Ich möchte Euch mein Problem schildern und kann Eure Ratschläge gut gebrauchen,
denn ich muss mich in mehrerlei Hinsicht entscheiden, wie es mit mir und meiner"besten Freundin" weitergehen soll. So, wie es jetzt ist, bin ich jedenfalls sehr unglücklich.
Es wird aber sehr viel Stoff zu lesen sein. Ich bitte Euch trotzdem, Euch die Zeit zu nehmen und es zu lesen und mir zu helfen.
Die Entscheidung werde ich alleine treffen müssen, das ist mir schon klar.
Aber Denkanstöße können ja nicht schaden. Oft sieht man bekanntlich den Wald vor lauter Bäumen nicht.
Also...
Wir haben uns vor etwa 13 Jahren kennengelernt und hatten gleich einen guten Draht zueinander. „Beste Freundinnen“ sind wir aber erst seit etwa 2 Jahren.
Sie hat viele Probleme und war trotz Beziehung damit immer alleine.
Außer mir gibt es niemanden, dem sie sich anvertrauen würde und ich habe mir auf die Fahne geschrieben, immer für sie da zu sein, sie zu unterstützen und niemals alleine zu lassen.
Denn „verlassen“ zu werden, ist ihre größte Angst.
Wir sind beide Mittvierzigerinnen. Sie lebt in einer ziemlich„kaputten“ und alles andere als „normalen“ Beziehung mit einem Mann. Sie lebt ihr Leben nach seiner Tagesplanung.
Alles ist genau geregelt und die Abläufe sind jeden Tag gleich.
Man könnte fast sagen „autistisch“.
Es gibt keine gemeinsamen Aktivitäten (außer gemeinsam vor dem Fernseher zu sitzen).
Auch Nähe, Zärtlichkeiten und Sex gibt es laut ihrer Aussage nicht mehr.
Ich als Aussenstehende nehme die Beziehung so wahr, dass er sie als Putzfrau sieht und als Frau, die seine Wäsche macht und einfach da ist und abends neben ihm auf dem Sofa sitzt (auch wenn man sich nur anschweigt). Weil es sich einfach so gehört, eine Frau zu haben.
Er behandelt sie, als sei sie ein kleines dummes Kind. Nichts macht sie richtig. Er respektiert sie nicht, sieht sie auch als „Frau“ nicht mehr und wertet sie ab. Er unterstützt sie nicht, interessiert sich nicht für ihre Probleme und sagt ganz offen, dass er schauen müsse, dass es ihm gut gehe.
Es gibt zwischen den beiden kein liebes Wort, nur Angemotze und Angenerve.
Aufgrund einer gewissen finanziellen Abhängigkeit, macht sie das alles mit, ist nicht wirklich glücklich aber hat ein sicheres Dach über demKopf. Sie sagt immer, sie lebe in einer schlechten WG aber das sei ihr Zuhause.Und…auch wenn sie ihn nicht liebe, gehöre er doch in gewisser Weise für sie zur Familie. Sie sehe ihn als eine Art Bruder oder Vaterersatz (er ist 10 Jahre älter als sie). Und sie sei schon von so vielen Menschen in ihrem Leben verlassen worden. Damit könne sie nicht umgehen. Diese Beziehung empfinde ich persönlich als „krank“ und nicht gut für beide Seiten. Trotzdem sind beide eifersüchtig. Er wohl, weil er Angst hat, sie könne abhauen und er alleine sein (mit Haushalt und Wäsche) und sie, weil sie Angst hat, er könne eine andere Frau kennenlernen und sie rausschmeissen, denn sie lebt in seinem Haus.
Anfangs habe ich mehrfach gesagt „Mensch, wenn Du so kreuzunglücklich bist, suche Dir einen Ganztagsjob und verlasse ihn“. Es geht immer irgendwie weiter.
Aber sie kann nicht alleine sein, hat momentan aufgrund ihrer psychisch schlechten Verfassung nicht die Kraft, eine Trennung durchzustehen und hat Zukunftsängste.
Sie ist noch nicht so weit, sich zu trennen. Vielleicht ist der Leidensdruck noch nicht groß genug oder vielleicht kompensiere ich auch einfach eine Menge.
Ich versuche jedenfalls, ihre Einstellung zu akzeptieren,obwohl ich sehe, wie sehr sie leidet. Dabei würde ich sie in allem unterstützen…auch finanziell. Das habe ich ihr auch gesagt.
Ich habe die letzten zwanzig Jahre ausschließlich Beziehungen mit Frauen gehabt, was meine Freundin natürlich weiss. Sie hatte nie ein Problem damit und auch keine „Berührungsängste“ mir gegenüber. Wenn ich ehrlich bin, hatte ich Angst, sie könnte „homophob“ reagieren, wenn sie erfährt, dass ich in sie verliebt bin.
Dabei war mir von Anfang an klar, dass aus uns niemals etwas werden würde, weil sie nie etwas anderes als Heterosexualität gelebt hat. Es war gar keine Option für mich. Nicht ansatzweise.
Mein Gedanke war, dass ich sie mir als „Frau“ aus dem Kopfschlagen muss, wenn ich sie als „beste Freundin“ nicht verlieren will. Mit 44 Jahren sollte man das doch eigentlich geregelt bekommen. Pustekuchen! Nix bekomme ich mehr geregelt.
Sie ist eine wunderschöne Frau, der wirklich kein Mann (außer dem, den sie an ihrer Seite hat) widerstehen kann. Wenn wir mal unterwegs sein können, zieht sie alle Männerblicke auf sich.
Dagegen bin ich eher ein Mauerblümchen.
Ich habe zwei langjährige Beziehungen zu Frauen hinter mir und habe beide Mädels auch geliebt. Jede auf ihre Weise. Aber das, was momentan in mir passiert, ist fast unbeschreiblich.
Ich bin verliebt und verwirrt, wie noch nie in meinem Leben.Schlimmer als ein Teenie.
Sie ist meine „ganz große Liebe“…aber eben heterosexuell…zumindest„eigentlich“.
Und genau dieses „eigentlich“ ist mein Problem geworden.
Vorher war für mich klar, dass sie ausschließlich auf Männer steht und ich damit auf verlorenem Posten. Inzwischen lässt sie sich diesbezüglich etwas offen und schürt damit bei mir natürlich Hoffnungen. DAS ist es, was es für mich so schwierig macht.
Seit etwa einem Jahr weiss sie, dass ich mich in sie verliebt habe.
Sie kann mit dieser Situation weitaus besser umgehen, als ich.
Zunächst habe ich befürchtet, dass sie sich nach meinem „Geständnis“ von mir zurückzieht und es zwischen uns einen unüberbrückbaren Abstand geben wird.
Aber ganz im Gegenteil. Ihr gefällt, dass ich in sie verliebt bin. Und sie will nicht, dass ich mich „entliebe“. Klar, ich kompensiere ansatzweise das, was ihr in ihrer Beziehung fehlt.
Sie bekommt von mir die volle Aufmerksamkeit und Komplimente, die sie von ihrem Lebensgefährten nicht bekommt.
Ich mache ihr kleine oder auch größere Geschenke und helfe auch finanziell hier und da.
Ich sehe sie als Frau, lese ihr jeden Wunsch von den Augen ab und drehe meine komplette Welt nur um sie. Sie hat schon oft gesagt, dass ich ihr Leben schöner, heller und einfacher mache.
Sie ist eine sehr warmherzige, herzliche und emotionale Frau,die sich auch, obwohl sie weiß, dass ich auf Frauen stehe, auf körperliche Nähe mit mir einlassen kann.
So eine Freundschaft hatte ich zuletzt von meinem 15. bis 18. Lebensjahr, mit meiner damaligen besten Freundin aus der Schulzeit.
Wir haben damals jede Gelegenheit genutzt, uns in den Arm zu nehmen und in den Armen zu liegen. Haben uns stundenlang gestreichelt und liebkost, sind eng umschlungen zusammen eingeschlafen. Wir waren wie der Schatten der Anderen.
Es war auch ansatzweise erotisch aber…wir haben uns nicht geküsst und hatten keinen Sex im eigentlichen Sinne miteinander. Das waren unausgesprochene Tabus.
Als die Leute um uns herum aus unserem liebevollen Umgang miteinander geschlossen haben, dass wir lesbisch sein müssen, hat sich meine damalige Freundin von mir distanziert und daran ist die Freundschaft letztendlich zerbrochen.
Ich habe mich nie wieder getraut, einer „normalen“ Freundin in so einer Art und Weise näher zu kommen. Schon gar nicht, nachdem ich mich mit 21 Jahren geoutet hatte.
Ich hätte nie gedacht, dass ich so etwas noch einmal erleben darf.
Mit Mitte 40 ist es sicherlich auch eher die Ausnahme, dass Freundinnen sich zur „Kuschelstunde“ verabreden. Zumindest kenne ich das aus meinem näheren Umfeld sonst nicht.
Es fing damit an, dass ich ihr von meiner damaligen Freundin erzählt habe (in die ich nicht verliebt gewesen bin!) und von dem Ende dieser Freundschaft.
Ich wollte mich nie wieder auf so etwas einlassen, weil mir die Trennung damals zu weh getan hat. Außerdem ist es in lesbischen Beziehungen erfahrungsgemäß so, dass die Partnerin gleichzeitig die beste Freundin ist. Es ist schwierig eine andere beste Freundin und eine gleichgeschlechtliche Beziehung zu haben, weil es immer zu Eifersüchteleien kommt.
Sie sagte zu mir, dass so eine Freundschaft mit solch einer Nähe sicherlich schön sei aber dass sie auch Angst hätte, dass es alles verändert.
Und trotzdem hat sie sich darauf eingelassen. Und ich glaube, dass sie es sehr genießt, eben weil es in ihrer Partnerschaft keine Nähe gibt.
Wenn wir uns sehen (und wir natürlich alleine sind, was immer nur auf „Abruf“möglich ist, wenn „ER“ beschäftigt ist), lege ich mich oft in ihren Arm oder den Kopf auf ihren Schoß. Sie streicht mir zärtlich durch die Haare, spielt mit einzelnen Strähnen, streichelt mein Gesicht oder hält mich einfach nur im Arm und legt ihren Kopf an meinen. Ich streichele ihr dann über die Arme oder halte ihre Hand. Auch sie legt sich manchmal neben mich, ihren Kopf auf meine Brust und ich wusele ihr durch die Haare.
Noch nie hat mich ein Mensch so betont zärtlich berührt.
Sie hat wunderschöne graue Augen, die mich total faszinieren (was sie weiss und womit sie auch spielt und kokettiert). Wenn sie mich so lieb ansieht, muss ich mich derart bremsen, sie nicht zu küssen. Denn ich möchte die Situation nicht ausnutzen und ich möchte nichts kaputt machen.
Zu meinem Geburtstag hat sie „uns“ Freundschaftsringe geschenkt.
War ein komisches Gefühl, weil ich das mit „Partnerschaft“verbinde.
Sie trägt den Ring auch ganz offen an der rechten Hand. Den Ring, den sie mit ihrem „Dauerverlobten“ hat, trägt sie links. Er weiss, dass wir diese Ringe tragen und er weiss auch, dass ich lesbisch bin. Aber er käme im Traum nicht auf die Idee, dass zwischen ihr und mir irgendwas laufen könnte. Er fand das mit dem Ring komisch aber als sie ihm gesagt hat, dass beste Freundinnen so was eben machen, hat er es geschluckt.
Ist schon eine ziemlich schräge Kiste.
Ich habe sie mehrfach schon gefragt, was das zwischen uns für sie ist.
Ihre Antwort darauf ist, dass sie sich schon bewusst sei, dass es zwischen uns keine „normale“ Freundschaft ist und dass sie mich sehr sehr lieb hat und Angst hat, mich zu verlieren.
Aber das das Thema „Frau“ für sie bislang nie eins gewesen sei. Das das alles für sie neu sei.
Sie merke, dass da „Irgendwas“ ist…aber sie wisse nicht, „was“das genau ist.
Anfangs war ich mit dieser Aussage glücklich. Ich denke,dass es nicht einfach ist, wenn mit fast 46 Jahren das eigene Weltbild durcheinander gerät. Dachte, dass sie vielleicht einfach Zeit braucht. Wollte sie auch nie drängen, um nichts kaputt zu machen.
Inzwischen habe ich mich von meiner Lebensgefährtin getrennt und bin meiner Freundin zuliebe in die Einliegerwohnung ihres Lebensgefährtengezogen.
Das Schlimmste, was ich MIR antun konnte.
Sie ist ein sehr eifersüchtiger Mensch. Seit ich dort wohne, kennt sie jeden meiner Schritte. Besuch lade ich schon gar nicht mehr ein, weil sie mich spätestens nach zwei Stunden über Whatsapp anzickt. So hat mich beispielsweise ein Arbeitskollege besucht, den ich sehr nett finde.
Aber halloooo??? Ich bin lesbisch!
Sie fing nach zwei Stunden an mit „Ihr habt Euch aber viel zu erzählen!“, gefolgt von „Der ist ja immer noch da. Na dann habt noch einen schönen Abend!“
Nach drei Stunden schrieb sie: „So wie es aussieht bleibt er ja noch länger. Oder über Nacht? Vielleicht kommst Du ja wieder auf den Geschmack. Ich wünsche Euch jedenfalls viel Spaß!“
Sie war richtig in Fahrt. Nach fünf Stunden ist er gefahren und meine Freundin und ich hatte 2 Tage lang dicke Luft.
Dann hat mich eine ehemalige gute Freundin besucht, um sich meine neue Wohnung anzuschauen. Eine ziemlich hübsche Frau….aber eben nur „Freundin“.
Wieder Zickereien und Anspielungen in Richtiung „Hab viel Spaß.“ Aber es kamen auch Aussagen in Richtung „Ich kenne das nicht, dass man noch Kontakt mit Leuten hat, mit denen man mal was hatte. Das ist doch nicht normal. Und bei der hattest Du doch schon die Hand im Höschen.“ Nein, hatte ich nicht.:unschuldig: Ich habe mit Anfang 20 mal für diese Frau geschwärmt.
Aber selbst wenn es so gewesen wäre. Jeder hat eineVergangenheit.
Sie glaubt mir bis heute nicht, dass ich mir dieser Frau nichts gehabt habe. Überhaupt unterstellt sie mir, ein sehr bewegtes Sexleben gehabt zu haben. Das sehe ich persönlich anders…und ich war schließlich dabei. Ausserdem würde ich total viele Leute kennen. Das sei doch nicht normal.
Ich persönlich finde es nicht normal, sich so zu isolieren und nur mit und für den Partner zu leben.
Beide haben keine gemeinsamen Bekannten.
Wir haben schon oft darüber gesprochen, dass diese Eifersucht zwischen uns viel kaputt macht.
(Auch ich bin eifersüchtig auf die Männer, die mit ihr flirten und auf diesen Vollhorst, mit dem sie zusammen lebt)
Sie sagte, dass sie sich nichts wegnehmen lasse und sie mich nicht kampflos aufgebe.
Woraufhin ich gefragt habe, ob ich denn ihr Besitz sei. Denn nur Besitz kann man jemandem wegnehmen.
Daraufhin rudert sie dann zurück und sagt, dass sie kein Recht darauf habe, eifersüchtig zu sein.
Habe sie auch schon mehrfach gefragt, warum und worauf sie eifersüchtig ist.
Ob sie eifersüchtig ist, weil sie Angst hat, dass ich mich anderweitig verlieben könnte und dieser Mensch einen höheren Stellenwert in meinem Leben bekommt, als sie oder ob sie es nicht ertragen könne, dass mich ein anderer Mensch anfassen könnte.
Sie sagte,,,“Erstes auf jeden Fall …und Zweites… vielleicht auch.“
Ich habe ihr erklärt, dass ich mich nicht schnell verliebe und so von ihr besetzt bin, dass kein anderer Mensch bei mir eine Chance hat. Das schmeichelt ihr dann wieder.
Manchmal glaube ich, dass es wirklich nur die Angst ist,
dass ich nicht mehr in dem Maße wie jetzt für sie da sein könnte.
Dass es einen anderen wichtigen Menschen in meinem Leben geben könnte, der mich ihr wegnimmt.
Ich habe ihr aber auch gesagt, dass das eine sehr egoistische Sichtweise ist.
Habe auch versucht, ihr zu erklären, wie sich die Situation für mich anfühlt.
Sie lebt mit diesem Mann zusammen und teilt ihr Leben mit ihm. Ob glücklich oder nicht…aber sie haben einen gemeinsamen Alltag. An allen offiziellen Tagen (Weihnachten, Ostern, Geburtstag, Urlaub, sonst. Feiertage) ist sie an seiner Seite und ich bin alleine :wein:.
Ich habe ihr gesagt, dass ich mich fühle, wie eine heimliche Geliebte, die ein Verhältnis zu einem verheirateten Mann hat, der seine Familie nicht verlassen will, sie aber immer hinhält.
Ich muss die Zeit nehmen, die sie für mich freischaufeln kann. Oft schon hab ich vergeblich gewartet und war tief enttäuscht und traurig.
Sie weiss, dass ich unter der Situation leide.
Ich habe sie gebeten, mir eine klare Ansage zu machen und mir so was zu sagen wie „Du, ich habe Dich sehr lieb, Du bist für mich sehr wichtig und ich will Dich als Freundin nicht verlieren.
Aaaaber…ich kann mir ein Leben mit Dir nicht vorstellen und ich liebe Dich nicht.“
Weil ich sie mir dann aus dem Kopf schlagen müsste und unsereFreundschaft auf eine andere „normale“ Basis stellen könnte. Vielleicht nicht sofort aber als Ziel für die Zukunft.
Ihre Antwort darauf war: „Vielleicht sollte ich das tun, damit es Dir besser geht.
Aber wenn ich Dir das sagen würde, würde ich lügen.
Wie gesagt. Das mit uns ist nicht „normal“. Da ist was aber ich weiss nicht, was es ist.
Wenn Du jetzt von mir sofort eine klare Aussage haben willst, kann ich Dir keine geben.
Ich weiss nicht, was irgendwann wird.“
Als ich ihr vor drei Wochen gesagt habe, dass ich überlege wieder auszuziehen,
weil ich mit dieser gesamten Situation nicht mehr umgehenkann,
kam die eben erwähnte Aussage noch einmal.
Als ich ihr gesagt habe, dass sie mit mir kommen könne, sagte sie, dass sie das momentan psychisch nicht könne. Sie habe eine Trennung hinter sich (vor ca 10 Jahren) und sei daran fast zerbrochen. Sie weint seitdem viel und versucht, mich zu überreden, zu bleiben.
Es kränkt mich natürlich sehr, dass sie sich nicht trennen mag, weil ich dann eben merke, dass da doch noch was sein muss.
Doch noch Gefühle für diesen Mann, der sie sogar schon geschlagen hat.
Sie will mich nicht frei geben und nicht teilen aber will sich auch nicht für mich entscheiden.
Das geht so nicht. Ich gehe daran kaputt. Lebe auch schon völlig isoliert, aus Angst vor Zoff.
Aber es kann doch nicht sein, dass ich ein Leben auf „Abruf“ führe und mir ihre Beziehung reinziehe.
Fühle mich wie ein Kaninchen in einem Käfig, dass darauf hofft, dass sich die Bezugsperson Zeit für es nimmt.
Ich möchte kein Teil dieses „autistischen“ Tagesablaufs sein und eine halbe bis eineinhalb Stunden pro Tag reichen mir auch nicht. Ich will sie nicht teilen.
Wenn sie mir klar sagen könnte oder würde, dass sie mich liebt, würde ich ihr alle Zeit der Welt geben. Um weitere Zeit hat sie mich auch gebeten. Aber ich denke, dass sie mich nur hinhalten will und mir nur weitere Hoffnungen macht, damit ich nicht gehe und sie nicht alleine lasse.
Wie seht Ihr das? Ich warte schon 1 Jahr. Das sollte doch trotz aller Wirrungen ausreichen, um sich über Gefühle klar zu werden, oder?!
Wie schätzt Ihr das ein?
Soll ich ausziehen? Soll ich bleiben und ihr Zeit geben? Liebt sie mich oder ist es nur Angst, mich zu verlieren? Seht Ihr eine Chance, dass sie sich trennt und sich für mich entscheidet?
Kann die Freundschaft überhaupt noch funktionieren, wenn ich ausziehe?
Fragen über Fragen, die ich mir nicht beantworten kann.
Vielen Dank denen, die bis zum Ende durchgehalten und gelesen haben!:blume:
denn ich muss mich in mehrerlei Hinsicht entscheiden, wie es mit mir und meiner"besten Freundin" weitergehen soll. So, wie es jetzt ist, bin ich jedenfalls sehr unglücklich.
Es wird aber sehr viel Stoff zu lesen sein. Ich bitte Euch trotzdem, Euch die Zeit zu nehmen und es zu lesen und mir zu helfen.
Die Entscheidung werde ich alleine treffen müssen, das ist mir schon klar.
Aber Denkanstöße können ja nicht schaden. Oft sieht man bekanntlich den Wald vor lauter Bäumen nicht.
Also...
Wir haben uns vor etwa 13 Jahren kennengelernt und hatten gleich einen guten Draht zueinander. „Beste Freundinnen“ sind wir aber erst seit etwa 2 Jahren.
Sie hat viele Probleme und war trotz Beziehung damit immer alleine.
Außer mir gibt es niemanden, dem sie sich anvertrauen würde und ich habe mir auf die Fahne geschrieben, immer für sie da zu sein, sie zu unterstützen und niemals alleine zu lassen.
Denn „verlassen“ zu werden, ist ihre größte Angst.
Wir sind beide Mittvierzigerinnen. Sie lebt in einer ziemlich„kaputten“ und alles andere als „normalen“ Beziehung mit einem Mann. Sie lebt ihr Leben nach seiner Tagesplanung.
Alles ist genau geregelt und die Abläufe sind jeden Tag gleich.
Man könnte fast sagen „autistisch“.
Es gibt keine gemeinsamen Aktivitäten (außer gemeinsam vor dem Fernseher zu sitzen).
Auch Nähe, Zärtlichkeiten und Sex gibt es laut ihrer Aussage nicht mehr.
Ich als Aussenstehende nehme die Beziehung so wahr, dass er sie als Putzfrau sieht und als Frau, die seine Wäsche macht und einfach da ist und abends neben ihm auf dem Sofa sitzt (auch wenn man sich nur anschweigt). Weil es sich einfach so gehört, eine Frau zu haben.
Er behandelt sie, als sei sie ein kleines dummes Kind. Nichts macht sie richtig. Er respektiert sie nicht, sieht sie auch als „Frau“ nicht mehr und wertet sie ab. Er unterstützt sie nicht, interessiert sich nicht für ihre Probleme und sagt ganz offen, dass er schauen müsse, dass es ihm gut gehe.
Es gibt zwischen den beiden kein liebes Wort, nur Angemotze und Angenerve.
Aufgrund einer gewissen finanziellen Abhängigkeit, macht sie das alles mit, ist nicht wirklich glücklich aber hat ein sicheres Dach über demKopf. Sie sagt immer, sie lebe in einer schlechten WG aber das sei ihr Zuhause.Und…auch wenn sie ihn nicht liebe, gehöre er doch in gewisser Weise für sie zur Familie. Sie sehe ihn als eine Art Bruder oder Vaterersatz (er ist 10 Jahre älter als sie). Und sie sei schon von so vielen Menschen in ihrem Leben verlassen worden. Damit könne sie nicht umgehen. Diese Beziehung empfinde ich persönlich als „krank“ und nicht gut für beide Seiten. Trotzdem sind beide eifersüchtig. Er wohl, weil er Angst hat, sie könne abhauen und er alleine sein (mit Haushalt und Wäsche) und sie, weil sie Angst hat, er könne eine andere Frau kennenlernen und sie rausschmeissen, denn sie lebt in seinem Haus.
Anfangs habe ich mehrfach gesagt „Mensch, wenn Du so kreuzunglücklich bist, suche Dir einen Ganztagsjob und verlasse ihn“. Es geht immer irgendwie weiter.
Aber sie kann nicht alleine sein, hat momentan aufgrund ihrer psychisch schlechten Verfassung nicht die Kraft, eine Trennung durchzustehen und hat Zukunftsängste.
Sie ist noch nicht so weit, sich zu trennen. Vielleicht ist der Leidensdruck noch nicht groß genug oder vielleicht kompensiere ich auch einfach eine Menge.
Ich versuche jedenfalls, ihre Einstellung zu akzeptieren,obwohl ich sehe, wie sehr sie leidet. Dabei würde ich sie in allem unterstützen…auch finanziell. Das habe ich ihr auch gesagt.
Ich habe die letzten zwanzig Jahre ausschließlich Beziehungen mit Frauen gehabt, was meine Freundin natürlich weiss. Sie hatte nie ein Problem damit und auch keine „Berührungsängste“ mir gegenüber. Wenn ich ehrlich bin, hatte ich Angst, sie könnte „homophob“ reagieren, wenn sie erfährt, dass ich in sie verliebt bin.
Dabei war mir von Anfang an klar, dass aus uns niemals etwas werden würde, weil sie nie etwas anderes als Heterosexualität gelebt hat. Es war gar keine Option für mich. Nicht ansatzweise.
Mein Gedanke war, dass ich sie mir als „Frau“ aus dem Kopfschlagen muss, wenn ich sie als „beste Freundin“ nicht verlieren will. Mit 44 Jahren sollte man das doch eigentlich geregelt bekommen. Pustekuchen! Nix bekomme ich mehr geregelt.
Sie ist eine wunderschöne Frau, der wirklich kein Mann (außer dem, den sie an ihrer Seite hat) widerstehen kann. Wenn wir mal unterwegs sein können, zieht sie alle Männerblicke auf sich.
Dagegen bin ich eher ein Mauerblümchen.
Ich habe zwei langjährige Beziehungen zu Frauen hinter mir und habe beide Mädels auch geliebt. Jede auf ihre Weise. Aber das, was momentan in mir passiert, ist fast unbeschreiblich.
Ich bin verliebt und verwirrt, wie noch nie in meinem Leben.Schlimmer als ein Teenie.
Sie ist meine „ganz große Liebe“…aber eben heterosexuell…zumindest„eigentlich“.
Und genau dieses „eigentlich“ ist mein Problem geworden.
Vorher war für mich klar, dass sie ausschließlich auf Männer steht und ich damit auf verlorenem Posten. Inzwischen lässt sie sich diesbezüglich etwas offen und schürt damit bei mir natürlich Hoffnungen. DAS ist es, was es für mich so schwierig macht.
Seit etwa einem Jahr weiss sie, dass ich mich in sie verliebt habe.
Sie kann mit dieser Situation weitaus besser umgehen, als ich.
Zunächst habe ich befürchtet, dass sie sich nach meinem „Geständnis“ von mir zurückzieht und es zwischen uns einen unüberbrückbaren Abstand geben wird.
Aber ganz im Gegenteil. Ihr gefällt, dass ich in sie verliebt bin. Und sie will nicht, dass ich mich „entliebe“. Klar, ich kompensiere ansatzweise das, was ihr in ihrer Beziehung fehlt.
Sie bekommt von mir die volle Aufmerksamkeit und Komplimente, die sie von ihrem Lebensgefährten nicht bekommt.
Ich mache ihr kleine oder auch größere Geschenke und helfe auch finanziell hier und da.
Ich sehe sie als Frau, lese ihr jeden Wunsch von den Augen ab und drehe meine komplette Welt nur um sie. Sie hat schon oft gesagt, dass ich ihr Leben schöner, heller und einfacher mache.
Sie ist eine sehr warmherzige, herzliche und emotionale Frau,die sich auch, obwohl sie weiß, dass ich auf Frauen stehe, auf körperliche Nähe mit mir einlassen kann.
So eine Freundschaft hatte ich zuletzt von meinem 15. bis 18. Lebensjahr, mit meiner damaligen besten Freundin aus der Schulzeit.
Wir haben damals jede Gelegenheit genutzt, uns in den Arm zu nehmen und in den Armen zu liegen. Haben uns stundenlang gestreichelt und liebkost, sind eng umschlungen zusammen eingeschlafen. Wir waren wie der Schatten der Anderen.
Es war auch ansatzweise erotisch aber…wir haben uns nicht geküsst und hatten keinen Sex im eigentlichen Sinne miteinander. Das waren unausgesprochene Tabus.
Als die Leute um uns herum aus unserem liebevollen Umgang miteinander geschlossen haben, dass wir lesbisch sein müssen, hat sich meine damalige Freundin von mir distanziert und daran ist die Freundschaft letztendlich zerbrochen.
Ich habe mich nie wieder getraut, einer „normalen“ Freundin in so einer Art und Weise näher zu kommen. Schon gar nicht, nachdem ich mich mit 21 Jahren geoutet hatte.
Ich hätte nie gedacht, dass ich so etwas noch einmal erleben darf.
Mit Mitte 40 ist es sicherlich auch eher die Ausnahme, dass Freundinnen sich zur „Kuschelstunde“ verabreden. Zumindest kenne ich das aus meinem näheren Umfeld sonst nicht.
Es fing damit an, dass ich ihr von meiner damaligen Freundin erzählt habe (in die ich nicht verliebt gewesen bin!) und von dem Ende dieser Freundschaft.
Ich wollte mich nie wieder auf so etwas einlassen, weil mir die Trennung damals zu weh getan hat. Außerdem ist es in lesbischen Beziehungen erfahrungsgemäß so, dass die Partnerin gleichzeitig die beste Freundin ist. Es ist schwierig eine andere beste Freundin und eine gleichgeschlechtliche Beziehung zu haben, weil es immer zu Eifersüchteleien kommt.
Sie sagte zu mir, dass so eine Freundschaft mit solch einer Nähe sicherlich schön sei aber dass sie auch Angst hätte, dass es alles verändert.
Und trotzdem hat sie sich darauf eingelassen. Und ich glaube, dass sie es sehr genießt, eben weil es in ihrer Partnerschaft keine Nähe gibt.
Wenn wir uns sehen (und wir natürlich alleine sind, was immer nur auf „Abruf“möglich ist, wenn „ER“ beschäftigt ist), lege ich mich oft in ihren Arm oder den Kopf auf ihren Schoß. Sie streicht mir zärtlich durch die Haare, spielt mit einzelnen Strähnen, streichelt mein Gesicht oder hält mich einfach nur im Arm und legt ihren Kopf an meinen. Ich streichele ihr dann über die Arme oder halte ihre Hand. Auch sie legt sich manchmal neben mich, ihren Kopf auf meine Brust und ich wusele ihr durch die Haare.
Noch nie hat mich ein Mensch so betont zärtlich berührt.
Sie hat wunderschöne graue Augen, die mich total faszinieren (was sie weiss und womit sie auch spielt und kokettiert). Wenn sie mich so lieb ansieht, muss ich mich derart bremsen, sie nicht zu küssen. Denn ich möchte die Situation nicht ausnutzen und ich möchte nichts kaputt machen.
Zu meinem Geburtstag hat sie „uns“ Freundschaftsringe geschenkt.
War ein komisches Gefühl, weil ich das mit „Partnerschaft“verbinde.
Sie trägt den Ring auch ganz offen an der rechten Hand. Den Ring, den sie mit ihrem „Dauerverlobten“ hat, trägt sie links. Er weiss, dass wir diese Ringe tragen und er weiss auch, dass ich lesbisch bin. Aber er käme im Traum nicht auf die Idee, dass zwischen ihr und mir irgendwas laufen könnte. Er fand das mit dem Ring komisch aber als sie ihm gesagt hat, dass beste Freundinnen so was eben machen, hat er es geschluckt.
Ist schon eine ziemlich schräge Kiste.
Ich habe sie mehrfach schon gefragt, was das zwischen uns für sie ist.
Ihre Antwort darauf ist, dass sie sich schon bewusst sei, dass es zwischen uns keine „normale“ Freundschaft ist und dass sie mich sehr sehr lieb hat und Angst hat, mich zu verlieren.
Aber das das Thema „Frau“ für sie bislang nie eins gewesen sei. Das das alles für sie neu sei.
Sie merke, dass da „Irgendwas“ ist…aber sie wisse nicht, „was“das genau ist.
Anfangs war ich mit dieser Aussage glücklich. Ich denke,dass es nicht einfach ist, wenn mit fast 46 Jahren das eigene Weltbild durcheinander gerät. Dachte, dass sie vielleicht einfach Zeit braucht. Wollte sie auch nie drängen, um nichts kaputt zu machen.
Inzwischen habe ich mich von meiner Lebensgefährtin getrennt und bin meiner Freundin zuliebe in die Einliegerwohnung ihres Lebensgefährtengezogen.
Das Schlimmste, was ich MIR antun konnte.
Sie ist ein sehr eifersüchtiger Mensch. Seit ich dort wohne, kennt sie jeden meiner Schritte. Besuch lade ich schon gar nicht mehr ein, weil sie mich spätestens nach zwei Stunden über Whatsapp anzickt. So hat mich beispielsweise ein Arbeitskollege besucht, den ich sehr nett finde.
Aber halloooo??? Ich bin lesbisch!
Sie fing nach zwei Stunden an mit „Ihr habt Euch aber viel zu erzählen!“, gefolgt von „Der ist ja immer noch da. Na dann habt noch einen schönen Abend!“
Nach drei Stunden schrieb sie: „So wie es aussieht bleibt er ja noch länger. Oder über Nacht? Vielleicht kommst Du ja wieder auf den Geschmack. Ich wünsche Euch jedenfalls viel Spaß!“
Sie war richtig in Fahrt. Nach fünf Stunden ist er gefahren und meine Freundin und ich hatte 2 Tage lang dicke Luft.
Dann hat mich eine ehemalige gute Freundin besucht, um sich meine neue Wohnung anzuschauen. Eine ziemlich hübsche Frau….aber eben nur „Freundin“.
Wieder Zickereien und Anspielungen in Richtiung „Hab viel Spaß.“ Aber es kamen auch Aussagen in Richtung „Ich kenne das nicht, dass man noch Kontakt mit Leuten hat, mit denen man mal was hatte. Das ist doch nicht normal. Und bei der hattest Du doch schon die Hand im Höschen.“ Nein, hatte ich nicht.:unschuldig: Ich habe mit Anfang 20 mal für diese Frau geschwärmt.
Aber selbst wenn es so gewesen wäre. Jeder hat eineVergangenheit.
Sie glaubt mir bis heute nicht, dass ich mir dieser Frau nichts gehabt habe. Überhaupt unterstellt sie mir, ein sehr bewegtes Sexleben gehabt zu haben. Das sehe ich persönlich anders…und ich war schließlich dabei. Ausserdem würde ich total viele Leute kennen. Das sei doch nicht normal.
Ich persönlich finde es nicht normal, sich so zu isolieren und nur mit und für den Partner zu leben.
Beide haben keine gemeinsamen Bekannten.
Wir haben schon oft darüber gesprochen, dass diese Eifersucht zwischen uns viel kaputt macht.
(Auch ich bin eifersüchtig auf die Männer, die mit ihr flirten und auf diesen Vollhorst, mit dem sie zusammen lebt)
Sie sagte, dass sie sich nichts wegnehmen lasse und sie mich nicht kampflos aufgebe.
Woraufhin ich gefragt habe, ob ich denn ihr Besitz sei. Denn nur Besitz kann man jemandem wegnehmen.
Daraufhin rudert sie dann zurück und sagt, dass sie kein Recht darauf habe, eifersüchtig zu sein.
Habe sie auch schon mehrfach gefragt, warum und worauf sie eifersüchtig ist.
Ob sie eifersüchtig ist, weil sie Angst hat, dass ich mich anderweitig verlieben könnte und dieser Mensch einen höheren Stellenwert in meinem Leben bekommt, als sie oder ob sie es nicht ertragen könne, dass mich ein anderer Mensch anfassen könnte.
Sie sagte,,,“Erstes auf jeden Fall …und Zweites… vielleicht auch.“
Ich habe ihr erklärt, dass ich mich nicht schnell verliebe und so von ihr besetzt bin, dass kein anderer Mensch bei mir eine Chance hat. Das schmeichelt ihr dann wieder.
Manchmal glaube ich, dass es wirklich nur die Angst ist,
dass ich nicht mehr in dem Maße wie jetzt für sie da sein könnte.
Dass es einen anderen wichtigen Menschen in meinem Leben geben könnte, der mich ihr wegnimmt.
Ich habe ihr aber auch gesagt, dass das eine sehr egoistische Sichtweise ist.
Habe auch versucht, ihr zu erklären, wie sich die Situation für mich anfühlt.
Sie lebt mit diesem Mann zusammen und teilt ihr Leben mit ihm. Ob glücklich oder nicht…aber sie haben einen gemeinsamen Alltag. An allen offiziellen Tagen (Weihnachten, Ostern, Geburtstag, Urlaub, sonst. Feiertage) ist sie an seiner Seite und ich bin alleine :wein:.
Ich habe ihr gesagt, dass ich mich fühle, wie eine heimliche Geliebte, die ein Verhältnis zu einem verheirateten Mann hat, der seine Familie nicht verlassen will, sie aber immer hinhält.
Ich muss die Zeit nehmen, die sie für mich freischaufeln kann. Oft schon hab ich vergeblich gewartet und war tief enttäuscht und traurig.
Sie weiss, dass ich unter der Situation leide.
Ich habe sie gebeten, mir eine klare Ansage zu machen und mir so was zu sagen wie „Du, ich habe Dich sehr lieb, Du bist für mich sehr wichtig und ich will Dich als Freundin nicht verlieren.
Aaaaber…ich kann mir ein Leben mit Dir nicht vorstellen und ich liebe Dich nicht.“
Weil ich sie mir dann aus dem Kopf schlagen müsste und unsereFreundschaft auf eine andere „normale“ Basis stellen könnte. Vielleicht nicht sofort aber als Ziel für die Zukunft.
Ihre Antwort darauf war: „Vielleicht sollte ich das tun, damit es Dir besser geht.
Aber wenn ich Dir das sagen würde, würde ich lügen.
Wie gesagt. Das mit uns ist nicht „normal“. Da ist was aber ich weiss nicht, was es ist.
Wenn Du jetzt von mir sofort eine klare Aussage haben willst, kann ich Dir keine geben.
Ich weiss nicht, was irgendwann wird.“
Als ich ihr vor drei Wochen gesagt habe, dass ich überlege wieder auszuziehen,
weil ich mit dieser gesamten Situation nicht mehr umgehenkann,
kam die eben erwähnte Aussage noch einmal.
Als ich ihr gesagt habe, dass sie mit mir kommen könne, sagte sie, dass sie das momentan psychisch nicht könne. Sie habe eine Trennung hinter sich (vor ca 10 Jahren) und sei daran fast zerbrochen. Sie weint seitdem viel und versucht, mich zu überreden, zu bleiben.
Es kränkt mich natürlich sehr, dass sie sich nicht trennen mag, weil ich dann eben merke, dass da doch noch was sein muss.
Doch noch Gefühle für diesen Mann, der sie sogar schon geschlagen hat.
Sie will mich nicht frei geben und nicht teilen aber will sich auch nicht für mich entscheiden.
Das geht so nicht. Ich gehe daran kaputt. Lebe auch schon völlig isoliert, aus Angst vor Zoff.
Aber es kann doch nicht sein, dass ich ein Leben auf „Abruf“ führe und mir ihre Beziehung reinziehe.
Fühle mich wie ein Kaninchen in einem Käfig, dass darauf hofft, dass sich die Bezugsperson Zeit für es nimmt.
Ich möchte kein Teil dieses „autistischen“ Tagesablaufs sein und eine halbe bis eineinhalb Stunden pro Tag reichen mir auch nicht. Ich will sie nicht teilen.
Wenn sie mir klar sagen könnte oder würde, dass sie mich liebt, würde ich ihr alle Zeit der Welt geben. Um weitere Zeit hat sie mich auch gebeten. Aber ich denke, dass sie mich nur hinhalten will und mir nur weitere Hoffnungen macht, damit ich nicht gehe und sie nicht alleine lasse.
Wie seht Ihr das? Ich warte schon 1 Jahr. Das sollte doch trotz aller Wirrungen ausreichen, um sich über Gefühle klar zu werden, oder?!
Wie schätzt Ihr das ein?
Soll ich ausziehen? Soll ich bleiben und ihr Zeit geben? Liebt sie mich oder ist es nur Angst, mich zu verlieren? Seht Ihr eine Chance, dass sie sich trennt und sich für mich entscheidet?
Kann die Freundschaft überhaupt noch funktionieren, wenn ich ausziehe?
Fragen über Fragen, die ich mir nicht beantworten kann.
Vielen Dank denen, die bis zum Ende durchgehalten und gelesen haben!:blume: