Liebes Forum,
ich geister nun schon länger in diesen Gefilden rum; immer auf der Suche nach Lernens- und Lesenswertem und nun möchte ich selbst mal um Hilfe bei einem Problem bitten.
Bei mir ist nach aussen hin eigentlich alles ganz normal/gesund/zufrieden. Ich bin 26, studiere noch, hab Freunde und ein kleines aber regelmässiges Einkommen.
Um es kurz und simpel zu fassen: Die Frage nach dem, was wir „Realität“ nennen, beschäftigt mich seit Jahren. Es ist der Grund weshalb ich ein Philosophiestudium angefangen hab. Ich lese viel über die Entstehung des Universums, über (Quanten)Physik, über Wahrnehmung, Psyche und den Tod und schlussendlich experimentiere ich gerne (in gesunder Unregelmässigkeit) mit psychoaktiven Substanzen wie Cannabis, Salvia und DMT (sonst nix).
Seit einigen Tagen befürchte ich aber, dass mich das alles an den Rand des Wahnsinns getrieben hat. Es hat sich bei mir ein Bewusstseinszustand zur Normalität entwickelt, den ich davor nur aus sehr kurzen Phasen kannte und fürchtete. Ich fühle mich geistig entkoppelt, schaue Menschen, Dinge an als würde ich sie zum ersten Mal sehen. Als müsste ich ihre Natur neu verstehen, weil ich meinen Sinnen nicht mehr trauen kann.
Gleichzeitig fühl ich mich aber, als sei dies eine höhere Stufe der Wahrnehmung als die, in der ich mich davor noch wohl gefühlt hatte. Es gibt daher für mich kein rationales Zurück mehr. Ein Beispiel zum Verständnis: Wir alle wissen und verstehen was Schall ist - in Wirklichkeit ist er aber doch bloss eine Illusion. Eine Ausprägung, die wir nur Wahrnehmen können, weil wir einen „Sinn“ haben, der uns glauben lässt, die feinen Luftveränderungen (Wellen) um uns herum seien Geräusche. Die Welt ist geräuschlos.
So sehe ich zur Zeit alles, was um mich herum geschieht. Der Mensch etwa, kam mir bisher nur so vertraut vor, weil ich unter Seinesgleichen aufgewachsen bin - letztlich ist der Mensch doch etwas sehr schwieriges zu verstehen. Farbe: nur verschiedenartige Lichtreflektionen. Licht selbst: nur Teilchen (und/oder Wellen), usw.
Das mag alles sehr abstrus klingen, doch ich fürchte mich gerade davor, meinen Verstand zu verlieren. Gestern Nacht lag ich im Bett während die Gedanken wieder leicht zu kreisen begannen und aus dem Nichts durchfuhr mich plötzlich eine regelrechte Existenzangst. Ich sah mich im dunklen Raum um und wusste meinen Sinnen nicht mehr zu trauen. Ich bin aufgesprungen, hab das Licht angemacht und bin was trinken gegangen. Meine Nerven haben sich wieder beruhigt aber erst mit einer Temesta konnte in der Früh einschlafen.
Ich hab grosse Angst davor, dass sich dieser Zustand bei mir einpendelt und setzt. Ich schätze, wir reden hier von einer Art Psychose, oder? Kann das jemand nachvollziehen? Hat selbst jemand eine ähnliche Erfahrung gemacht oder hat jemand schlicht einen Ratschlag?
Viele Grüsse,
Marcel
ich geister nun schon länger in diesen Gefilden rum; immer auf der Suche nach Lernens- und Lesenswertem und nun möchte ich selbst mal um Hilfe bei einem Problem bitten.
Bei mir ist nach aussen hin eigentlich alles ganz normal/gesund/zufrieden. Ich bin 26, studiere noch, hab Freunde und ein kleines aber regelmässiges Einkommen.
Um es kurz und simpel zu fassen: Die Frage nach dem, was wir „Realität“ nennen, beschäftigt mich seit Jahren. Es ist der Grund weshalb ich ein Philosophiestudium angefangen hab. Ich lese viel über die Entstehung des Universums, über (Quanten)Physik, über Wahrnehmung, Psyche und den Tod und schlussendlich experimentiere ich gerne (in gesunder Unregelmässigkeit) mit psychoaktiven Substanzen wie Cannabis, Salvia und DMT (sonst nix).
Seit einigen Tagen befürchte ich aber, dass mich das alles an den Rand des Wahnsinns getrieben hat. Es hat sich bei mir ein Bewusstseinszustand zur Normalität entwickelt, den ich davor nur aus sehr kurzen Phasen kannte und fürchtete. Ich fühle mich geistig entkoppelt, schaue Menschen, Dinge an als würde ich sie zum ersten Mal sehen. Als müsste ich ihre Natur neu verstehen, weil ich meinen Sinnen nicht mehr trauen kann.
Gleichzeitig fühl ich mich aber, als sei dies eine höhere Stufe der Wahrnehmung als die, in der ich mich davor noch wohl gefühlt hatte. Es gibt daher für mich kein rationales Zurück mehr. Ein Beispiel zum Verständnis: Wir alle wissen und verstehen was Schall ist - in Wirklichkeit ist er aber doch bloss eine Illusion. Eine Ausprägung, die wir nur Wahrnehmen können, weil wir einen „Sinn“ haben, der uns glauben lässt, die feinen Luftveränderungen (Wellen) um uns herum seien Geräusche. Die Welt ist geräuschlos.
So sehe ich zur Zeit alles, was um mich herum geschieht. Der Mensch etwa, kam mir bisher nur so vertraut vor, weil ich unter Seinesgleichen aufgewachsen bin - letztlich ist der Mensch doch etwas sehr schwieriges zu verstehen. Farbe: nur verschiedenartige Lichtreflektionen. Licht selbst: nur Teilchen (und/oder Wellen), usw.
Das mag alles sehr abstrus klingen, doch ich fürchte mich gerade davor, meinen Verstand zu verlieren. Gestern Nacht lag ich im Bett während die Gedanken wieder leicht zu kreisen begannen und aus dem Nichts durchfuhr mich plötzlich eine regelrechte Existenzangst. Ich sah mich im dunklen Raum um und wusste meinen Sinnen nicht mehr zu trauen. Ich bin aufgesprungen, hab das Licht angemacht und bin was trinken gegangen. Meine Nerven haben sich wieder beruhigt aber erst mit einer Temesta konnte in der Früh einschlafen.
Ich hab grosse Angst davor, dass sich dieser Zustand bei mir einpendelt und setzt. Ich schätze, wir reden hier von einer Art Psychose, oder? Kann das jemand nachvollziehen? Hat selbst jemand eine ähnliche Erfahrung gemacht oder hat jemand schlicht einen Ratschlag?
Viele Grüsse,
Marcel