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Studienwahl, Mathematik - erbitte eure Ratschläge

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Hallo liebe Ratgebende,

Ich stehe vor meiner 2. Studienwahl, und bräuchte mal ein paar Stimmen ausserhalb meines Kopfes da dreht sich alles im Kreis. Wenn ihr also kurz Zeit habt und mir euren Senf dazu geben könnt... :) Ich freue mich wirklich über jeden Gedankenanstoss.
Ich habe 2012 Matura (Abitur) gemacht, dann ein Zwischenjahr (gearbeitet und Geld sparen können). Letzen Sommer habe ich mit meinem Studium begonnen. Die Ausgangslage war relativ unglücklich und ich habe mich mit der Wahl schwer getan: In der Schule hatte ich eine Phase, in der ich versuchte, so faul wie möglich zum Abschluss zu kommen. Das klappte dann auch, einfach mit dem Preis, dass ich in Mathematik wirklich unterirdisch schlecht wurde, weil ich da rein gar nichts mehr gemacht habe um die anderen Fächer anständig abzuschliessen. Abschlussnote war 2.5 (Mindestnote, dass man den Abschluss erhält - man bedenke, dass in der Schweiz 6 ideal ist und 1 das schlechteste - sprich ich war wirklich am untersten Ende des möglichen).

Folglich habe ich bei meiner Studienwahl systematisch alles, was mit Mathe zu hatte per se ausgeschlossen (=alle Naturwissenschaften + einige weitere). Habe mich dann entsprechend auch für ein Geisteswissenschaftliches Studium entschieden und bin da nach einem Semester mit sehr guten Noten dabei.
Aber dennoch: Jetzt bereue ich meine dunkle Phase, in der ich so faul war, weil ich wohl tief drin irgendwo schon immer Naturwissenschaftler war und bin und hin und wieder ein paar Zahlen brauche ;). Früher (Primarschule bis 9. Klasse) war Mathe eigentlich immer mein bestes Fach. Ich habe Matherätsel, Kopfrechnen und Schach immer geliebt. Im Rahmen von einem Art professionellen, teuren Fähigkeitentest - soll bitte nicht arrogant klingen -, wurde eine gute, ziemlich weit überdurchschnittliche ausgeprägte Fähigkeit für mathematisches Denken festgestellt (aber natürlich auch noch weit weg von irgendwelchen Supergenies). Ich weiss, dass Mathestudiengänge sehr, sehr schwierig sind (ich sehe meinen Bruder leiden), also wäre ich da vermutlich auch nicht mehr überdurchschnittlich. Aber ich kann einfach nicht damit abschliessen, dass ich es verbockt habe und nun Geisteswissenschaftler werden soll, obwohl ich irgendwie auch andere Talente habe. Ich habe mir überlegt, im Nebenfach noch auf Mathematik oder Physik umzusteigen um aus diesem Nebenfach nach meinem Geisteswissenschaftlichen Bachelor innerhalb von ein bis zwei Jahren noch einen vollständigen 2. Bachelor in Mathe zu machen. Aber wie ihr verstehen werdet ist das natürlich völlig unmöglich, nachdem mir eigentlich jedes ernsthafte mathematische Vorwissen fehlt. Mir fehlen im Prinzip 2-3 Jahre Schulwissen und da das ganze schon so weit zurück liegt habe ich wohl sehr vieles auch bereits wieder vergessen und müsste es auffrischen.

Was denkt ihr, wenn ihr das lest? Was könnte ich noch tun, um den Kopf aus der Schlinge zu ziehen - oder sollte ich besser versuchen aus meinem momentanen Studium das beste zu machen? Ratet ihr mir vom Mathe/Physikstudium ab, weil dort wirklich nur noch Supergenies überleben können? Kennt ihr vielleicht ein gutes - d.h. selbsterklärendes Buch, für das man als normaler Mensch keinen Lehrer braucht - Mathebuch, das quasi bei 0 anfängt (Einfache Trigonometrie und ableiten sollte ich noch spontan hinkriegen ;)) und mich auf den Stand von einem sehr guten Abitur bringen könnte? Zeit ist definitiv vorhanden, mein Studium ist nicht so aufwendig, ich könnte mich auch ein bisschen einschränken und in gegebenem Fall jobbe ich im Sommer nicht und habe dann jede Menge Zeit dafür. Daran solls nicht liegen, der Kampfwille, verpatztes wieder gut zu machen, ist da. :)

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