Hallo!
Folgende lange Geschichte:
Ich bin Mitte 20, studiere im inzwischen 7. Semester.
Vor ein paar Monaten stand die Überlegung für mich ein Auslandssemester zu machen so gut wie fest.
Soweit hatte ich alles geplant und organisiert. Kurz vor dem Flüge buchen habe ich die totale Panik bekommen, lange weg von der Freundin, raus aus der gewohnten Lerngruppe für die noch letzten anstehenden Prüfungen, bekomme ich das alles alleine hin?
Plötzlich hatte sich gedanklich ein so großer Turm aufgebaut und ich habe alles abgesagt...wahrscheinlich ein Fehler!
Seit dem hat das eigentliche Dilemma angefangen.
Ich habe mich als "Ersatz" für diverse Praktikas beworben, bekam bei einem großen DAX-Konzern die Zusage. Inhaltlich war mir von vornherin klar, dass das Praktikum wohl nicht 100% meinem Wunsch entspricht. Da ich mir inhaltlich jedoch noch nicht 100% im klaren darüber war was ich genau machen will, schien das jedoch nicht weiter schlimm. Praxis und neue Eindrücke haben noch nie jemanden geschadet, zumindest dachte ich das.
Wochen vor dem Praktikum habe ich jedoch wieder eine so große Panik bekommen, bin dadurch durch alle Uniprüfungen gefallen. Habe mir das erste Mal Hilfe gesucht bei einer Psychologin. Diese hat mir nach der 4. Sitzung ein leichtes Antidepressivum verschrieben, damit ich wieder auf die Beine komme und dem Praktikum etwas positiver entgegenblicken kann.
Ich bin aus meiner Unistadt weggezogen und in einer sehr netten WG untergekommen, nah am Praktikumsplatz. Das Praktikum sollte 5 Monate gehen. Soweit so gut...
Die Praktikumsstelle wurde für mich aber inhaltlich schnell zu einem Fehler, es hat mir kaum Spaß gemacht. Das Umfeld war jedoch super, alle Kollegen sehr hilfsbereit und nett.
In der 2. Woche wurde mir jedoch klar, dass ich wohl ernsthafte Probleme bekommen habe. Ich bin jeden morgen um 4 aufgewacht und konnte nicht mehr schlafen habe angefangen zu grübeln etc..bin ab der 3. Woche nur noch verheuelt zur Arbeit gefahren, weil ich aus dem Gedankenkarussel nicht mehr herauskam. Teilweise bin ich mehrmals am Tag bei der Arbeit raus auf die Toilette, weil ich innerlich so aufgelöst war.
Eigentlich war/ist von den Umständen alles super, neue nette WG, nette Kollegen etc... nur die Arbeit an sich hat keinen Spaß gemacht.
Ich hatte mir ab der 2. Woche einen Psychologen zur Seite gezogen in der neuen Stadt um einfach von der Seite Unterstützung zu bekommen, weil ich wusste, dass ich irgendwie Hilfe benötige.
Als ich immer antriebsloser wurde schrieb dieser mich für eine Woche krank, damit ich einfach mal wieder runterkomme mich neu zu sortieren etc.
Nun schreibe ich schon in der Vergangenheit, denn die Praktikumsstelle habe ich aufgegeben, ich konnte morgens nicht mehr aufstehen und wollte nur noch schlafen...ich war und bin einfach ausgelaugt. Konnte abends nicht schlafen, weil ich Angst hatte nachts wieder in diesem Gedankenkarussell aufzuwachen, verheult zur Arbeit zu fahren. Auch hatte ich Angst, dass alle im Büro merken was mit mir los ist.
Klingt für viele unverständlich, klingt es für mich eigentlich auch. Nur bin ich momentan nicht ich.
Nun sitze ich ohne alles da. Ich weiß nichts mehr mit mir anzufangen, theoretisch könnte aus der neuen Stadt auch anfangen meine Bachelorarbeit zu schreiben und für die verpassten Klausuren zu lernen, jedoch will mir das nicht gelingen. Ich stehe so sehr auf der Stelle und kann mich nicht mehr zusammenreißen um irgendwas zu machen.
Auf der anderen Seite denke ich mir? Was willst Du eigentlich? Du hast Eltern die dich Unterstützen wo sie nur können, finanziell aber besonders auch auf seelischer Ebene, aber es gelingt nichts mehr einfach nichts. Meine Beziehung ist durch die ganze Geschichte inzwischen auch in die Brüche gegangen, welche vorher mehrere Jahre gut funktioniert hat.
Nun meine Überlegung: Alles stehen und liegen lassen und einfach mal raus in die weite Welt um dort neue Motivation zu tanken. Auf der anderen Seite habe ich Angst davor, ich bin sehr instabil und mein Psychologe sagt soviel Stress kann sich stark negativ auswirken, besonders wenn man alleine reist.
Als das ist nur eine kurze Zusammenfassung, meiner ganzen Situation. Trotzdem wollte ich sie einmal niederschrieben um eventuell andere Eindrücke und Meinungen zu bekommen.
Folgende lange Geschichte:
Ich bin Mitte 20, studiere im inzwischen 7. Semester.
Vor ein paar Monaten stand die Überlegung für mich ein Auslandssemester zu machen so gut wie fest.
Soweit hatte ich alles geplant und organisiert. Kurz vor dem Flüge buchen habe ich die totale Panik bekommen, lange weg von der Freundin, raus aus der gewohnten Lerngruppe für die noch letzten anstehenden Prüfungen, bekomme ich das alles alleine hin?
Plötzlich hatte sich gedanklich ein so großer Turm aufgebaut und ich habe alles abgesagt...wahrscheinlich ein Fehler!
Seit dem hat das eigentliche Dilemma angefangen.
Ich habe mich als "Ersatz" für diverse Praktikas beworben, bekam bei einem großen DAX-Konzern die Zusage. Inhaltlich war mir von vornherin klar, dass das Praktikum wohl nicht 100% meinem Wunsch entspricht. Da ich mir inhaltlich jedoch noch nicht 100% im klaren darüber war was ich genau machen will, schien das jedoch nicht weiter schlimm. Praxis und neue Eindrücke haben noch nie jemanden geschadet, zumindest dachte ich das.
Wochen vor dem Praktikum habe ich jedoch wieder eine so große Panik bekommen, bin dadurch durch alle Uniprüfungen gefallen. Habe mir das erste Mal Hilfe gesucht bei einer Psychologin. Diese hat mir nach der 4. Sitzung ein leichtes Antidepressivum verschrieben, damit ich wieder auf die Beine komme und dem Praktikum etwas positiver entgegenblicken kann.
Ich bin aus meiner Unistadt weggezogen und in einer sehr netten WG untergekommen, nah am Praktikumsplatz. Das Praktikum sollte 5 Monate gehen. Soweit so gut...
Die Praktikumsstelle wurde für mich aber inhaltlich schnell zu einem Fehler, es hat mir kaum Spaß gemacht. Das Umfeld war jedoch super, alle Kollegen sehr hilfsbereit und nett.
In der 2. Woche wurde mir jedoch klar, dass ich wohl ernsthafte Probleme bekommen habe. Ich bin jeden morgen um 4 aufgewacht und konnte nicht mehr schlafen habe angefangen zu grübeln etc..bin ab der 3. Woche nur noch verheuelt zur Arbeit gefahren, weil ich aus dem Gedankenkarussel nicht mehr herauskam. Teilweise bin ich mehrmals am Tag bei der Arbeit raus auf die Toilette, weil ich innerlich so aufgelöst war.
Eigentlich war/ist von den Umständen alles super, neue nette WG, nette Kollegen etc... nur die Arbeit an sich hat keinen Spaß gemacht.
Ich hatte mir ab der 2. Woche einen Psychologen zur Seite gezogen in der neuen Stadt um einfach von der Seite Unterstützung zu bekommen, weil ich wusste, dass ich irgendwie Hilfe benötige.
Als ich immer antriebsloser wurde schrieb dieser mich für eine Woche krank, damit ich einfach mal wieder runterkomme mich neu zu sortieren etc.
Nun schreibe ich schon in der Vergangenheit, denn die Praktikumsstelle habe ich aufgegeben, ich konnte morgens nicht mehr aufstehen und wollte nur noch schlafen...ich war und bin einfach ausgelaugt. Konnte abends nicht schlafen, weil ich Angst hatte nachts wieder in diesem Gedankenkarussell aufzuwachen, verheult zur Arbeit zu fahren. Auch hatte ich Angst, dass alle im Büro merken was mit mir los ist.
Klingt für viele unverständlich, klingt es für mich eigentlich auch. Nur bin ich momentan nicht ich.
Nun sitze ich ohne alles da. Ich weiß nichts mehr mit mir anzufangen, theoretisch könnte aus der neuen Stadt auch anfangen meine Bachelorarbeit zu schreiben und für die verpassten Klausuren zu lernen, jedoch will mir das nicht gelingen. Ich stehe so sehr auf der Stelle und kann mich nicht mehr zusammenreißen um irgendwas zu machen.
Auf der anderen Seite denke ich mir? Was willst Du eigentlich? Du hast Eltern die dich Unterstützen wo sie nur können, finanziell aber besonders auch auf seelischer Ebene, aber es gelingt nichts mehr einfach nichts. Meine Beziehung ist durch die ganze Geschichte inzwischen auch in die Brüche gegangen, welche vorher mehrere Jahre gut funktioniert hat.
Nun meine Überlegung: Alles stehen und liegen lassen und einfach mal raus in die weite Welt um dort neue Motivation zu tanken. Auf der anderen Seite habe ich Angst davor, ich bin sehr instabil und mein Psychologe sagt soviel Stress kann sich stark negativ auswirken, besonders wenn man alleine reist.
Als das ist nur eine kurze Zusammenfassung, meiner ganzen Situation. Trotzdem wollte ich sie einmal niederschrieben um eventuell andere Eindrücke und Meinungen zu bekommen.