Es geht um einen Fall, in dem ich erste Hilfe leisten musste. Es dürfte klar sein, dass man sich danach immer Gedanken macht - auch wenn ich mit keine Vorwürfe mache, irgendwas falsch gemacht zu haben, man grübelt natürlich über alles mögliche.
Die Person war laut Zeugen einfach umgekippt, vermutlich auf Grund Bewusstlosigkeit, und mit dem Kopf auf den Boden aufgeschlagen. Offensichtliche Verletzungen lagen aber nicht vor. Bei meinem Eintreffen war die Person bei Bewusstsein und völlig klar, konnte sich aber an den Sturz nicht erinnern (so dass kurzzeitige Bewusstlosigkeit nahe liegt). Es handelt sich um eine Migränepatientin, die vor Jahren schon einmal umgekippt ist. Die Migräne war bereits vor dem Vorfall eingetreten, ein Zusammenhang zwischen Migräne und dem Vorfall daher nicht ausgeschlossen oder sogar naheliegend. Aufstehen war nicht drin, Kreislaufzusammenbruch wegen diätbedingter Unterzuckerung o.ä. aber eher unwahrscheinlich, da die Person angab, normal gegessen zu haben, sogar noch kurz vor dem Vorfall. Die Person litt unter starken Kopfschmerzen und hatte ein Flimmern vor den Augen.
Zwar passen die starken Kopfschmerzen zur Migräne, aber Kopfschmerz und das Augenflimmern ließen mich fürchten, dass eventuell auch eine Blutung im Hirn vorliegen könnte, die entweder schon Ursache des Zusammenbruchs war oder aber Folge des Zusammenstoßes von Kopf und Boden. Daher hab ich nicht abgewartet, ob sie so wieder auf die Beine kommt, sondern direkt 112 gerufen.
Meine Fragen:
Ist es irgendwie normal bei Migränepatienten, dass die das Bewusstsein verlieren und einfach umkippen? Haben zumindest manche Migränepatienten das gelegentlich? Oder hatte das eher mit der Migräne nichts zu tun?
Hatte ich richtig in Erinnerung, dass sich stabile Seitenlage erübrigt, wenn die Person bei Bewusstsein ist? Bin da hinterher etwas nachdenklich geworden, weil die Person sagte, dass ihr etwas schlecht ist. Sie machte allerdings keine erkennbaren Anstalten zu würgen oder sich zu übergeben. Und in dem Fall hätte ich ihre Lage (sie lag auf dem Rücken) ja hoffentlich auch noch verändern können.
Wann ist die stabile Seitenlage überhaupt Pflicht? Ich erinnere mich an zwei frühere Fälle, wobei die Personen in beiden Fällen zwar nicht völlig bewusstlos, aber auch alles andere als klar in der Birne waren, stöhnen konnten die beide noch und sich irgendwie bewegen auch, aber geistig klar waren die beide nicht. Von dem Gestöhne/Gebrabbel und den Bewegungen hab ich mich wohl damals davon abhalten lassen, die als bewusstlos einzustufen und sie in die stabile Seitenlage zu bewegen, aber ich hab auch Zweifel, ob die so liegen geblieben wären.
Eine andere, die früher mal umgekippt ist, war völlig klar im Kopf und hatte einfach ein Kreislaufproblem (Diät gemacht/nichts gegessen), damals hab ich auch keine stabile Seitenlage gemacht.
Und was mir jetzt aktuell am Herzen liegt: Wie erkenne ich eine Blutung im Hirn oder andere Hirnverletzung? Bei neurologischen Ausfällen ist das klar, der eine der eben erwähnten früheren Fälle (ein Unfall) hatte damals zum Beispiel erhebliche neurologische Ausfälle. Aber was, wenn solche klaren Ausfälle nicht vorliegen? Augenflimmern kann auch kreislaufbedingt sein, Kopfschmerz kann auch migränebedingt sein. Kann man an der Art des Schmerzes irgendwas erkennen?
Weist ein Kälteempfinden der Person bzw. Schüttelfrost auf irgendwas hin? (Ich glaube irgendwas dazu im Erste-Hilfe-Kurs gelernt zu haben, aber das ist mir nicht mehr klar. Aber irgendwofür waren diese Wärmedecken doch nutze, nicht nur bei großer Kälte draußen.)
Ich habe den Eindruck, das war wohl nicht mein letzter Fall von erster Hilfe. Dummerweise erahnt man nicht, was als nächstes auf einen zukommt... ok, ich kann regelmäßig zu den Wiederauffrischungskursen für Erste Hilfe gehen, aber könnte man noch mehr tun? Aber die nächste Stufe wär schon Rettungssanitäter, und sowas ist schon sehr aufwendig, das macht man nicht mal nebenbei neben dem Job, wenn man das nicht beruflich machen will, oder? Oder gibts da noch was dazwischen?
Ok, das wars erstmal, vielleicht fallen mir später noch mehr Fragen ein :-)
Die Person war laut Zeugen einfach umgekippt, vermutlich auf Grund Bewusstlosigkeit, und mit dem Kopf auf den Boden aufgeschlagen. Offensichtliche Verletzungen lagen aber nicht vor. Bei meinem Eintreffen war die Person bei Bewusstsein und völlig klar, konnte sich aber an den Sturz nicht erinnern (so dass kurzzeitige Bewusstlosigkeit nahe liegt). Es handelt sich um eine Migränepatientin, die vor Jahren schon einmal umgekippt ist. Die Migräne war bereits vor dem Vorfall eingetreten, ein Zusammenhang zwischen Migräne und dem Vorfall daher nicht ausgeschlossen oder sogar naheliegend. Aufstehen war nicht drin, Kreislaufzusammenbruch wegen diätbedingter Unterzuckerung o.ä. aber eher unwahrscheinlich, da die Person angab, normal gegessen zu haben, sogar noch kurz vor dem Vorfall. Die Person litt unter starken Kopfschmerzen und hatte ein Flimmern vor den Augen.
Zwar passen die starken Kopfschmerzen zur Migräne, aber Kopfschmerz und das Augenflimmern ließen mich fürchten, dass eventuell auch eine Blutung im Hirn vorliegen könnte, die entweder schon Ursache des Zusammenbruchs war oder aber Folge des Zusammenstoßes von Kopf und Boden. Daher hab ich nicht abgewartet, ob sie so wieder auf die Beine kommt, sondern direkt 112 gerufen.
Meine Fragen:
Ist es irgendwie normal bei Migränepatienten, dass die das Bewusstsein verlieren und einfach umkippen? Haben zumindest manche Migränepatienten das gelegentlich? Oder hatte das eher mit der Migräne nichts zu tun?
Hatte ich richtig in Erinnerung, dass sich stabile Seitenlage erübrigt, wenn die Person bei Bewusstsein ist? Bin da hinterher etwas nachdenklich geworden, weil die Person sagte, dass ihr etwas schlecht ist. Sie machte allerdings keine erkennbaren Anstalten zu würgen oder sich zu übergeben. Und in dem Fall hätte ich ihre Lage (sie lag auf dem Rücken) ja hoffentlich auch noch verändern können.
Wann ist die stabile Seitenlage überhaupt Pflicht? Ich erinnere mich an zwei frühere Fälle, wobei die Personen in beiden Fällen zwar nicht völlig bewusstlos, aber auch alles andere als klar in der Birne waren, stöhnen konnten die beide noch und sich irgendwie bewegen auch, aber geistig klar waren die beide nicht. Von dem Gestöhne/Gebrabbel und den Bewegungen hab ich mich wohl damals davon abhalten lassen, die als bewusstlos einzustufen und sie in die stabile Seitenlage zu bewegen, aber ich hab auch Zweifel, ob die so liegen geblieben wären.
Eine andere, die früher mal umgekippt ist, war völlig klar im Kopf und hatte einfach ein Kreislaufproblem (Diät gemacht/nichts gegessen), damals hab ich auch keine stabile Seitenlage gemacht.
Und was mir jetzt aktuell am Herzen liegt: Wie erkenne ich eine Blutung im Hirn oder andere Hirnverletzung? Bei neurologischen Ausfällen ist das klar, der eine der eben erwähnten früheren Fälle (ein Unfall) hatte damals zum Beispiel erhebliche neurologische Ausfälle. Aber was, wenn solche klaren Ausfälle nicht vorliegen? Augenflimmern kann auch kreislaufbedingt sein, Kopfschmerz kann auch migränebedingt sein. Kann man an der Art des Schmerzes irgendwas erkennen?
Weist ein Kälteempfinden der Person bzw. Schüttelfrost auf irgendwas hin? (Ich glaube irgendwas dazu im Erste-Hilfe-Kurs gelernt zu haben, aber das ist mir nicht mehr klar. Aber irgendwofür waren diese Wärmedecken doch nutze, nicht nur bei großer Kälte draußen.)
Ich habe den Eindruck, das war wohl nicht mein letzter Fall von erster Hilfe. Dummerweise erahnt man nicht, was als nächstes auf einen zukommt... ok, ich kann regelmäßig zu den Wiederauffrischungskursen für Erste Hilfe gehen, aber könnte man noch mehr tun? Aber die nächste Stufe wär schon Rettungssanitäter, und sowas ist schon sehr aufwendig, das macht man nicht mal nebenbei neben dem Job, wenn man das nicht beruflich machen will, oder? Oder gibts da noch was dazwischen?
Ok, das wars erstmal, vielleicht fallen mir später noch mehr Fragen ein :-)