Liebe Forumsgemeinde,
ich brauche bitte mal euren Rat, denn ich befinde mich in einer für mich schwierigen Lage.
Im Sommer war ich mit einer Kollegin auf Mallorca, wo ich einen Mann (47) kennengelernt habe. Wir begannen dort eine Affäre.
Leider war er nicht ehrlich zu mir und erzählte, er wäre geschieden.
Nach dem Urlaub wollte er mich unbedingt wiedersehen, obwohl er mir nach unserer dritten und letzten gemeinsamen Nacht auf Mallorca gesagt hatte, daß er sich nicht in mich verliebt hätte.
Doch er setzte alles dran, daß wir uns Anfang September wiedersahen. Wir wohnen fast 900 km voneinander entfernt (er lebt in der Schweiz).
Da ich noch bei meinen Eltern wohne, stellte uns meine Kollegin freundlicherweise ihre Wohunung für das verlängerte Wochenende zur Verfügung.
Er gestand mir da, daß er verheiratet sei, seine Ehe aber gescheitert ist. Deshalb mache er auch schon seit ein paar Jahren getrennt Urlaub von seiner Frau. Er stelle sich aber eine Zukunft mit mir vor. Seine Frau wisse schon von mir und sei mit einer baldigen Scheidung einverstanden.
Ich war zuerst enttäuscht wegen seiner Lüge, war dann aber glücklich, weil er es ernst zu meinen schien.
Im Oktober verbrachten wir noch eine Woche zusammen auf Lanzarote. Es war schön und auch romantisch, doch mir war es zuviel, was er an Sex wollte. Sicher, wenn man frisch verliebt ist, will man möglichst oft. Aber er wollte dreimal am Tag, dazu noch jedes Mal eine Stunde Kuscheln und Küssen. Ich hatte nach ein paar Tagen keine Lust mehr, so viele Stunden im Bett zu verbringen.
Rückblickend denke ich natürlich, daß ich einfach nicht verliebt genug war.
Meine Eltern wussten von unserem Kontakt und versuchten, ihn mir zu verbieten. Störten z.B. beim Skypen, indem sie den Stecker vom PC rauszogen.
Sie wussten natürlich nichts von unseren gemeinsamen Tagen. Ich musste sie belügen.
Nach dem Urlaub auf Lanzarote war ich im Zweifel, ob es wirklich eine Zukunft mit ihm geben könnte.
2 Wochen nachdem ich wieder zu Hause war, führten wir ein Telefonat, bei dem er mich sehr verletzte.
Er sagte, es täte ihm selbst weh, da ich seine Traumfrau sei. Nur sei er ja ein Mann und könne "es" nun mal nicht ausschwitzen. Ich sollte nicht traurig sein, daß er manchmal mit seiner Frau schlafe. Allerdings würden wirklich nur "Notfälle" behandelt.
Ich weiß auch nicht, warum ich nicht da schon einen Schlussstrich zog. Vielleicht hing ich doch zu sehr an ihm.
Einige Tage später rief er wieder an. Dieses Mal mischte sich mein Vater einfach in das Gespräch ein mit unsererm zweiten Telefonapparat. Er sagte meinem Freund, er solle sich nicht mehr melden. Mein Freund wurde wütend und machte meinem Vater Vorwürfe, dass meine Eltern schuld seien, dass ich kein Selbstvertrauen habe und ich ein seelischer Krüppel sei.
Danach war das Gespräch natürlich gleich beendet.
Anschließend meldete er sich kaum noch bei mir, schrieb nur gelegentlich eine E-Mail, daß er mich vermisse und immer noch an ein gemeinsames Leben glaube. Ich schrieb nur kurz und distanziert zurück. Wollte das ganze im Sand verlaufen lassen.
Ja, und dann kam der Tag Im Dezember, wo er mir mitteilte, daß er 5 Flüge zu mir gebucht hätte.
Einen für Silvester/Neujahr und für 4 Wochenenden im Januar/Februar.
Ich war geschockt und fühlte mich total überrumpelt. Ich rief ihn an und sagte, daß ich doch keine tiefen Gefühle für ihn habe. Er möge bitte die Flüge stornieren.
Er sagte, er könnte sie nicht stornieren und er hätte auch nicht vor, allein an Silvester und Neujahr in seiner Stadt herumzukrebsen. Schließlich wisse seine Frau ja schon, daß er dann nicht zu Hause wäre.
Was sollte ich tun?
Absagen ging ja nicht mehr!
Ich reservierte also für die Feiertage ein Zimmer in einer Pension für uns.
Er wollte die Zeit ausschließlich im Bett verbringen. Ich konnte ihn nur dazu bewegen, Neujahr mit meiner Kollegin und ihrem Freund essen zu gehen.
Ich wusste mir keinen anderen Rat mehr, als ihm deutlich zu zeigen, daß ich nicht mehr wollte.
Am Tag nach Neujahr war sein letzter Tag und wir waren bei meiner Kollegin verabredet. Ich ging einfach nicht hin, ohne abzusagen und verbrachte den Nachmittag und Abend mit einem Mann, den ich kurz vorher übers Internet kennengelernt hatte. Leider hatte ich meiner Kollegin von ihm erzählt. Als ich nicht bei ihr erschien, muss mein Freund wohl geweint haben und hat dann voller Wut bei meinen Eltern angerufen. Erzählte, daß er auf mich wartete und ich aber derweil wohl mit einem anderen im Bett liege.
Es gab dann ein tierisches Theater, als ich nach Hause kam. Ich tischte meinen Eltern ein Märchen auf und sagte, daß ich auf gar keinen Fall mehr etwas von ihm wolle, er aber nicht locker ließe. Was ja nicht mal gelogen war.
Trotzdem hatte ich ein schlechtes Gewissen und begleitete ihn am nächsten Tag auf der Zugfahrt zum Flughafen.
Meine Kollegin kündigte mir danach die Freundschaft, weil sie mein Verhalten unter aller Sau fand.
Jedenfalls konnte ich ihm bisher nicht klar machen, daß ich nicht mehr will, denn er hält daran fest!
Übermorgen wird er wieder in meiner Stadt sein, will mit mir das Wochenende zusammensein und die Nacht mit mir in einem Hotel verbringen. Es ist ja alles gebucht.
Dabei möchte ich gar nicht mehr mit ihm schlafen!
Ich möchte ihm ganz deutlich sagen, daß ich nicht mehr möchte, daß er hierher kommt.
Nur was ist, wenn er das weiterhin nicht akzeptiert?!
Bitte gebt mir einen Rat.
Bin verzweifelt!
LG
Tarobassa
ich brauche bitte mal euren Rat, denn ich befinde mich in einer für mich schwierigen Lage.
Im Sommer war ich mit einer Kollegin auf Mallorca, wo ich einen Mann (47) kennengelernt habe. Wir begannen dort eine Affäre.
Leider war er nicht ehrlich zu mir und erzählte, er wäre geschieden.
Nach dem Urlaub wollte er mich unbedingt wiedersehen, obwohl er mir nach unserer dritten und letzten gemeinsamen Nacht auf Mallorca gesagt hatte, daß er sich nicht in mich verliebt hätte.
Doch er setzte alles dran, daß wir uns Anfang September wiedersahen. Wir wohnen fast 900 km voneinander entfernt (er lebt in der Schweiz).
Da ich noch bei meinen Eltern wohne, stellte uns meine Kollegin freundlicherweise ihre Wohunung für das verlängerte Wochenende zur Verfügung.
Er gestand mir da, daß er verheiratet sei, seine Ehe aber gescheitert ist. Deshalb mache er auch schon seit ein paar Jahren getrennt Urlaub von seiner Frau. Er stelle sich aber eine Zukunft mit mir vor. Seine Frau wisse schon von mir und sei mit einer baldigen Scheidung einverstanden.
Ich war zuerst enttäuscht wegen seiner Lüge, war dann aber glücklich, weil er es ernst zu meinen schien.
Im Oktober verbrachten wir noch eine Woche zusammen auf Lanzarote. Es war schön und auch romantisch, doch mir war es zuviel, was er an Sex wollte. Sicher, wenn man frisch verliebt ist, will man möglichst oft. Aber er wollte dreimal am Tag, dazu noch jedes Mal eine Stunde Kuscheln und Küssen. Ich hatte nach ein paar Tagen keine Lust mehr, so viele Stunden im Bett zu verbringen.
Rückblickend denke ich natürlich, daß ich einfach nicht verliebt genug war.
Meine Eltern wussten von unserem Kontakt und versuchten, ihn mir zu verbieten. Störten z.B. beim Skypen, indem sie den Stecker vom PC rauszogen.
Sie wussten natürlich nichts von unseren gemeinsamen Tagen. Ich musste sie belügen.
Nach dem Urlaub auf Lanzarote war ich im Zweifel, ob es wirklich eine Zukunft mit ihm geben könnte.
2 Wochen nachdem ich wieder zu Hause war, führten wir ein Telefonat, bei dem er mich sehr verletzte.
Er sagte, es täte ihm selbst weh, da ich seine Traumfrau sei. Nur sei er ja ein Mann und könne "es" nun mal nicht ausschwitzen. Ich sollte nicht traurig sein, daß er manchmal mit seiner Frau schlafe. Allerdings würden wirklich nur "Notfälle" behandelt.
Ich weiß auch nicht, warum ich nicht da schon einen Schlussstrich zog. Vielleicht hing ich doch zu sehr an ihm.
Einige Tage später rief er wieder an. Dieses Mal mischte sich mein Vater einfach in das Gespräch ein mit unsererm zweiten Telefonapparat. Er sagte meinem Freund, er solle sich nicht mehr melden. Mein Freund wurde wütend und machte meinem Vater Vorwürfe, dass meine Eltern schuld seien, dass ich kein Selbstvertrauen habe und ich ein seelischer Krüppel sei.
Danach war das Gespräch natürlich gleich beendet.
Anschließend meldete er sich kaum noch bei mir, schrieb nur gelegentlich eine E-Mail, daß er mich vermisse und immer noch an ein gemeinsames Leben glaube. Ich schrieb nur kurz und distanziert zurück. Wollte das ganze im Sand verlaufen lassen.
Ja, und dann kam der Tag Im Dezember, wo er mir mitteilte, daß er 5 Flüge zu mir gebucht hätte.
Einen für Silvester/Neujahr und für 4 Wochenenden im Januar/Februar.
Ich war geschockt und fühlte mich total überrumpelt. Ich rief ihn an und sagte, daß ich doch keine tiefen Gefühle für ihn habe. Er möge bitte die Flüge stornieren.
Er sagte, er könnte sie nicht stornieren und er hätte auch nicht vor, allein an Silvester und Neujahr in seiner Stadt herumzukrebsen. Schließlich wisse seine Frau ja schon, daß er dann nicht zu Hause wäre.
Was sollte ich tun?
Absagen ging ja nicht mehr!
Ich reservierte also für die Feiertage ein Zimmer in einer Pension für uns.
Er wollte die Zeit ausschließlich im Bett verbringen. Ich konnte ihn nur dazu bewegen, Neujahr mit meiner Kollegin und ihrem Freund essen zu gehen.
Ich wusste mir keinen anderen Rat mehr, als ihm deutlich zu zeigen, daß ich nicht mehr wollte.
Am Tag nach Neujahr war sein letzter Tag und wir waren bei meiner Kollegin verabredet. Ich ging einfach nicht hin, ohne abzusagen und verbrachte den Nachmittag und Abend mit einem Mann, den ich kurz vorher übers Internet kennengelernt hatte. Leider hatte ich meiner Kollegin von ihm erzählt. Als ich nicht bei ihr erschien, muss mein Freund wohl geweint haben und hat dann voller Wut bei meinen Eltern angerufen. Erzählte, daß er auf mich wartete und ich aber derweil wohl mit einem anderen im Bett liege.
Es gab dann ein tierisches Theater, als ich nach Hause kam. Ich tischte meinen Eltern ein Märchen auf und sagte, daß ich auf gar keinen Fall mehr etwas von ihm wolle, er aber nicht locker ließe. Was ja nicht mal gelogen war.
Trotzdem hatte ich ein schlechtes Gewissen und begleitete ihn am nächsten Tag auf der Zugfahrt zum Flughafen.
Meine Kollegin kündigte mir danach die Freundschaft, weil sie mein Verhalten unter aller Sau fand.
Jedenfalls konnte ich ihm bisher nicht klar machen, daß ich nicht mehr will, denn er hält daran fest!
Übermorgen wird er wieder in meiner Stadt sein, will mit mir das Wochenende zusammensein und die Nacht mit mir in einem Hotel verbringen. Es ist ja alles gebucht.
Dabei möchte ich gar nicht mehr mit ihm schlafen!
Ich möchte ihm ganz deutlich sagen, daß ich nicht mehr möchte, daß er hierher kommt.
Nur was ist, wenn er das weiterhin nicht akzeptiert?!
Bitte gebt mir einen Rat.
Bin verzweifelt!
LG
Tarobassa