Hey liebe Leute,
keine Ahnung, was es genau ist, aber wenn ich nicht so etwas wie einen Überlebensinstinkt hätte, dann würde ich mein Leben einfach beenden. Wenn es nach mir ginge, bräuchte es überhaupt nie angefangen zu haben. Wozu mein Leben auch überhaupt da ist, wenn es sowieso zu Ende geht... warum muss ich wohl noch mehrere Jahre warten, bis es zu Ende ist?
Ich weiß nicht, ob ich diese Krankheit (Dysmorphophobie, sich krankhaft hässlich finden) habe oder nicht, aber als pubertierendes Mädchen und auch darüber hinaus fand ich mich so abscheulich, dass ich immer aggressiv irgendwelche Gesichter von mir selbst gemalt habe und die ganzen hässlichen/unvorteilhaften Stellen betont habe. Das Gleiche hab ich auch mit meinem Körper gemacht. Habe mir schon vor 4 Jahren über dieses Thema, diese Krankheit, ziemlich viele Gedanken gemacht, aber es wurde langsam besser. Wenn mir jemand anderes auch noch so überzeugend sagt, er fände mich hübsch, dann kann ich das nicht glauben. Ich gehe grundsätzlich davon aus, dass das nur gutgemeint ist, um mich aufzubauen. Ich freu mich vielleicht kurz darüber, aber der Blick in den Spiegel lässt diese Freude sofort wieder verblassen. Wenn mir jemand bestätigt, ich sei nicht attraktiv, nehme ich das aber sofort an, lasse mich davon runterziehen (egal, ob es jemand Bekanntes oder Unbekanntes ist) und alles, was mir sowieso noch nie an mir gefallen hat, macht mich zusätzlich dreimal so fertig wie davor. Momentan kämpfe ich sehr mit meinem Hüftspeck (ich hab vor ein paar Wochen versucht, ihn loszuwerden, habe auch regelmäßig Fotos gemacht, um eine Veränderung sehen zu können, aber es wurde halt nicht besser und dann hab ich aufgegeben. Hässlich finde ich es immer noch sehr), finde auch in meinem Gesicht den Speck nicht schön, hasse meine viel zu wilden Haare und meine Zähne sind mir nicht gerade genug, ach und und und... Ich würde wohl nie fertig werden. Dieses Thema beherrscht mich so sehr, dass es einfach nicht mehr normal sein kann. Und ich möchte mich wenigstens akzeptieren können. Zwischendurch habe ich versucht, mir eine Mauer aufzubauen, in Momenten des Selbstzweifels sofort an diejenigen zu denken, die mir Bestätigung gegeben haben, aber die Zweifel sind immer viel stärker und die anderen immer alle viel besser. Ich finde mich auch zu groß, zu hell, und im Detail hab ich noch viel mehr Makel mit meiner Haut, nun kommen die ersten Falten dazu... Ich bin normalgewichtig und finde mich fett. Wenn ich nicht wüsste, was für Konsequenzen hungern haben kann, würde ich hungern, eigentlich wäre mein Traumgewicht ca. 5kg Untergewicht, irgendwas an die 50 kg, ich bin 1,76m. Ich glaube, ohne das könnte ich den Hüftspeck nicht loswerden. Alles Negative, was jemand irgendwann einmal gesagt hat, hat so wahnsinnig viel Gewicht für mich, dass es mich quasi so verschüttet, dass ich gar nicht mehr aufstehen kann, mir jede Motivation fehlt.
Ich hatte es auch immer schwer, einen Partner zu finden, war entweder unglücklich verliebt oder wenn ich es nach 24 Jahren halbwegs und nach 25 Jahren mal richtig geschafft hatte, einen Freund zu finden, so wurde ich doch durch "Bessere" ausgetauscht. Ich hatte auch ständig Angst, von denjenigen nicht als gut genug empfunden zu werden und dass sie sich nicht sowieso nach anderen umsehen, die dem Gegenteil von mir entsprechen. Klein, zierlich, glatte dunkle Haare, Frauen, die den Beschützerinstinkt wecken. Im Endeffekt war es ja auch so, ich gehe aus allem als Opfer hervor. Und sonst habe ich es auch schwer, meine eigene Schüchternheit als auch meine Sensibilität gehen mir tierisch auf die Nerven, ich kann es aber nicht ändern!! Ich wünschte, ich könnte über allem drüber stehen. Es war nicht so, als mich zu Schulzeiten noch alle fertig gemacht oder ausgegrenzt haben oder alle mit leuchtenden Augen meine Schwester angeguckt haben, während ich das hässliche Entlein war, ich kann es nicht, so sehr ich auch stark zu sein versuche. Ständig habe ich Angst, dass andere genervt von meiner trotteligen Art sind, auch unter diesem "Trottelig sein" oder "trottelig gefunden werden" leide ich sehr.
Ich weiß einfach nicht, wohin damit und denke, dass solche Selbstzweifel mit fast 27 Jahren nicht normal sind. Ich empfinde mein Leben so als nicht lebenswert, wenn der komplette Alltag von diesen Ängsten bestimmt wird, ich weiß gar nicht mehr, ob ich noch Ziele oder gar Träume habe. Das war vor 5 Jahren noch anders. Mir ist mittlerweile alles egal. Die Frage ist, ob man sowas bei einem normalen Hausarzt ansprechen kann und was dieser dann überhaupt machen würde? Ich möchte von dieser meiner eigenen negativen Haltung befreit werden. Und ich werde die nächsten Tage wohl kaum was essen, obwohl ich weiß, dass es ungesund ist...
Liebe Grüße
Tränendes Herzchen
keine Ahnung, was es genau ist, aber wenn ich nicht so etwas wie einen Überlebensinstinkt hätte, dann würde ich mein Leben einfach beenden. Wenn es nach mir ginge, bräuchte es überhaupt nie angefangen zu haben. Wozu mein Leben auch überhaupt da ist, wenn es sowieso zu Ende geht... warum muss ich wohl noch mehrere Jahre warten, bis es zu Ende ist?
Ich weiß nicht, ob ich diese Krankheit (Dysmorphophobie, sich krankhaft hässlich finden) habe oder nicht, aber als pubertierendes Mädchen und auch darüber hinaus fand ich mich so abscheulich, dass ich immer aggressiv irgendwelche Gesichter von mir selbst gemalt habe und die ganzen hässlichen/unvorteilhaften Stellen betont habe. Das Gleiche hab ich auch mit meinem Körper gemacht. Habe mir schon vor 4 Jahren über dieses Thema, diese Krankheit, ziemlich viele Gedanken gemacht, aber es wurde langsam besser. Wenn mir jemand anderes auch noch so überzeugend sagt, er fände mich hübsch, dann kann ich das nicht glauben. Ich gehe grundsätzlich davon aus, dass das nur gutgemeint ist, um mich aufzubauen. Ich freu mich vielleicht kurz darüber, aber der Blick in den Spiegel lässt diese Freude sofort wieder verblassen. Wenn mir jemand bestätigt, ich sei nicht attraktiv, nehme ich das aber sofort an, lasse mich davon runterziehen (egal, ob es jemand Bekanntes oder Unbekanntes ist) und alles, was mir sowieso noch nie an mir gefallen hat, macht mich zusätzlich dreimal so fertig wie davor. Momentan kämpfe ich sehr mit meinem Hüftspeck (ich hab vor ein paar Wochen versucht, ihn loszuwerden, habe auch regelmäßig Fotos gemacht, um eine Veränderung sehen zu können, aber es wurde halt nicht besser und dann hab ich aufgegeben. Hässlich finde ich es immer noch sehr), finde auch in meinem Gesicht den Speck nicht schön, hasse meine viel zu wilden Haare und meine Zähne sind mir nicht gerade genug, ach und und und... Ich würde wohl nie fertig werden. Dieses Thema beherrscht mich so sehr, dass es einfach nicht mehr normal sein kann. Und ich möchte mich wenigstens akzeptieren können. Zwischendurch habe ich versucht, mir eine Mauer aufzubauen, in Momenten des Selbstzweifels sofort an diejenigen zu denken, die mir Bestätigung gegeben haben, aber die Zweifel sind immer viel stärker und die anderen immer alle viel besser. Ich finde mich auch zu groß, zu hell, und im Detail hab ich noch viel mehr Makel mit meiner Haut, nun kommen die ersten Falten dazu... Ich bin normalgewichtig und finde mich fett. Wenn ich nicht wüsste, was für Konsequenzen hungern haben kann, würde ich hungern, eigentlich wäre mein Traumgewicht ca. 5kg Untergewicht, irgendwas an die 50 kg, ich bin 1,76m. Ich glaube, ohne das könnte ich den Hüftspeck nicht loswerden. Alles Negative, was jemand irgendwann einmal gesagt hat, hat so wahnsinnig viel Gewicht für mich, dass es mich quasi so verschüttet, dass ich gar nicht mehr aufstehen kann, mir jede Motivation fehlt.
Ich hatte es auch immer schwer, einen Partner zu finden, war entweder unglücklich verliebt oder wenn ich es nach 24 Jahren halbwegs und nach 25 Jahren mal richtig geschafft hatte, einen Freund zu finden, so wurde ich doch durch "Bessere" ausgetauscht. Ich hatte auch ständig Angst, von denjenigen nicht als gut genug empfunden zu werden und dass sie sich nicht sowieso nach anderen umsehen, die dem Gegenteil von mir entsprechen. Klein, zierlich, glatte dunkle Haare, Frauen, die den Beschützerinstinkt wecken. Im Endeffekt war es ja auch so, ich gehe aus allem als Opfer hervor. Und sonst habe ich es auch schwer, meine eigene Schüchternheit als auch meine Sensibilität gehen mir tierisch auf die Nerven, ich kann es aber nicht ändern!! Ich wünschte, ich könnte über allem drüber stehen. Es war nicht so, als mich zu Schulzeiten noch alle fertig gemacht oder ausgegrenzt haben oder alle mit leuchtenden Augen meine Schwester angeguckt haben, während ich das hässliche Entlein war, ich kann es nicht, so sehr ich auch stark zu sein versuche. Ständig habe ich Angst, dass andere genervt von meiner trotteligen Art sind, auch unter diesem "Trottelig sein" oder "trottelig gefunden werden" leide ich sehr.
Ich weiß einfach nicht, wohin damit und denke, dass solche Selbstzweifel mit fast 27 Jahren nicht normal sind. Ich empfinde mein Leben so als nicht lebenswert, wenn der komplette Alltag von diesen Ängsten bestimmt wird, ich weiß gar nicht mehr, ob ich noch Ziele oder gar Träume habe. Das war vor 5 Jahren noch anders. Mir ist mittlerweile alles egal. Die Frage ist, ob man sowas bei einem normalen Hausarzt ansprechen kann und was dieser dann überhaupt machen würde? Ich möchte von dieser meiner eigenen negativen Haltung befreit werden. Und ich werde die nächsten Tage wohl kaum was essen, obwohl ich weiß, dass es ungesund ist...
Liebe Grüße
Tränendes Herzchen