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Identitätskrise? Wer bin ich? Depressionen.

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Hallöchen alle Miteinander,
ich bin recht neu hier und habe mich bereits Vorgestellt und dachte mir ich schreibe hier mal meine Gedanken auf und um euren Rat zu bitten.

Kurz vornweg ohne meine ganze Lebensgeschichte hier zu schreiben, wird mir seid letzter Zeit klar, das meine Kindheit nicht so verlief wie sie hätte laufen sollen... mir fehlten damals Bindungserfahrung zur meinen Eltern, bin sehr hyperaktiv und aggressiv gegenüber Anderen Kindern gewesen... ich weiß das ich mich als Kind immer hilflos, allein und ängstlich gefühlt habe... mit 7 Jahren bin ich im Kinderheim in Tschechien gewesen und mit 9 Jahren hat mich meine Mutti "rausgeholt" und wir ziehten nach Deutschland... damals hatte ich kaum Deutsch gesprochen und musste mich komplett neu orientieren und die Deutsche Sprache lernen... ich kam später auf eine Förderschule da ich große Schwierigkeiten hatte mich in Gruppen zu intigrieren und Lernschwächen hatte... in der 8ten Klasse habe ich einen "Schub" bekommen und wurde Selbstbewusster, lernte mehr für Schule und trieb als Übergewichtiger Sport.

Mit 16/18 ging es mir meiner Meinung nach am besten... ich trieb Sport, wurde Gesprächiger und aktiver, nahm mein Leben in Griff... jedoch lebte ich noch bei meinen Hartz4-Empf. Eltern, die es auch im Leben nicht leicht hatten und ich ein Authistischen Bruder habe. Mit 18 fing ich mir Kraftsport und sah dann später nichts anderes... Schule, Sport und Ernährung spielten die größte Rolle... Charaktermäßig war ich eher ein Proll mit schlechten Selbstbewusstsein der versuchte es so zu überspielen... alles unbewusst.

Als ich 19 Wurde fing ich mit einer überbetrieblichen Ausbildung zum Kaufmann, was nicht mein Wunschberuf war, ich jedoch durch das Jobcenter dazu kam, um überhaupt eine Ausbildung zu haben... ich wollte etwas kreatives machen wie Mediendesign, Grafik usw.

In der überbetrieblichen Ausbildung kam ich in eine Gruppe mit ca. 9 Leuten die alle vom Charakter nicht einfach waren... ich selbst wollte am Anfang auch gut ankommen, wollte alles richtig machen und vor allem war ich zuuu sehr ehrgeizig... nach ca. 2 Monaten fingen in der Gruppe starke Konflikte untereinnander auf, das keiner jemanden aktzeptieren konnte, großer Konkurrenzkampf und ca. 7 von 9 hatte keiner Bock auf die Ausbildung... mir persönlich ging das alles zu sehr ans Herz und belastete mich, auch das ich noch zuhause wohnte was auch nicht ganz einfach war... meine Eltern sind selbst Depressiv und kein Motivation für mich gewesen... mir selbst war alles zu viel und irgendwann entwickelte ich "Gedankenstörung" wie schlechtes erinnern, anderen schlecht folgen und vor allem starke Gedankenblockaden und Konzentrationsprobleme... mir wurde alles viel und ärgerte mich, wurde impulsiv und irgendwann flippte ich aus und wurde aggressiv aber hatte Angst von mir selbst und wusste nicht was mit mir los war... ich litt sehr und wollte das sich etwas ändert und kam zum Entschluss mich in eine Psychosomatischen Klinik einzuweißen... dort lernte ich viel und tolle Menschen... ich fand diesen Zusammenhalt und Harmonie schön und hatte auf einmal seid laaangem eine richtige Lebensfreude... hatte einen guten Draht zu mir selbst und habe mich für Meditation, Autogenes Training mehr interessiert und es ist jetzt zur meinem Hobby geworden... In der Klinik verliebte ich mich auch zum ersten mal, da ich dort meine ganzen Gefühle zulassen durfte... es war die schönste Zeit.
Diagnostiziert wurden mir Impulsive Persönlichkeitstörung, generalisierte Angststörung, Soziale Phobien und Bipolare Störung... nach der Klinik hatte ich starke Up und Downs zwecks Venlavaxin.

Ich bekam danach meine Eigene 1-Raum Wohnung aber musste wieder in meine alter Ausbildungsgruppe zurückkehren wovon ich extreme Angst hatte und schwarz sah... ich wollte dann alles hinschmeißen und wusste einfach nicht weiter... ich sah nur die Ausbildung... nur die Andere Leute...
Dazu sagen möchte ich aber auch, dass mir klar wurde das vieles an mir selbst lag... ich war perfektionistisch, rechthaberisch und habe immer zuviel für die Schule und Ausbildung getan... Freizeitaktivitäten und Freunde waren kaum da außer in der Wohnung gewesen, wollte nur lesen und Kreuzworträtsel lösen und was "intelligentes tun" da ich das Gefühl hatte zu verblöden... auch wegen meinen Gedächtnisstörung.

Jetzt bin ich 21 und wenn ich mal so überlege, habe ich mich schon sehr zum positiven verändert... wurde aufmerksamer gegenüber Anderer, komunikativer, freundlicher, weniger schlechter Stimmung und wurde sportlich... fühle mich teilweiße wieder Stabil...
Was ich auch noch sagen möchte, das ich viel Selbshilferatgeber gelesen habe und mein Leben richtig in Griff bekommen wollte und es fällt mir schwer auch jetzt nicht einfach der Spontanität oder dem Zufall etwas zu überlassen. Auch habe ich Schwierigkeiten einfach so mit Leuten mich zu unterhalten... habe das Gefühl wieder ausgelacht zu werden oder das ich etwas falsches sagen könnte... was oft in der Ausbildung passiert und ich dadurch wieder Ängste bekomme wie Zittern, Nervosität usw... was mir hilft, wenn ich mich von der Gruppe löse und ich im Praktikum bin oder für mich alleine... auch melde ich mich recht selten bei anderen ob man irgendwo hingehen könnte oder einfach was unternehmen... in denke mir immer es wäre sinnlos verplante Zeit und tue mich dann in meiner Wohnung einkriechen und möchte mich mehr um Spiritualität, Kampfkunst und Meditation uns. hingeben...

Ich fing jetzt auch weider mit joggen und meldete mich zum Karate an... mir ist eigene Persönliche Entwicklung wichtig geworden und möchte meinem Leben Sinn geben... ich suche vor allem sinnvolle Beschäftigungen und möchte wieder Lebensfreude haben, mehr unter Leute... irgendwie fühle ich mich oft einsam und alleine... mein Psychiater sagte das ich gute Fortschritte mache und es gut ist das ich diese Emotionen wie Ängste, Gefühle usw. zulassen kann... ich muss nur lernen mit ihnen umzugehen.
Könnt ihr mir irgendwie Ratschläge geben oder Tipps? Vielleicht mache ich mir selbst das Leben schwer und achte zu sehr auf andere Menschen...

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