Ich bin momentan ziemlich fertig und hoffe, dass mir hier jemand ein paar aufbauende Worte schenken kann. Ich habe wirklich Angst um meine Oma.
Und zwar ereignete sich vor etwa einem Monat ein Hausbrand in ihrem Haus. In der oberen Etage wohnt sie und unten wohnt meine Tante mit ihrem Freund, die irgendwie das Feuer verursacht haben. Wie dem auch sei ist das Haus nun natürlich erstmal unbewohnbar und meine Oma wohnt nun zum Übergang in einem Seniorenheim. Dort fühlt sie sich natürlich nicht unbedingt wohl und sie möchte schnellstmöglich wieder nach Hause. Das wird allerdings bestimmt noch etwa 6 Monate dauern.
Ich habe meine Oma in dieser Zeit nun dreimal im Heim besucht. Der erste Besuch war gut, der zweite schon bescheidener und heute war der dritte, der leider ebenso trüb verlief, wie der zuvor. Meine Oma ist 85 Jahre alt und dementsprechend gebrechlich. Ihr Rollator und Krückstock sind ihre treuen Begleiter und alleine Aufstehen oder zur Toillette gehen, kann sie nur mit Mühe. Aber wenn es sein muss, kann sie es!
Nun gibt sie sich langsam mehr und mehr selber auf. Sie sagt, sie findet den Weg zum Rauchen nach draußen und in ihr Zimmer nicht alleine. Das Seniorenhandy will sie nicht haben, da es ihr zu kompliziert ist. Dabei hatte sie zu Hause auch ein Handy gehabt. Mit dem Fahrstuhl kommt sie nicht zurecht, weil sie nicht weiß welchen Knopf sie drücken muss und sie würde das Heim wohl eh nicht mehr lebend verlassen weil es mit dem Laufen auch immer schlechter werden würde.
Gut, sie war heute wirklich langsamer unterwegs als vorher aber der Rest ist meiner Meinung nach nicht ganz richtig. Sie überlässt das Denken nämlich lieber den anderen bei allen Sachen, in denen sie sich etwas unsicher ist. Antwortet man nicht auf ihre Fragen, weiß sie die Antwort nämlich nach etwas Überlegung doch.
Aber nun hat ihre Zimmergenossin auch noch einen Schlaganfall erlitten und ist erstmal im Krankenhaus, was meine Oma auch wieder runter zieht. Sie mochte ihre Zimmergenossin sehr und wollte nie alleine wohnen. Und dieser Anblick macht mich selber auch kaputt. Seit sie in diesem Heim ist, hat sie keine Lust mehr irgendetwas selber zu machen bzw. selber zu denken und hakt sich einfach schon als senil ab.
Ich kämpfe immer wieder mit den Tränen wenn ich mitansehe, wie sie immer wieder so depressiv drein schaut, sich sichtlich unwohl allein im Zimmer fühlt, meine Mutter ihr auf Toilette helfen muss......
und immer der gleiche Abschied: um 17:30 Uhr gibt es Abendbrot im Gruppensaal. Meine Mutter hilft ihr zum Tisch, schmiert ihr ihre Brote während meine Oma still und wie ein Kleinkind am Tisch sitzt und auf ihr Essen wartet. Der Raum ist voll von alten Menschen, die zum Teil kaum ansprechbar sind oder gar gefüttert werden müssen. Zum Abschied gibt ihr meine Mama einen Kuss auf den Kopf und ich muss mich da schon von ihr abwenden, weil ich mir die Tränen unterdrücken muss.
Es fällt mir einfach alles so schwer. Meine Oma gehört nicht dort hin sondern nach Hause! In ihren gewohnten Alltag!
Nach Hause kann sie ja nun aber definitiv nicht. Meine Tante wohnt erstmal irgendwo bei ihrem Freund, bei dem meine Oma aber nicht wohnen möchte und auch keine Pflege bekommen würde. Bei uns wäre sie auch den ganzen Tag alleine zu Hause. Da ist das Heim momentan leider die einzige Lösung. Aber wie kann ich ihr wieder etwas von ihrer Lebensfreude wieder geben? Ich will sie lächeln sehen und nicht Sätze hören wie hier komm ich nicht wieder raus. Ich will sie besuchen aber seit heute Nachmittag kommen mir regelmäßig die Tränen und ich würde mir am liebsten nicht noch einmal dieses Bild antun müssen. Ich will nicht vor meiner Oma weinen aber es zerreißt mich innerlich einfach. Habt ihr vielleicht ein paar Tipps für mich und meine Oma? Ich will nicht, dass sie sich aufgibt.
Und zwar ereignete sich vor etwa einem Monat ein Hausbrand in ihrem Haus. In der oberen Etage wohnt sie und unten wohnt meine Tante mit ihrem Freund, die irgendwie das Feuer verursacht haben. Wie dem auch sei ist das Haus nun natürlich erstmal unbewohnbar und meine Oma wohnt nun zum Übergang in einem Seniorenheim. Dort fühlt sie sich natürlich nicht unbedingt wohl und sie möchte schnellstmöglich wieder nach Hause. Das wird allerdings bestimmt noch etwa 6 Monate dauern.
Ich habe meine Oma in dieser Zeit nun dreimal im Heim besucht. Der erste Besuch war gut, der zweite schon bescheidener und heute war der dritte, der leider ebenso trüb verlief, wie der zuvor. Meine Oma ist 85 Jahre alt und dementsprechend gebrechlich. Ihr Rollator und Krückstock sind ihre treuen Begleiter und alleine Aufstehen oder zur Toillette gehen, kann sie nur mit Mühe. Aber wenn es sein muss, kann sie es!
Nun gibt sie sich langsam mehr und mehr selber auf. Sie sagt, sie findet den Weg zum Rauchen nach draußen und in ihr Zimmer nicht alleine. Das Seniorenhandy will sie nicht haben, da es ihr zu kompliziert ist. Dabei hatte sie zu Hause auch ein Handy gehabt. Mit dem Fahrstuhl kommt sie nicht zurecht, weil sie nicht weiß welchen Knopf sie drücken muss und sie würde das Heim wohl eh nicht mehr lebend verlassen weil es mit dem Laufen auch immer schlechter werden würde.
Gut, sie war heute wirklich langsamer unterwegs als vorher aber der Rest ist meiner Meinung nach nicht ganz richtig. Sie überlässt das Denken nämlich lieber den anderen bei allen Sachen, in denen sie sich etwas unsicher ist. Antwortet man nicht auf ihre Fragen, weiß sie die Antwort nämlich nach etwas Überlegung doch.
Aber nun hat ihre Zimmergenossin auch noch einen Schlaganfall erlitten und ist erstmal im Krankenhaus, was meine Oma auch wieder runter zieht. Sie mochte ihre Zimmergenossin sehr und wollte nie alleine wohnen. Und dieser Anblick macht mich selber auch kaputt. Seit sie in diesem Heim ist, hat sie keine Lust mehr irgendetwas selber zu machen bzw. selber zu denken und hakt sich einfach schon als senil ab.
Ich kämpfe immer wieder mit den Tränen wenn ich mitansehe, wie sie immer wieder so depressiv drein schaut, sich sichtlich unwohl allein im Zimmer fühlt, meine Mutter ihr auf Toilette helfen muss......
und immer der gleiche Abschied: um 17:30 Uhr gibt es Abendbrot im Gruppensaal. Meine Mutter hilft ihr zum Tisch, schmiert ihr ihre Brote während meine Oma still und wie ein Kleinkind am Tisch sitzt und auf ihr Essen wartet. Der Raum ist voll von alten Menschen, die zum Teil kaum ansprechbar sind oder gar gefüttert werden müssen. Zum Abschied gibt ihr meine Mama einen Kuss auf den Kopf und ich muss mich da schon von ihr abwenden, weil ich mir die Tränen unterdrücken muss.
Es fällt mir einfach alles so schwer. Meine Oma gehört nicht dort hin sondern nach Hause! In ihren gewohnten Alltag!
Nach Hause kann sie ja nun aber definitiv nicht. Meine Tante wohnt erstmal irgendwo bei ihrem Freund, bei dem meine Oma aber nicht wohnen möchte und auch keine Pflege bekommen würde. Bei uns wäre sie auch den ganzen Tag alleine zu Hause. Da ist das Heim momentan leider die einzige Lösung. Aber wie kann ich ihr wieder etwas von ihrer Lebensfreude wieder geben? Ich will sie lächeln sehen und nicht Sätze hören wie hier komm ich nicht wieder raus. Ich will sie besuchen aber seit heute Nachmittag kommen mir regelmäßig die Tränen und ich würde mir am liebsten nicht noch einmal dieses Bild antun müssen. Ich will nicht vor meiner Oma weinen aber es zerreißt mich innerlich einfach. Habt ihr vielleicht ein paar Tipps für mich und meine Oma? Ich will nicht, dass sie sich aufgibt.