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Wozu das alles?!

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Hallo liebe Forumsmenschen,

Ich nenne mich hier BloodMoon, mein Account ist noch nicht freigeschaltet und deswegen schreibe ich als Gast unter einem leicht variirendem Benutzernamen.
Ich verfasse diesen Threat um meine Gedanken loszuwerden. Vill sehe ich dass ich nicht allein mit meinen Problemen bin oder jemand findet tröstende Worte..

.. also ich weis nicht recht wo ich anfangen soll zu erzählen. Ich bin männlich, 18 Jahre alt, 176cm groß, ca 100kilo und ich fühle mich wohl in meiner Haut wenn ich das so sagen kann. (ich habe es akzeptiert und komme mit mir selbst gut klar. Nur in Verbindung mit anderen nicht)Ich mache Abitur, habe einen Ausbildungsplatz, ein Auto. Eigentlich sollte ich glücklich sein.. eigentlich..

Ich fühle mich schon lange schrecklich alleine. Ich hatte bis jetzt eine Freundin, hat 2 Jahre gehalten, habe aber keinen Kontakt mehr weil ich es nicht verkrafte. Ich habe sogut wie keine Freunde, gut die Jungs und Mädels in der Schule aber da fängt es an und hörts auch auf. Von seiten meiner Eltern hab ich immer alles bekommen was ich wollte, außer Liebe. Ich habe eine Schwester die schwerst mehrfach Behindert ist (Sauerstoffmangel bei der Geburt), mein Vater ist Alkoholiker. Meine Mutter kümmert sich 24/7 um meine Schwester und mein Vater Arbeitet, Schläft oder ist betrunken. Für mich hat niemand Zeit. Alles was zwischen meinen Eltern und mir an Kommunikation besteht ist das, dass ich angeschrien werde wenn ich eine schlechte Zensur habe oder nicht aufgeräumt habe. Ich werde grundsätzlich für alles angeschrien. Klar, meine Schwester verstehts nicht, mein Vater ist nicht zuhause und meine Mutter bekommts an die Nerven. Ich fühle mich unnütz und ungeliebt. Mein Selbstwertgefühl existiert schon gar nicht mehr. Alles was mir hilft ist mein Pferd, welches aber durch Krankheiten bedingt nicht mehr lange leben wird. Sie gibt mir Kraft und Halt. Sie akzeptiert und liebt mich wie ich bin.

Mit Mädchen hatte ich desweiteren kein Glück. Ich bin sehr schüchtern aber traue mich doch hin und wieder jemand anzusprechen. Oft werde ich abgelehnt, verachtend angeschaut und wenn doch mal mehr als nur ein paar mal treffen wird kommen sie nicht mit meinem "Leben" klar. Ich leide seit ein paar Jahren an Schizophrenie welche bei mir Phasenweise stark ausgeprägt ist. Ich kann und will diese Ticks nicht verstecken aber bis jetzt bin ich nur als komisch oder unheimlich abgestempelt worden und weiter mit befassen wollte man sich nicht, obwohl 98% der Menschen die ich kenne, nicht wirklich eine Ahnung von dieser Krankheit haben. Ich hatte Medikamente bekommen welche ich aber nicht mehr nehme, da für mich die Nebenwirkungen zu gravierend sind. Ich bekomme starken schwinde, breche viel, kann mich nicht mehr konzentrieren, werde aggressiv und schlafe bis zu 16 Stunden am Tag. Kann ich nicht gebrauchen, ich hab von 7:30 bis 18:00 Schule non stop, gehe um 6 aus dem Haus und komme um 19:00 nach hause um Aufgaben zu machen und zu lernen. Und für eine Therapie konnte ich mich nicht durchringen. Ich war bereits einmal in der Psychiartrie aber da will ich nie nie wieder hin. Ich habe dort so schlimme Erfahrungen gemacht..

Sport mache ich 2,3 mal die Woche. Kampfsport und reiten, bzw jetzt nur noch spazieren laufen, sie kann leider nicht mehr. (Athrose). Ich habe in meinem Leben eine einzige Person die sich um mich kümmert, diese habe ich in einem Hilfeforum kennen gelernt, aber von meinen Eltern kommt nichts. Erst letzte Woche sagte mir meine Mutter wie froh sie doch wäre sie hätte keine Kinder. Sie meinte sie hätte mich abtreiben sollen.. ;( Das tut unendlich weh von der eigenen Mutter zuhören.

Ich wünsche mir nichts sehnlicher als jemand der mich mal in den Arm nimmt, mich drück und sagt dass er mich lieb hat so wie ich bin. Jemand für den ich mich nicht verstellen muss. Jemand der mich akzeptiert. Ich bin nicht der schönste aber ich bin mir sicher auch nicht der hässlichste. Nunja, ich kleide mich generell zu 70% in schwarz, habe lange Haare bis zum unteren Rücken und trage gelegentlich eine Brille (ich bin arg kurzsichtig). Oft werde ich nicht akzeptiert.. meine Eltern meckern immer rum weil ich mich in schwarz kleide oder weil ich gerne Metal, Dubstep und Mittelalterrock höre. Wenn ich die Haare nach oben gele (punk ftw *_*) habe ich das Gefühl dass mich niemand mehr anschaut. Alle meiden mich.

Ich frage mich immer wieder, ist unsere Gesellschaft so oberflächlich geworden dass wenn man nicht in den Mainstream passt gleich als Aussetziger behandelt wird? In Facebook las ich ein Zitat darüber, das ging i-wie so "Urteile nicht über das, was du selbst nicht gemacht/erlebt hast". Ich frage mich wo die Menschen das recht her nehmen zu sagen ich sei Assozial. Gut ich hab ja "einen an der Klatsche" aber bin ich deswegen weniger Wert als andere?

Ich habe durch meine Probleme schon viel probiert. Auch sämtliche Drogen. Ich hab von allem wieder alleine Aufgehört, ohne i-eine Hilfe. Nun bin ich seit 14 Wochen clean. Rauche und Trinke nicht. Ich helfe anderen Menschen wos nur geht. Ich tue dies weil ich mir denke, wenn nicht ich glücklich sein kann dann wenigstens Person XY. Niemand erkennt wie ich wirklich bin. Ich bin ein herzensguter Mensch, ich bin treu ehrlich und würde Sie auf Händen tragen. Ich bin kein Discomensch, ich liege lieber zuhause auf der Couch und kuschle, besonders jetzt im Winter fehlt mir jemand. Dumm bin ich auch nicht, ich komme mit allem Zurecht und verstehe eig zu 100% alles, ein Test beim Psy-Doc hat ergeben dass ich einen IQ von 135 hätte. Ich hab so viel zu geben. Ich ertrage alles, ich schreie nie meine Eltern zurück, tue nichts böses, hatte noch NIE ärger mit i-was was ich verbockt hatte.

Ich weis nicht was los ist.. wenn ich als so höre, " er hat mich schon wieder betrogen schon zum 3. Mal" oder "er will nur das eine" denke ich mir, "tja leutz, ich bin nicht so aber euch interessierts ja nicht. Aufdringlich bin ich nicht oder dass ich den Drang hätte das i-wie öffentlich zu zeigen. Das ist nicht meine Art. Ich bin stark und stehe alles alleine durch.. aber langsam kann ich nicht mehr.. seit ein paar Tagen weine ich jeden Abend.. Ich fühle mich von der Welt alleine gelassen.. Ich hasse mein Leben und mein Leben hasst mich. (!! Ich hasse mein leben, NICHT mich selbst !!) Ich frage mich immer öfter, wozu habe ich das verdient, was hab ich angestellt dass mir soetwas widerfahren muss.. Wozu das alles? Was ist der Sin dahinter? Gibts je einen Ausweg? Werde ich jemand finden der mich so nimmt wie ich bin?

Soo viele Fragen und keine Antworten.. Während ich diese Zeilen schreibe muss ich immer wieder unterbrechen weil ich Tränchen in den Augen habe.. ich bin so unendlich unglücklich und traurig... Das wars fürs erste von meiner Seite.. meine Gedanken sind nieder geschrieben.. vielleicht bekomme ich resonanz..

So im nachhinein ist das ein ganz schön langer Text geworden und danke wenn ihr ihn ganz gelesen habt. Rechtschreibfehler sind weg zudenken. Bis denne, LG BloodMoon

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