bruder und sein Sohn aus einer vorherigen Ehe kein Kontakt zu ihm haben wollen?
Ich möchte wieder eine Beziehung zu meinem Vater herstellen. Solange ich gewisse Dinge verschweigen muss bzw. sollte,
kann ich das einfach nicht und ich weiß auch nicht ob er auch noch Dinge vor mir verschweigt.
Es fühlt sich einfach wie eine Spaltung an. Auf der einen Seite bekomme ich das Gefühl, dass der Kontakt mit ihm richtig ist aber auf der anderen Seite fühle ich mich in gewisser Weise schuldig, da meine Mutter mir ans Herz legen will, dass ich vorsichtig sein soll und weil ich weiß, dass er damals wirklich alles versucht hat, den
Unterhalt zu kürzen.
Was mache ich falsch?
Ich bitte um Hilfe.


Danke


Julian

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