Eigentlich ist es meine feste Einstellung, dass man immer auch eine objektive, rationale Sicht auf die Dinge haben sollte. Hiermit verwerfe ich das und schreibe eine Geschichte völlig aus meiner subjektiven Sicht, ohne mich irgenwie zu rechtfertigen oder zu entschuldigen oder was auch immer.
Wie in vielen Geschichten geht es um ein Mädchen. Sie war bis zum Abschluss mit mir in einer Klasse. Ich fand sie immer sehr ansprechend, habe mich aber nicht näher darum bemüht, da es schwer war zu ihr durchzudringen. Nicht weil sie mit ihren Freundinnen einen riesigen Klotz bildete, sondern, weil sie einfach nicht mit mir gesprochen hat. Waren andere anwesend, ging es, aber alleine absolut gar nicht.
Ich erinnere mich wie wir im Bus neben einander standen und ich wollte ganz zaghaft smalltalk betreiben, fragte ob sie schon für Prüfung XY gelernt habe, aber ohne Reaktion, obwohl sie mich klar gehört hatte. Damals war ich schon sehr betrübt, aber dass ein Mädchen, das ich leiden kann, nicht auf mich reagierte, war nichts neues.
Ein paar Jahre vergingen. In dieser Zeit hatte ich irgendwann mal gesagt, dass ich sie sehr hübsch finde, wodurch ich das Gefühl hatte, dass sie noch mehr Abstand zu mir nahm. Das ging soweit bis ich wirklich gar nichts mehr von ihr mitbekommen habe.
Dann hatte ich einen grösseren Unfall und musste mit Verbänden rumrennen. Da war das erste mal, dass sie mit mir alleine direkt gesprochen hatte, Sie hatte gefragt wie das denn passiert wäre und ob es mir gut ging, ich war wirklich unglaublich glücklich. Noch heute habe ich den Unfall und dieFolgezeit positiv in Erinnerung, einfach weil sie mit mir gesprochen hat. So lächerlich das ist, hatte ich danach wieder einen Funken Hoffnung. Ich dachte mir, dass sie mich ja gar nicht kennt (und weiß was ihr entgeht:rolleyes:), weshalb ich dachte, dass ich mich bei ihren Freundinnen besser darstellen sollte. Gesagt getan, ich hatte ihnen viel geholfen (sie hatten Probleme in manchen Fächern), war sehr nett und und und. Irgendwann war ich ziemlich beliebt unter den Frauen.
Mit meinem Herzblatt hatte mich das jedoch nicht weitergebracht. Sie schien einem Freund von mir recht angetan zu sein, was er jedoch nicht erwiderte. Sie lehnte sich immer wieder an ihn, ich war mächtig neidisch. Es wurde nicht gerade leichter als zwei ihrer Freundinnen plötzlich anfingen mich zu hassen, warum auch immer.
Das mit den Freundinnen hatte ich überwältigt, und es war wieder Frieden. Sie hing nicht mehr so an meinem Freund, hatte aber auch immer noch nichts mit mir zu tun. Der Höhepunkt war als in einer Schulstunde alle Sitzreihen voll waren bis auf meine (beziehungsweise der Platz neben mir). Da wollte sie sich tatsächlich an die Fensterbank setzen und nicht neben mich, erst als ihre Freundinnen ihr einen Wink gegeben hat, hatte sie sich gequält neben mich gesetzt. Wieder verging viel Zeit. Dann sollte es auf Klassenreise gehen. das heisst, sie war andauernd in meiner Nähe und wir sind Abends zusammen feiern gegangen. Dabei war sie so unglaublich schön, dass ich mich echt zusammenreissen musste.
Die gesamte Woche versuchte ich sie mal anzutanzen oder sonst näher zu kommen, aber wieder keine Chance. Dafür war da ein schmieriger Typ, der voll Punkten konnte. Es schien die ganze Zeit, als würden sie zusammenkommen, was dann Gott sie Dank nicht geschah. Ich war natürlich wieder sehr geknickt, aber wie schon gesagt, war das nichts neues. Eine grosse Aufmunterung kam mit dem Abschied, wo sie mich gedrückt hatte, was sie sonst nie tat. Für einen kurzen Augenblick war sie mir ganz nah, normaler weisse kann ich das nicht wirklich leiden, aber hier war es natürlich anders. Sie streichelte mir über den Rücken. Gerne sag ich mir dass das etwas Besonderes war, wobei es wahrscheinlich eine stink normale Verabschiedung war.
Dann aber die "Überraschung". Plötzlich, warum auch immer, hatte sie angefangen die guten Seiten an mir zu sehen. Das reichte zwar noch lange nicht aus, aber immerhin war dieser Abstand nicht mehr vorhanden. Zu ihrem Geburtstag hatte ich ihr ein Geschenk gemacht, worauf sie mich ein zweites mal umarmt hatte, eine meiner Lieblingserinnerungen. Es war deutlich inniger als beim ersten mal (war halt nicht "nur" eine Verabschiedung). Teile der Klasse hatten sich für eine zweite kleine Reise getroffen. In dieser Zeit konnte ich noch weiter "glänzen", und wir haben auf einer deutlich persönlicheren Ebene miteinander gesprochen. Dennoch schien es mir so als würde sie sich "weigern" mich zu mögen. Nachdem ich wirklich nette Dinge getan hatte, passierte es das erste mal, dass sie mir dafür gedankt hatte, was aber mit so einem zögern kam, dass ... ich weiss auch nicht recht.
Dann kam der letzte Abschied. Ich hätte mich sehr darüber gefreut sie ein letztes mal umarmen zu dürfen, das wusste sie auch, aber sie wollte es nicht.
Und das wars. Häufig habe ich noch alle veranlasst sich zu treffen aber sie war nie dabei. Seit dem betrauere ich eine Beziehung, die nie begonnen hat, oder auch nur im Ansatz in Sicht war.
Und das Erbärmlichste zum Schluss: Ich beruhige mich mit dem Gedanken, dass ich bis zu meinem Bachelor warten werde und dann vllt eine Chance habe mit ihr ausgehen zu können.
Bedenkt wenn ihr das oben lest, dass das in einem Zeitspann von über vier Jahren passiert ist. Ich hatte immer das Gefühl, dass sie sich evtl. bedrängt gefühlt hatte, weshalb ich wirklich ganze Jahre gewartet habe, bis ich es mal wieder versucht habe. In dieser Zeit habe ich es auch bei anderen versucht, was genau so wenig funktionierte. Ich denke mir immer; wäre ihr Bild von mir nicht so dermassen falsch, hätte sie sich irgenwann einmal gedacht: "Es wäre doch eine Möglichkeit"; mehr habe ich über die Jahre nie versucht.
Diesen einen Gedanken...
Wie in vielen Geschichten geht es um ein Mädchen. Sie war bis zum Abschluss mit mir in einer Klasse. Ich fand sie immer sehr ansprechend, habe mich aber nicht näher darum bemüht, da es schwer war zu ihr durchzudringen. Nicht weil sie mit ihren Freundinnen einen riesigen Klotz bildete, sondern, weil sie einfach nicht mit mir gesprochen hat. Waren andere anwesend, ging es, aber alleine absolut gar nicht.
Ich erinnere mich wie wir im Bus neben einander standen und ich wollte ganz zaghaft smalltalk betreiben, fragte ob sie schon für Prüfung XY gelernt habe, aber ohne Reaktion, obwohl sie mich klar gehört hatte. Damals war ich schon sehr betrübt, aber dass ein Mädchen, das ich leiden kann, nicht auf mich reagierte, war nichts neues.
Ein paar Jahre vergingen. In dieser Zeit hatte ich irgendwann mal gesagt, dass ich sie sehr hübsch finde, wodurch ich das Gefühl hatte, dass sie noch mehr Abstand zu mir nahm. Das ging soweit bis ich wirklich gar nichts mehr von ihr mitbekommen habe.
Dann hatte ich einen grösseren Unfall und musste mit Verbänden rumrennen. Da war das erste mal, dass sie mit mir alleine direkt gesprochen hatte, Sie hatte gefragt wie das denn passiert wäre und ob es mir gut ging, ich war wirklich unglaublich glücklich. Noch heute habe ich den Unfall und dieFolgezeit positiv in Erinnerung, einfach weil sie mit mir gesprochen hat. So lächerlich das ist, hatte ich danach wieder einen Funken Hoffnung. Ich dachte mir, dass sie mich ja gar nicht kennt (und weiß was ihr entgeht:rolleyes:), weshalb ich dachte, dass ich mich bei ihren Freundinnen besser darstellen sollte. Gesagt getan, ich hatte ihnen viel geholfen (sie hatten Probleme in manchen Fächern), war sehr nett und und und. Irgendwann war ich ziemlich beliebt unter den Frauen.
Mit meinem Herzblatt hatte mich das jedoch nicht weitergebracht. Sie schien einem Freund von mir recht angetan zu sein, was er jedoch nicht erwiderte. Sie lehnte sich immer wieder an ihn, ich war mächtig neidisch. Es wurde nicht gerade leichter als zwei ihrer Freundinnen plötzlich anfingen mich zu hassen, warum auch immer.
Das mit den Freundinnen hatte ich überwältigt, und es war wieder Frieden. Sie hing nicht mehr so an meinem Freund, hatte aber auch immer noch nichts mit mir zu tun. Der Höhepunkt war als in einer Schulstunde alle Sitzreihen voll waren bis auf meine (beziehungsweise der Platz neben mir). Da wollte sie sich tatsächlich an die Fensterbank setzen und nicht neben mich, erst als ihre Freundinnen ihr einen Wink gegeben hat, hatte sie sich gequält neben mich gesetzt. Wieder verging viel Zeit. Dann sollte es auf Klassenreise gehen. das heisst, sie war andauernd in meiner Nähe und wir sind Abends zusammen feiern gegangen. Dabei war sie so unglaublich schön, dass ich mich echt zusammenreissen musste.
Die gesamte Woche versuchte ich sie mal anzutanzen oder sonst näher zu kommen, aber wieder keine Chance. Dafür war da ein schmieriger Typ, der voll Punkten konnte. Es schien die ganze Zeit, als würden sie zusammenkommen, was dann Gott sie Dank nicht geschah. Ich war natürlich wieder sehr geknickt, aber wie schon gesagt, war das nichts neues. Eine grosse Aufmunterung kam mit dem Abschied, wo sie mich gedrückt hatte, was sie sonst nie tat. Für einen kurzen Augenblick war sie mir ganz nah, normaler weisse kann ich das nicht wirklich leiden, aber hier war es natürlich anders. Sie streichelte mir über den Rücken. Gerne sag ich mir dass das etwas Besonderes war, wobei es wahrscheinlich eine stink normale Verabschiedung war.
Dann aber die "Überraschung". Plötzlich, warum auch immer, hatte sie angefangen die guten Seiten an mir zu sehen. Das reichte zwar noch lange nicht aus, aber immerhin war dieser Abstand nicht mehr vorhanden. Zu ihrem Geburtstag hatte ich ihr ein Geschenk gemacht, worauf sie mich ein zweites mal umarmt hatte, eine meiner Lieblingserinnerungen. Es war deutlich inniger als beim ersten mal (war halt nicht "nur" eine Verabschiedung). Teile der Klasse hatten sich für eine zweite kleine Reise getroffen. In dieser Zeit konnte ich noch weiter "glänzen", und wir haben auf einer deutlich persönlicheren Ebene miteinander gesprochen. Dennoch schien es mir so als würde sie sich "weigern" mich zu mögen. Nachdem ich wirklich nette Dinge getan hatte, passierte es das erste mal, dass sie mir dafür gedankt hatte, was aber mit so einem zögern kam, dass ... ich weiss auch nicht recht.
Dann kam der letzte Abschied. Ich hätte mich sehr darüber gefreut sie ein letztes mal umarmen zu dürfen, das wusste sie auch, aber sie wollte es nicht.
Und das wars. Häufig habe ich noch alle veranlasst sich zu treffen aber sie war nie dabei. Seit dem betrauere ich eine Beziehung, die nie begonnen hat, oder auch nur im Ansatz in Sicht war.
Und das Erbärmlichste zum Schluss: Ich beruhige mich mit dem Gedanken, dass ich bis zu meinem Bachelor warten werde und dann vllt eine Chance habe mit ihr ausgehen zu können.
Bedenkt wenn ihr das oben lest, dass das in einem Zeitspann von über vier Jahren passiert ist. Ich hatte immer das Gefühl, dass sie sich evtl. bedrängt gefühlt hatte, weshalb ich wirklich ganze Jahre gewartet habe, bis ich es mal wieder versucht habe. In dieser Zeit habe ich es auch bei anderen versucht, was genau so wenig funktionierte. Ich denke mir immer; wäre ihr Bild von mir nicht so dermassen falsch, hätte sie sich irgenwann einmal gedacht: "Es wäre doch eine Möglichkeit"; mehr habe ich über die Jahre nie versucht.
Diesen einen Gedanken...