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So langsam reichts mir....

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Hallo und guten Tag zusammen,

ich muss erstmal meinen Frust losschreiben, bevor ich gleich arbeiten gehe. Also...

Ich bin verheiratet, wir haben zwei Kinder und auch schon ein Enkelkind, alle zusammen leben wir zur Miete auf ca. 207 m². Hierher gezogen sind wir vor genau einem Jahr, weil die alte Wohnung einfach zu klein war. Seit das Enkelkind geboren wurde (09/2011) haben wir uns irgendwie gegenseitig schwer an den Nerven gesägt und als wir diese Wohnung hier gefunden haben, dachten wir, jetzt wären wir "angekommen". Wir wohnen mitten im Grünen, haben eine wunderbare Aussicht zur einen Seite hin und Wiesen, Wald und Felder zu den anderen drei Seiten hin. Aber so viel Mietfläche hat ihren Preis: Kaltmiete 700 Euro, Nebenkosten 300 Euro jeden Monat. Wir sind schon sehr auf die erste - jetzt bald kommende - Nebenkostenabrechnung gespannt. Ach ja, und 1400 Euro Kaution haben wir auch gezahlt.

So, unser Vermieter ist Land- und Forstwirt, Hauptätigkeit ist der Anbau und Verkauf von Weihnachtsbäumen. Dieses Haus wollte er lt. eigenen Angaben gar nicht haben und brauchen tut er es schon gar nicht. Aber es liegt inmitten seiner Tannenbaumplantagen und (O-Ton) "bevor hier so ein grüner Pädagoge hinzieht", hat er das Haus halt selbst gekauft. Das Haus ist zweigeteilt, den einen Teil bewohne ich mit meiner Familie, den anderen renoviert gerade die Tochter des Hausbesitzers mit ihrem Freund.

So, eigentlich wäre die Höhe unserer Kaltmiete 800 Euro. Da wir aber erklärt haben, die Gartenpflege zu übernehmen (5000 m² Grundstück), zahlen wir kalt 100 Euro weniger. Aber wie man sich denken kann - so ein großes Grundstück ist schon sehr arbeitsintensiv. Im Sommer jede Woche Rasenmähen (mit einem Rasentraktor, der uns zur Verfügung gestellt wird), Büsche schneiden, Unkraut jäten.... Im Winter Schnee räumen (mit dem umgerüsteten Traktor)....

Jetzt war es so, dass der Traktor nicht mehr ansprang und Öl verlor. Also haben wir dem Vermieter Bescheid gegeben. Der kam, beguckt sich das Gefährt und verkündete, dass er es schon mit einem Hänger zum Reparieren bringen würde. Aber die Rechnung müssten wir bezahlen, wir wären ja schließlich für die Gartenpflege zuständig. Meine Bitte, die Reparatur doch auf seinen Namen laufen zu lassen, weil er als Land- und Forstwirt die Rechnung absetzen kann und das Fahrzeug ihm gehört tat er ab mit den Worten: "Entweder, Ihr übernehmt die Kosten oder das Ding bleibt hier stehen!" Ok, da man dieses Grundstück nicht mit einem Handmäher bearbeiten kann und wir auf den Traktor angewiesen sind, haben wir der Kostenübernahme zugestimmt. Heute kam dann die Info über die Höhe der Reparaturkosten: 230,00 Euro zzgl. Mehrwertsteuer.

So, und jetzt sitze ich hier mit einem dicken Hals. Rein rechtlich müssten wir die Kosten nicht übernehmen. Aber - zahlen wir nicht, haben wir keinen Rasenmäher mehr. Und kriegen Stress, weil irgendwann das Gras zu hoch ist.

Dann ist er Jäger, hat hier ringsrum das Jagdrevier gepachtet. Wir haben zwei Katzen, Freigänger. Er wusste, dass wir diese Katzen mitbringen. Jetzt droht er damit, sie zu schießen, sollten sie sich vom Haus weg entfernen.

Dann haben wir bei der zuständigen Gemeinde gebeten, die 2 km. Weg im Winter doch räumen zu lassen. Gegen eine Kostenübernahme von 162 Euro/Jahr wird also jetzt die Straße bis hierher geschoben und gestreut (vorher nur eingeschränkter Winterdienst). Als wir dem Vermieter davon erzählt haben meinte er, wenn wir das bezahlen würden, könnten wir das gern machen. Dass seine Tochter aber in Kürze auch hierherzieht und davon profitiert, das hat er geflissentlich übersehen.

Bitte - versteht mich nicht falsch. Ich bin nicht geizig. Aber ich fühle mich ausgenommen von diesem Vermieter. Was jetzt zur Folge hat, dass wir uns intensiv nach einem Haus zum Kauf umsehen. Das Geld, was wir jetzt an Miete zahlen, können wir auch in die Tilgung eines Hauskredits stecken.

So, und jetzt gehe ich arbeiten, damit wir die *#§$Ü'*-Rechnungen für den Rasenmäher bezahlen können...

M.

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