Hallo liebes Forum,
ich hoffe, dass vielleicht jemand was Ähnliches erlebt hat oder jemand einen guten Ratschlag für mich hat.
Ich hatte nun drei Jahre lang eine Art Affären-Beziehung mit einem Mann. Ich habe im Leben noch nie jemanden so geliebt wie ihn. Es war quasi die große Liebe auf den ersten Blick. Ich selbst war damals verlobt, und hab diese Verlobung dann aufgelöst, weil ich mir sicher war mit A. die große Liebe gefunden zu haben. Auch er hat es seiner Aussage nach so empfunden und mir versprochen seine Frau zu verlassen. Ab da ging es los. Ich (wir) haben eine sehr schwere Zeit durchgemacht. Mit ständigen Auf und Ab's. Es gab nichts dazwischen. Entweder ich war im siebten Himmel oder total am Boden zerstört. Zuerst hab ich ihm noch Zeit gegeben, weil ich Verständnis hatte, dass er sich nach so vielen Ehejahren und der gemeinsamen Tochter nicht einfach schnell trennen kann. Nach einem Jahr wurde ich dann von ihm schwanger. Er hat sich erst gefreut, kam dann auch zu mir, und hat mich leider nach ein paar Tagen wieder verlassen. Ich habe das Kind dann verloren (er hat mich nicht mal im Krankenhaus besucht).
Trotzdem hab ich ihm verziehen, weil ich ihn doch so sehr liebte.
Ein weiteres Jahr später ist er wieder von zu Hause ausgezogen. Er hat ca. 2 Monate bei mir gelebt. Ich war der glücklichste Mensch auf Erden, auch wenn mein Alltag dadurch stressiger wurde. Ich habe alles für ihn gemacht, geputzt, gekocht, Brotzeit gemacht. Aber ich habe alles aus Liebe gemacht. Ich habe sogar, wenn ich nach Hause gekommen bin, an seinem Schlafanzug geschnüffelt und ihn so sehr vermisst, bis er auch nach Hause kam. Ich habe es auch akzeptiert, dass er im hier und jetzt gelebt hat, und noch nichts mit mir geplant hatte (z.B. Urlaub oder Ähnliches), weil ich mir dachte, ok, er muss erstmal ankommen. Ich hatte absolut kein Problem damit, dass er jeden dritten Tag für ein paar Stunden in sein altes Zuhause zurück ist, um seine Tochter zu besuchen. Da gab es nie Probleme. Tja, eines Tages hat er sich mit mir in der Mittagspause getroffen und mir gesagt, dass er bereits seine ganzen Sachen ins Auto gepackt hat, als ich früh aus dem Haus bin, und zu ihr zurückgeht. Für mich ist eine Welt zusammengebrochen. Ich kann das Gefühl, als ich in die leere Wohnung kam, nicht beschreiben. Das wünsche ich niemanden.
Trotzdem hab ich ihm wieder verziehen, weil ich ihn doch so sehr liebte.
Ein paar Monate später kam er wieder (diesmal sollte es doch für immer sein). Es war November und es war schön. Ich war wieder verliebt wie nie zuvor. Strengte mich noch mehr an, es ihm schön angenehm zu machen bei mir. Dann einen Tag vor Weihnachten und damit zwei Tage vor meinem Geburtstag hat er mir offenbart, dass er es nicht schafft, seine Tochter und damit seine Familie in dieser "besinnlichen" Weihnachtszeit nicht um sich zu haben. Ich habe gebettelt, gefleht, geheult, ihm einen Kompromiss angeboten (von wegen eine Woche bei seiner Tochter, und über Silvester bei mir). Leider bin ich gescheitert, und er hat am 23. Dezember wieder die Tür hinter sich geschlossen. Es war sooooo schlimm, ich kann es eigentlich gar nicht in Worte in fassen. Ich wäre fast gestorben. Hatte trotzdem noch Hoffnung dass er bis Silvester kommt, denn schließlich hat er immer wieder beteuert, dass ich ja seine große Liebe bin....
Trotzdem hab ich ihm wieder verziehen, weil ich ihn doch so sehr liebte.
Also habe ich die letzten Monate noch gehofft dass er wieder kommt, hab ihm tausend Chancen gegeben zurückgekommen, er hat mir immer wieder Termine gegeben und diese dann am letzten Tag verstreichen lassen, wegen sämtlichen mehr oder weniger akzeptablen Gründen. Doch dann kam der Tag, an dem ich zu ihm meinte, dass die nächste Chance die letzte sei, und dass er es diesmal machen muss, oder mich für immer verliert. Dieser Tag kam, und er hat es wieder nicht gemacht. Er hat gebettelt, dass ich ihm noch ein paar Tage Zeit gebe, doch ich war hart (und es war sauschwer!). Als er nun langsam gemerkt hat, dass ich es ernst meine hat er angefangen zu kämpfen. Hat für uns Urlaub gebucht und mir die Buchung zukommen lassen (ich war hart). Hat mir sämtliche Blumensträuße auf die Arbeit geschickt (ich war hart). Am Ende stand er mit seinem Koffer sogar vor meiner Tür (ich war hart).
So weit so gut.
In den letzten eineinhalb Jahren hatte ich einen sehr lieben Arbeitskollegen/Freund bei dem ich mich immer wieder ausheulen konnte, und das hab ich getan. Er hat auch nicht schlecht über A. geredet (so wie ganz viele andere aus meinem Freundeskreis). Er hat zwar immer gesagt, dass er es nicht verstehen kann, dass ich so sehr an A. hänge, obwohl er mir nur Schlechtes tut, aber dass er auch nicht darüber urteilen möchte. Er hat mich immer zum Lachen gebracht, auch wenn ich Bäche geheult habe. Er hat mir immer das Beste gewünscht, auch wenn ich meinte dass A. das Beste für mich wäre. Als ich jetzt so hart geblieben bin gegenüber A. hat er mich unterstützt und mir gesagt, dass es richtig ist, und ich mir kein schlechtes Gewissen einreden lassen brauche, was A. natürlich auch gemacht hat (von wegen ICH schmeiß jetzt unsere große Liebe weg, ICH hätte nicht gekämpft, ICH werde nie mehr so einen tollen Mann finden wie ihn).
Und dann kam der Tag an dem mir mein Freund offenbart hat, dass er schon seit eineinhalb Jahren in mich verliebt ist, dass er sich immer gedacht hat, dass A. so ein Glück hat von mir so bedingungslos geliebt zu werden, dass es ihn fast zerrissen hat, mich immer wieder so traurig zu sehen. Und das Krasse ist, mir ist das nicht aufgefallen. Ich habe vor lauter Bäume den Wald nicht gesehen. Ich fand ihn zwar immer schon toll, aber ich bin eine ganz treue Seele, und für mich gab es die letzten drei Jahre nur A.
Die letzten paar Wochen habe ich meinen Freund als ganz anderen Menschen gesehen. Es ist mir natürlich auch leichter gefallen von A. Abstand zu gewinnen und die Entscheidung als richtig zu sehen, wenn es auf der anderen Seite einen Mann gibt, der dir alles bietet was du dir je in einer Beziehung gewünscht hast.
Ich würde nicht sagen, dass wir nun eine richtige Beziehung führen, weil ich auch zu ihm meinte, dass ich momentan Zeit brauche um alles zu verarbeiten und Bilanz zu ziehen. Er versteht das auch zum Teil, auf der anderen Seite schwebt er aber auch bereits auf Wolke 7 und möchte mich am liebsten ständig um sich haben. Meine Gefühle schwanken aber noch sehr hin und her. Ich denke oft an A. und an das Tolle dass wir hatten. An diese Liebe auf den ersten Blick. Natürlich mache ich auch diesen typischen Fehler, alles zu glorifizieren und nur an das Gute zu denken. Manchmal weine ich auch noch in mein Kissen weil ich so traurig bin. Im Grunde weiß ich, dass A. sich nie geändert hätte, dass er mich ziemlich sicher auch ein drittes Mal wieder verlassen hätte. Aber es bleibt immer dieser klitzekleine Gedanke: was wäre, wenn du ihm noch diese eine allerletzte Chance gegeben hättest
Das macht mich alles so traurig. Nun habe ich jemanden an meiner Seite, der mir die Welt zu Füßen legen würde, quasi so wie ich es bei A. getan habe. Der zu mir und hinter mir steht, der mir hilft, mich immer wieder aufbaut und nicht mehr als ein bisschen meiner Aufmerksamkeit und Liebe dafür erwartet. Ich sag es euch wie es ist, ich möchte dieses Goldstück auch nicht verlieren.
Hat das irgendwann eine Chance? Werden meine Gedanken an A. weniger werden? Kann ich mich auf meinen Freund komplett einlassen? Werde ich aufhören Vergleiche zu ziehen? Habe ich das Richtige getan?
Und die Frage aller Fragen: Kann man überhaupt nochmal jemanden so lieben wie ich es bei A. getan habe?? Oder: ist es notwendig in einer Partnerschaft SO zu lieben wie ich es bei A. getan habe (was teilweise ja schon zur völligen Selbstaufgabe geführt hat)?
ich hoffe, dass vielleicht jemand was Ähnliches erlebt hat oder jemand einen guten Ratschlag für mich hat.
Ich hatte nun drei Jahre lang eine Art Affären-Beziehung mit einem Mann. Ich habe im Leben noch nie jemanden so geliebt wie ihn. Es war quasi die große Liebe auf den ersten Blick. Ich selbst war damals verlobt, und hab diese Verlobung dann aufgelöst, weil ich mir sicher war mit A. die große Liebe gefunden zu haben. Auch er hat es seiner Aussage nach so empfunden und mir versprochen seine Frau zu verlassen. Ab da ging es los. Ich (wir) haben eine sehr schwere Zeit durchgemacht. Mit ständigen Auf und Ab's. Es gab nichts dazwischen. Entweder ich war im siebten Himmel oder total am Boden zerstört. Zuerst hab ich ihm noch Zeit gegeben, weil ich Verständnis hatte, dass er sich nach so vielen Ehejahren und der gemeinsamen Tochter nicht einfach schnell trennen kann. Nach einem Jahr wurde ich dann von ihm schwanger. Er hat sich erst gefreut, kam dann auch zu mir, und hat mich leider nach ein paar Tagen wieder verlassen. Ich habe das Kind dann verloren (er hat mich nicht mal im Krankenhaus besucht).
Trotzdem hab ich ihm verziehen, weil ich ihn doch so sehr liebte.
Ein weiteres Jahr später ist er wieder von zu Hause ausgezogen. Er hat ca. 2 Monate bei mir gelebt. Ich war der glücklichste Mensch auf Erden, auch wenn mein Alltag dadurch stressiger wurde. Ich habe alles für ihn gemacht, geputzt, gekocht, Brotzeit gemacht. Aber ich habe alles aus Liebe gemacht. Ich habe sogar, wenn ich nach Hause gekommen bin, an seinem Schlafanzug geschnüffelt und ihn so sehr vermisst, bis er auch nach Hause kam. Ich habe es auch akzeptiert, dass er im hier und jetzt gelebt hat, und noch nichts mit mir geplant hatte (z.B. Urlaub oder Ähnliches), weil ich mir dachte, ok, er muss erstmal ankommen. Ich hatte absolut kein Problem damit, dass er jeden dritten Tag für ein paar Stunden in sein altes Zuhause zurück ist, um seine Tochter zu besuchen. Da gab es nie Probleme. Tja, eines Tages hat er sich mit mir in der Mittagspause getroffen und mir gesagt, dass er bereits seine ganzen Sachen ins Auto gepackt hat, als ich früh aus dem Haus bin, und zu ihr zurückgeht. Für mich ist eine Welt zusammengebrochen. Ich kann das Gefühl, als ich in die leere Wohnung kam, nicht beschreiben. Das wünsche ich niemanden.
Trotzdem hab ich ihm wieder verziehen, weil ich ihn doch so sehr liebte.
Ein paar Monate später kam er wieder (diesmal sollte es doch für immer sein). Es war November und es war schön. Ich war wieder verliebt wie nie zuvor. Strengte mich noch mehr an, es ihm schön angenehm zu machen bei mir. Dann einen Tag vor Weihnachten und damit zwei Tage vor meinem Geburtstag hat er mir offenbart, dass er es nicht schafft, seine Tochter und damit seine Familie in dieser "besinnlichen" Weihnachtszeit nicht um sich zu haben. Ich habe gebettelt, gefleht, geheult, ihm einen Kompromiss angeboten (von wegen eine Woche bei seiner Tochter, und über Silvester bei mir). Leider bin ich gescheitert, und er hat am 23. Dezember wieder die Tür hinter sich geschlossen. Es war sooooo schlimm, ich kann es eigentlich gar nicht in Worte in fassen. Ich wäre fast gestorben. Hatte trotzdem noch Hoffnung dass er bis Silvester kommt, denn schließlich hat er immer wieder beteuert, dass ich ja seine große Liebe bin....
Trotzdem hab ich ihm wieder verziehen, weil ich ihn doch so sehr liebte.
Also habe ich die letzten Monate noch gehofft dass er wieder kommt, hab ihm tausend Chancen gegeben zurückgekommen, er hat mir immer wieder Termine gegeben und diese dann am letzten Tag verstreichen lassen, wegen sämtlichen mehr oder weniger akzeptablen Gründen. Doch dann kam der Tag, an dem ich zu ihm meinte, dass die nächste Chance die letzte sei, und dass er es diesmal machen muss, oder mich für immer verliert. Dieser Tag kam, und er hat es wieder nicht gemacht. Er hat gebettelt, dass ich ihm noch ein paar Tage Zeit gebe, doch ich war hart (und es war sauschwer!). Als er nun langsam gemerkt hat, dass ich es ernst meine hat er angefangen zu kämpfen. Hat für uns Urlaub gebucht und mir die Buchung zukommen lassen (ich war hart). Hat mir sämtliche Blumensträuße auf die Arbeit geschickt (ich war hart). Am Ende stand er mit seinem Koffer sogar vor meiner Tür (ich war hart).
So weit so gut.
In den letzten eineinhalb Jahren hatte ich einen sehr lieben Arbeitskollegen/Freund bei dem ich mich immer wieder ausheulen konnte, und das hab ich getan. Er hat auch nicht schlecht über A. geredet (so wie ganz viele andere aus meinem Freundeskreis). Er hat zwar immer gesagt, dass er es nicht verstehen kann, dass ich so sehr an A. hänge, obwohl er mir nur Schlechtes tut, aber dass er auch nicht darüber urteilen möchte. Er hat mich immer zum Lachen gebracht, auch wenn ich Bäche geheult habe. Er hat mir immer das Beste gewünscht, auch wenn ich meinte dass A. das Beste für mich wäre. Als ich jetzt so hart geblieben bin gegenüber A. hat er mich unterstützt und mir gesagt, dass es richtig ist, und ich mir kein schlechtes Gewissen einreden lassen brauche, was A. natürlich auch gemacht hat (von wegen ICH schmeiß jetzt unsere große Liebe weg, ICH hätte nicht gekämpft, ICH werde nie mehr so einen tollen Mann finden wie ihn).
Und dann kam der Tag an dem mir mein Freund offenbart hat, dass er schon seit eineinhalb Jahren in mich verliebt ist, dass er sich immer gedacht hat, dass A. so ein Glück hat von mir so bedingungslos geliebt zu werden, dass es ihn fast zerrissen hat, mich immer wieder so traurig zu sehen. Und das Krasse ist, mir ist das nicht aufgefallen. Ich habe vor lauter Bäume den Wald nicht gesehen. Ich fand ihn zwar immer schon toll, aber ich bin eine ganz treue Seele, und für mich gab es die letzten drei Jahre nur A.
Die letzten paar Wochen habe ich meinen Freund als ganz anderen Menschen gesehen. Es ist mir natürlich auch leichter gefallen von A. Abstand zu gewinnen und die Entscheidung als richtig zu sehen, wenn es auf der anderen Seite einen Mann gibt, der dir alles bietet was du dir je in einer Beziehung gewünscht hast.
Ich würde nicht sagen, dass wir nun eine richtige Beziehung führen, weil ich auch zu ihm meinte, dass ich momentan Zeit brauche um alles zu verarbeiten und Bilanz zu ziehen. Er versteht das auch zum Teil, auf der anderen Seite schwebt er aber auch bereits auf Wolke 7 und möchte mich am liebsten ständig um sich haben. Meine Gefühle schwanken aber noch sehr hin und her. Ich denke oft an A. und an das Tolle dass wir hatten. An diese Liebe auf den ersten Blick. Natürlich mache ich auch diesen typischen Fehler, alles zu glorifizieren und nur an das Gute zu denken. Manchmal weine ich auch noch in mein Kissen weil ich so traurig bin. Im Grunde weiß ich, dass A. sich nie geändert hätte, dass er mich ziemlich sicher auch ein drittes Mal wieder verlassen hätte. Aber es bleibt immer dieser klitzekleine Gedanke: was wäre, wenn du ihm noch diese eine allerletzte Chance gegeben hättest
Das macht mich alles so traurig. Nun habe ich jemanden an meiner Seite, der mir die Welt zu Füßen legen würde, quasi so wie ich es bei A. getan habe. Der zu mir und hinter mir steht, der mir hilft, mich immer wieder aufbaut und nicht mehr als ein bisschen meiner Aufmerksamkeit und Liebe dafür erwartet. Ich sag es euch wie es ist, ich möchte dieses Goldstück auch nicht verlieren.
Hat das irgendwann eine Chance? Werden meine Gedanken an A. weniger werden? Kann ich mich auf meinen Freund komplett einlassen? Werde ich aufhören Vergleiche zu ziehen? Habe ich das Richtige getan?
Und die Frage aller Fragen: Kann man überhaupt nochmal jemanden so lieben wie ich es bei A. getan habe?? Oder: ist es notwendig in einer Partnerschaft SO zu lieben wie ich es bei A. getan habe (was teilweise ja schon zur völligen Selbstaufgabe geführt hat)?