So liebes Forum.
Ich habe schonmal einen Beitrag verfassen wollen, andererseits ist auch das Internet ziemlich transparent. Ich wage jetzt den Versuch und hoffe, dass ich dies nicht bereue.
In wenigen Tagen werde ich 18, während ich vor einem dreiviertel Jahr noch sehr sicher war, dass ich eine riesen Party veranstalten will hat sich mit den Monaten so viel verändert. Familiär kam es zu einem großen Streit, der wohl nie ein wirkliches Ende finden wird. Die Beziehung zu meiner Mutter ist nicht nur sehr kompliziert, sie wäre mir am liebsten gar nicht vorhanden. Wir haben nicht nur normalen Streit gehabt in den letzten Monaten und auch Jahren, es artete sehr weit aus. Ich hab viele Erinnerungen daran was sie getan hat und komme eigentlich nicht wirklich darauf klar. Sie ist ständig gereizt, wie ein Funke entfacht sie innerhalb von Sekunden ein ganzes Feuer, wenn ihr auch nur die kleinste Kleinigkeit (ein sehr starker Ordnungs- und kontrollfimmel) nicht passt. Vor 2,5 Jahren waren wir an einer ähnlichen Situation gewesen, ich wusste, dass ich stark depressiv war, konnte aber nicht nach Hilfe fragen. Erst als es fast zu spät wär, nach einem Abend an dem ich mich mit Tabletten und Alkohol gefüllt hatte und erwartete es würde aufhören wurde ich am Tag drauf wieder wach. Ich übergab mich sicherlich eine ganze Woche, im Abstand von anfangs 5 bis am Ende 2 Stunden und hatte Narben überall an mir. Ich wollte einfach nicht mehr, weil mir alles zu viel war. Als ich es doch realisierte, dass es nicht so einfach aufhört und einige Wochen danach beschlossen hatte mich doch wieder der aussenwelt zuzuwenden (man möchte hier beachten, dass meinen Eltern gar nichts aufgefallen ist, bis sie 20 minuten am Stück mit mir verbrachten in denen ich mich dann schließlich mehrmals übergeben musste). Ich arbeitete allein meine Probleme in der Schule, meinen Beziehung zu Freunden und besonders denen zu meiner Familie wieder auf. Ich begann einen neuen Abschnitt, nahm ab, veränderte mich von innen, wie von außen und wurde wieder fröhlicher. Es ging von allein berg auf ohne fremde hilfe, ich schnitt mich nicht mehr - das war ein großer Erfolg - immerhin hatte ich das alles allein "bewältigt".
Seit einem halben Jahr hat der Stress aufgrund des Abiturs begonnen gehabt, aber auch Familiär sowie unter "Freunden" begann alles wieder aus dem Ruder zu laufen. Wo ich sehr stressresistent bin habe ich es einfach nicht geschafft alles unter einen Hut zu bekommen. Ich habe 7 kg zugenommen, mein Körper hat sich in eine stark negative richtung entwickelt, wenn ich in den Spiegel blicke habe ich in den letzten Wochen durchgehend geweint. In der Schule werde ich nicht etwa gemobbt, eigentlich war ich bis vor ca. 1 monat der annahme, dass ich eigentlich ganz gut integriert bin - gerne und oft eingeladen und unterwegs. In Schulumfragen für unsere Abizeitung merkte ich erst wie es wirklich steht, in allen negativen Kategorien fällt mein Name - obwohl ich mich wirklich super gern engagiert habe und viel organisiert sowie geschlichtet hatte. Die Einladungen fielen magerer aus, die Leute erzählten vom Wochenende und wo ich war - " War nicht eingeladen." "Oh, war sicher keine Absicht" oder andere ausreden. Ich fing an mich wie eine Art sündenbock zu fühlen, wenn ich meine Meinung sagte, war es falsch. Wenn ich nichts sagte, dann hieß es, wieso ich nichts gesagt hätte. Nun habe ich in wenigen Tagen Geburtstag - die große Geburtstagsfeier war ein Traum - auch bleibt sie das wohl noch, aber ich sehe keine Gäste mehr.
Ich habe begonnen mich in den letzten Monaten von der Außenwelt abzuwenden, zeitweise habe ich versucht meinen besten Freunden, sowie meinem festen Freund den Rücken zuzuwenden - aber gar nicht wirklich absichtlich. Ich wollte einfach nur allein sein, den ganzen Tag im dunklen Zimmer hocken ohne das jemand fragt was ist - ich kann es ja selbst nicht erklären. Meine Freunde sind gut zu mir, ich jedoch nur patzig. Jeden Abend weine ich, das seit wochen. Während ich im Geschäft stehe oder im Bett liege denke ich über hunderte Arten von Selbstmord, Unfälle und so weiter nach. Ich wünsche mir ich wäre nicht mehr da, mir kommt die Welt zu hart und ungerecht vor. Meine Zukunft steht in den Sternen. Die geplante große Reise um die Welt macht mir jetzt nur Angst und obwohl der schulische Stress ein ende genommen haben müsste bin ich weiterhin angespannt. Hinzu kommt noch eine Eifersucht - aber gegenüber meiner besten Freundin. Ich bin so eifersüchtig, dass sie mit ihrem Freund so viel unternimmt und das mit mir nie getan hat. Auch ist unsere Beziehung ansonsten sehr mager, sie erzählt nichts, deswegen rede auch ich nichts mehr. Unsere Themen sind hauptsächlich oberflächlich oder nicht vorhanden. Trotzdem war ich stets für sie da, was wohl auch nicht unwichtig war, sie hat auch ein sehr großes Problem, seit sie einen Elternteil vor 4 Jahren verloren hat. Dabei bin ich ein Mensch, der eine beste Freundin braucht die für mich da ist, einen Mensch der alles über mich weiß und über den ich alles weiß, eine Art Seelenverwandtschaft. Das ist eine der großen Stützen die mir fehlen - Vertrauen kann ich nichtmal mehr mir selbst. Und durch die Eifersucht stellt sich mir nun auch die Frage, ob es normal ist auf ihren Freund eifersüchtig zu sein - eigentlich bin ich doch heterosexuell - dachte ich?
Im Fazit wie es mir zur Zeit geht:
Ein wirklich aktuelles Problem habe ich nicht, trotzdem habe ich an 6 von 7 Tagen so schlechte Laune, dass ich mir wünsche ich wäre fort. Ich kann nicht in den Spiegel sehen ohne zu weinen, weine oft ungewarnt auch an öffentlichen Plätzen los. Meine Zukunftsplanungen machen mir nicht nur Angst - ich weiß nichtmal wie ich sie bewältigen soll. Und trotz allem weiß ich nicht - ist das jetzt echt schlechte Laune oder schon Depressiv? immerhin habe ich diesen einen Tag an dem ich einfach gut drauf bin. Wie alle die Sonne genieße oder sonstiges unternehme, vor fast drei Jahren war dies nicht der Fall.
Meine Lebensgeschichte wohl nur von den negativen Seiten - wenn sie jemand gelesen hat möchte ich allein dafür schon danken. Sollte ich mit jemandem darüber reden? Aufarbeiten was in meinem Leben bisher geschah? Ich brauche Rat, ich hab das Gefühl sonst kann ich nicht mehr. Alleine finde ich keine Antwort auf die vielen Fragen in meinem Leben.
Ich habe schonmal einen Beitrag verfassen wollen, andererseits ist auch das Internet ziemlich transparent. Ich wage jetzt den Versuch und hoffe, dass ich dies nicht bereue.
In wenigen Tagen werde ich 18, während ich vor einem dreiviertel Jahr noch sehr sicher war, dass ich eine riesen Party veranstalten will hat sich mit den Monaten so viel verändert. Familiär kam es zu einem großen Streit, der wohl nie ein wirkliches Ende finden wird. Die Beziehung zu meiner Mutter ist nicht nur sehr kompliziert, sie wäre mir am liebsten gar nicht vorhanden. Wir haben nicht nur normalen Streit gehabt in den letzten Monaten und auch Jahren, es artete sehr weit aus. Ich hab viele Erinnerungen daran was sie getan hat und komme eigentlich nicht wirklich darauf klar. Sie ist ständig gereizt, wie ein Funke entfacht sie innerhalb von Sekunden ein ganzes Feuer, wenn ihr auch nur die kleinste Kleinigkeit (ein sehr starker Ordnungs- und kontrollfimmel) nicht passt. Vor 2,5 Jahren waren wir an einer ähnlichen Situation gewesen, ich wusste, dass ich stark depressiv war, konnte aber nicht nach Hilfe fragen. Erst als es fast zu spät wär, nach einem Abend an dem ich mich mit Tabletten und Alkohol gefüllt hatte und erwartete es würde aufhören wurde ich am Tag drauf wieder wach. Ich übergab mich sicherlich eine ganze Woche, im Abstand von anfangs 5 bis am Ende 2 Stunden und hatte Narben überall an mir. Ich wollte einfach nicht mehr, weil mir alles zu viel war. Als ich es doch realisierte, dass es nicht so einfach aufhört und einige Wochen danach beschlossen hatte mich doch wieder der aussenwelt zuzuwenden (man möchte hier beachten, dass meinen Eltern gar nichts aufgefallen ist, bis sie 20 minuten am Stück mit mir verbrachten in denen ich mich dann schließlich mehrmals übergeben musste). Ich arbeitete allein meine Probleme in der Schule, meinen Beziehung zu Freunden und besonders denen zu meiner Familie wieder auf. Ich begann einen neuen Abschnitt, nahm ab, veränderte mich von innen, wie von außen und wurde wieder fröhlicher. Es ging von allein berg auf ohne fremde hilfe, ich schnitt mich nicht mehr - das war ein großer Erfolg - immerhin hatte ich das alles allein "bewältigt".
Seit einem halben Jahr hat der Stress aufgrund des Abiturs begonnen gehabt, aber auch Familiär sowie unter "Freunden" begann alles wieder aus dem Ruder zu laufen. Wo ich sehr stressresistent bin habe ich es einfach nicht geschafft alles unter einen Hut zu bekommen. Ich habe 7 kg zugenommen, mein Körper hat sich in eine stark negative richtung entwickelt, wenn ich in den Spiegel blicke habe ich in den letzten Wochen durchgehend geweint. In der Schule werde ich nicht etwa gemobbt, eigentlich war ich bis vor ca. 1 monat der annahme, dass ich eigentlich ganz gut integriert bin - gerne und oft eingeladen und unterwegs. In Schulumfragen für unsere Abizeitung merkte ich erst wie es wirklich steht, in allen negativen Kategorien fällt mein Name - obwohl ich mich wirklich super gern engagiert habe und viel organisiert sowie geschlichtet hatte. Die Einladungen fielen magerer aus, die Leute erzählten vom Wochenende und wo ich war - " War nicht eingeladen." "Oh, war sicher keine Absicht" oder andere ausreden. Ich fing an mich wie eine Art sündenbock zu fühlen, wenn ich meine Meinung sagte, war es falsch. Wenn ich nichts sagte, dann hieß es, wieso ich nichts gesagt hätte. Nun habe ich in wenigen Tagen Geburtstag - die große Geburtstagsfeier war ein Traum - auch bleibt sie das wohl noch, aber ich sehe keine Gäste mehr.
Ich habe begonnen mich in den letzten Monaten von der Außenwelt abzuwenden, zeitweise habe ich versucht meinen besten Freunden, sowie meinem festen Freund den Rücken zuzuwenden - aber gar nicht wirklich absichtlich. Ich wollte einfach nur allein sein, den ganzen Tag im dunklen Zimmer hocken ohne das jemand fragt was ist - ich kann es ja selbst nicht erklären. Meine Freunde sind gut zu mir, ich jedoch nur patzig. Jeden Abend weine ich, das seit wochen. Während ich im Geschäft stehe oder im Bett liege denke ich über hunderte Arten von Selbstmord, Unfälle und so weiter nach. Ich wünsche mir ich wäre nicht mehr da, mir kommt die Welt zu hart und ungerecht vor. Meine Zukunft steht in den Sternen. Die geplante große Reise um die Welt macht mir jetzt nur Angst und obwohl der schulische Stress ein ende genommen haben müsste bin ich weiterhin angespannt. Hinzu kommt noch eine Eifersucht - aber gegenüber meiner besten Freundin. Ich bin so eifersüchtig, dass sie mit ihrem Freund so viel unternimmt und das mit mir nie getan hat. Auch ist unsere Beziehung ansonsten sehr mager, sie erzählt nichts, deswegen rede auch ich nichts mehr. Unsere Themen sind hauptsächlich oberflächlich oder nicht vorhanden. Trotzdem war ich stets für sie da, was wohl auch nicht unwichtig war, sie hat auch ein sehr großes Problem, seit sie einen Elternteil vor 4 Jahren verloren hat. Dabei bin ich ein Mensch, der eine beste Freundin braucht die für mich da ist, einen Mensch der alles über mich weiß und über den ich alles weiß, eine Art Seelenverwandtschaft. Das ist eine der großen Stützen die mir fehlen - Vertrauen kann ich nichtmal mehr mir selbst. Und durch die Eifersucht stellt sich mir nun auch die Frage, ob es normal ist auf ihren Freund eifersüchtig zu sein - eigentlich bin ich doch heterosexuell - dachte ich?
Im Fazit wie es mir zur Zeit geht:
Ein wirklich aktuelles Problem habe ich nicht, trotzdem habe ich an 6 von 7 Tagen so schlechte Laune, dass ich mir wünsche ich wäre fort. Ich kann nicht in den Spiegel sehen ohne zu weinen, weine oft ungewarnt auch an öffentlichen Plätzen los. Meine Zukunftsplanungen machen mir nicht nur Angst - ich weiß nichtmal wie ich sie bewältigen soll. Und trotz allem weiß ich nicht - ist das jetzt echt schlechte Laune oder schon Depressiv? immerhin habe ich diesen einen Tag an dem ich einfach gut drauf bin. Wie alle die Sonne genieße oder sonstiges unternehme, vor fast drei Jahren war dies nicht der Fall.
Meine Lebensgeschichte wohl nur von den negativen Seiten - wenn sie jemand gelesen hat möchte ich allein dafür schon danken. Sollte ich mit jemandem darüber reden? Aufarbeiten was in meinem Leben bisher geschah? Ich brauche Rat, ich hab das Gefühl sonst kann ich nicht mehr. Alleine finde ich keine Antwort auf die vielen Fragen in meinem Leben.