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Lieber keine Weiterbildung aus Angst vor Überqualifikation?

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Hallo Zusammen,

ich gebe zu, der Titel hört sich ziemlich bescheuert an - ist aber ernst gemeint.

Ich habe BWL Studiert auf Diplom, dann noch einen Master nebenberuflich drann gehängt und zahlreiche
on the Job Weiterbildungen. Alles in Richtung Projektmanagement. Aktuell arbeite ich in einem großen Elektrokonzern.

Momentan möchte ich gerne (aus eigenem Interesse, selbst finanziert) einen IHK Fachwirtkurs belegen, der sehr gezielt mein spezifisches Wissen auffrischt. Ich weiß selber, dass der Fachwirt eigentlich unter dem Diplom/Master ist, aber inhaltlich sind wirklich interessante Sachen drinn, die ich im Studium eben nicht hatte. Ist so, auch wenn man es nicht glaubt. Es ist eben sehr spezifisch.

Doch nun wird mein Vorhaben in Frage gestellt: Neulich hatte ich ein internes Gespräch mit einer Dame aus HR, bei dem es um das leidige Thema "Weiterentwicklung" geht. Hat an hier immer wieder, diese Gespräche sind sehr anstrengend.

Jetzt kommt aber der Hammer: Sie sagte mir, dass sie dringend von Weiterbildungen bei mir abrät. Grund: Ich sei überqualifiziert und jetzt schon intern fast nicht vernittelbar(!) (Kein Witz!). Sie sieht eine Überqualifikation momentan noch viel schlimmer als eine nicht vorhandene Qualifikation, da man diese Leute noch aufbauen kann. Bei mir kann man nicht mehr viel "aufbauen" und viele Abteilungsleiter haben scheu, jemanden einzustellen, der von der Qualifikation her über deren eigenen steht.

Mir verschlug es ehrlich gesagt die Sprache. Jetzt wird einem Bildung schon als Manko angerechnet. Ich dachte immer, dass Bildung gerne gesehen wird. Eher das Gegenteil ist der Fall, schein mir.

Ist das normal oder bin ich im vekehrten Film? Keine Weiterentwicklkung und Absagen wegen Überqualifikation?

Gruß


Sebastian

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