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beruflicher Neuanfang...ich weiß nicht weiter

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Hallo liebes Forum.

Mir bleiben noch ca. 1 1/2 Tage um mir zu überlegen, ob ich nun von mir aus kündige oder dort weiter unglücklich arbeiten werde.
Zu meiner Situation: w, 30, gelernet Hotelfachfrau, seit 4 jahren in einer Firma angestellt (Weiterbildungsstätte), wo es Gang und Gebe ist, dass sich die Abteilungen untereinander fertig machen. Und nicht nur das. In meinem "Team" gehen sich die Leute untereinander auch an, Mobbing, Unterstellungen etc. pp.
Ich versuche mich so gut es geht, raus zu halten. Werde auf Grund dessen aber auch immer wieder attackiert.
Schuldzuweisungen sind an der Tagesordnung. Ständig muss man sich rechtfertigen.
Das macht mich alles so fertig. Ich bin nicht naiv. Ich weiß, dass diese gewissen Ellbogenmentalitäten im Berufsalltag völlig normal sind. Aber bei uns...wie soll ich sagen, es ist nicht normal und es macht mich psychisch fertig. Hinzu kommt, dass man ständig zwischen den Stühlen steht. Meine Teamleitung und die Stellvertrung sind sich nicht grün. Die Stvtr. sägt am Stuhl der Teamleitung und versucht mich immer wieder mit reinzuziehen. Mir fehlen manchmal richtig die Worte, weil ich nichts dazu sagen möchte bzw. so perplex bin über die Dreistigkeit ihrer Anfeindungen.
Außerdem habe ich dort keine Perspektive. Ich kann in keine andere Abteilung wechseln, ich bekomme keine Fortbildungen, ich hänge fest. Krankschreibungen (ich war zwei Tage krank) werden mit den Worten quittiert: Du hast doch nur simuliert.
Es arbeiten dort eigentlich nur fiese, mit sich selbst totunglückliche Menschen, die das an anderen immer wieder auslassen.


Nun ist es so, dass ich mich vor 3 wochen (nach meinem Urlaub) entschieden habe, zu kündigen und habe auch shcon Bewerbungen geschrieben.
Meine Kündigungsfrist ist 6 Wochen zum Quartal, sprich der 15.08. bzw. der 19.08. ist mein Stichtag.
Ich habe bisher aber noch keinen anderen Job. Ich würde also auch kein ALG I bekommen, da eine Sperre verhängt werden würde. Es ist so, dass ich zwar Geld angespart habe und Miete müsste ich auch nicht zahlen, da mein Freund das für mich übernehmen würde, ich aber Angst vor der beruflichen Zukunft habe.
Ich bin hin und her gerissen. Ich will kündigen, es führt kein Weg dran vorbei. Meine Teamleitung weiß auch schon Bescheid, sie wartet quasi nur auf die schriftliche Kündigung. Sie kann es auch verstehen. Sie meinte, dass sie auch gehen würde, wenn sie nicht schon so alt wäre (55J.)

Ein anderes Problem ist auch, dass ihr mir nichts zutraue. Ich war schon erstaunt über mich selbst dass ich den Schritt für mich selbst gefasst habe, endlich zu gehen. Ich spiele ja schon seit über 1 Jahr mit dem Gedanken. Innerlich habe ich eh schon seit langem gekündigt. Getraut habe ich mich nie.

Dieses Problem nagt so sehr an mir, ich kann nicht mehr richtig schlafen. Habe Magenkrämpfe, Angstzustände, Schweissausbrüche.
Ich will da einfach nur noch weg. Aber was dann?
Jeder mit dem ich da drüber gesprochen habe, sagt: mach es nicht. Das ist zu riskant.
Der einzige der das verstehen kann, ist mein Freund. Denn der weiß, wie es mir wirklich geht. Wie sehr unsere Beziehung darunter leidet.

Weiß jemand Rat, bzw. war schon in einer ähnlichen Situation und hat sich getraut zu gehen ohne zu wissen wie es weiter geht?
Über Vorschläge wäre ich sehr dankbar. :-)

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