... ja ich weiß nicht womit ich anfangen soll und überhaupt, in welche Kategorie ich nun meinen ganzen Schmodder hier setzen soll. Ich hatte vor langer Zeit über mein Problem mit dem Studium geschrieben, dass ich mich nicht damit identifizieren kann usw. Nun ja, nach knapp einem halben Jahr dachte ich, ich sei aus dem Gröbsten raus, doch geirrt. Jeder Tag wird wieder zur Last.
Erst einmal: ich habe meine Studium durchgezogen, schließe diese Woche ab. Das Gefühl von Stolz fehlt. Aber da ich was neues machen wollte, habe ich mich für verschiedene Dinge beworben, aber nach und nach die Fristen verstreichen lassen. Ich kann und will mich nicht entscheiden.... so viel dazu.
Was ich eigentlich schreiben will... mich belastet momentan der Tod meiner Oma wieder sehr. Sie ist seit 17 Jahren tot, ich war damals 5. Aber ich habe vermehrt wieder das Gefühl, dass ein sehr sehr wichtiger Teil in meinem Leben fehlt. Ich habe jetzt ihre Aufzeichnungen gelesen, es tut weh und gleichzeitig freut es mich doch, wie sie liebevoll über ihre Enkel geschrieben hat, aber auch über ihre scheiß Krankheit. Sie hat es von Anfang gewusst, dass sie daran sterben wird. Ihre Krankheit hat sich knapp 5 Jahre hingezogen. Mit ihrem Gehen wurde ein Loch in unsere Familie gerissen, das bis heute nicht geschlossen wurde. Es ist ein Mensch gegangen, der unsere Familie zusammenhielt und einfach eine gute Seele war. Meine Mutter ist auch sehr krank und ich wäge jeden Tag ihr Leben mit dem meiner Oma ab. Sie wird nicht gleich morgen sterben und jeder wird irgendwann sterben, das ist klar. Aber ich habe sehr große Angst, dass es jederzeit passieren kann. Meine Mutter ist wahrlich der Fels in meinem Leben. Sie gibt mir Kraft und schafft, dass ich meine traurigen Phasen überwinde.
Gleichzeitig muss ich aber auch ihr die Schuld geben. Meine Mutter war selbst (oder ist es) jahrelang depressiv. Nicht zu letzt der Tod ihrer Mutter, meiner Oma, hat zu monatelangen Klinikaufenthalten geführt, in der sie nicht für uns da sein konnte. Es hat sich in mir ein Gefühl breit gemacht, verlassen zu werden. Immer und immer wieder. Es ist so schwer, es zu verstehen... ich hasse sie zeitweise dafür, was sie uns durch ihre Abwesenheit, ihre Heulattacken usw angetan hat. Gleichzeitig ist sie die einfühlsamste und liebevollste Person die ich kenne. Es ist alles so gegensätzlich...
Wie gelingt es mir, einerseits meine Oma aus meinem Leben zu "verdrängen" und die Angst um meine Mutter durch den Verlust meiner Oma zu mildern... und wie gelingt es mir, mich von meiner Mutter wirklich langfristig abzunabeln? Allein der Gedanke, dass ich weggehen würde, ist vollkommen absurd. Ich kann es mir vorstellen, ich habe Wohnungen gesucht, hatte zwischendurch "Höhenflüge", aber jede weitere Beschäftigung hat mich wiederum eingeschränkt.
Es ist alles so absurd. Durch meine familiäre Abhängigkeit und das Grübeln hierüber schicke ich mir selbst in die eigene Isolation - mitten in der Gegenwart...
Erst einmal: ich habe meine Studium durchgezogen, schließe diese Woche ab. Das Gefühl von Stolz fehlt. Aber da ich was neues machen wollte, habe ich mich für verschiedene Dinge beworben, aber nach und nach die Fristen verstreichen lassen. Ich kann und will mich nicht entscheiden.... so viel dazu.
Was ich eigentlich schreiben will... mich belastet momentan der Tod meiner Oma wieder sehr. Sie ist seit 17 Jahren tot, ich war damals 5. Aber ich habe vermehrt wieder das Gefühl, dass ein sehr sehr wichtiger Teil in meinem Leben fehlt. Ich habe jetzt ihre Aufzeichnungen gelesen, es tut weh und gleichzeitig freut es mich doch, wie sie liebevoll über ihre Enkel geschrieben hat, aber auch über ihre scheiß Krankheit. Sie hat es von Anfang gewusst, dass sie daran sterben wird. Ihre Krankheit hat sich knapp 5 Jahre hingezogen. Mit ihrem Gehen wurde ein Loch in unsere Familie gerissen, das bis heute nicht geschlossen wurde. Es ist ein Mensch gegangen, der unsere Familie zusammenhielt und einfach eine gute Seele war. Meine Mutter ist auch sehr krank und ich wäge jeden Tag ihr Leben mit dem meiner Oma ab. Sie wird nicht gleich morgen sterben und jeder wird irgendwann sterben, das ist klar. Aber ich habe sehr große Angst, dass es jederzeit passieren kann. Meine Mutter ist wahrlich der Fels in meinem Leben. Sie gibt mir Kraft und schafft, dass ich meine traurigen Phasen überwinde.
Gleichzeitig muss ich aber auch ihr die Schuld geben. Meine Mutter war selbst (oder ist es) jahrelang depressiv. Nicht zu letzt der Tod ihrer Mutter, meiner Oma, hat zu monatelangen Klinikaufenthalten geführt, in der sie nicht für uns da sein konnte. Es hat sich in mir ein Gefühl breit gemacht, verlassen zu werden. Immer und immer wieder. Es ist so schwer, es zu verstehen... ich hasse sie zeitweise dafür, was sie uns durch ihre Abwesenheit, ihre Heulattacken usw angetan hat. Gleichzeitig ist sie die einfühlsamste und liebevollste Person die ich kenne. Es ist alles so gegensätzlich...
Wie gelingt es mir, einerseits meine Oma aus meinem Leben zu "verdrängen" und die Angst um meine Mutter durch den Verlust meiner Oma zu mildern... und wie gelingt es mir, mich von meiner Mutter wirklich langfristig abzunabeln? Allein der Gedanke, dass ich weggehen würde, ist vollkommen absurd. Ich kann es mir vorstellen, ich habe Wohnungen gesucht, hatte zwischendurch "Höhenflüge", aber jede weitere Beschäftigung hat mich wiederum eingeschränkt.
Es ist alles so absurd. Durch meine familiäre Abhängigkeit und das Grübeln hierüber schicke ich mir selbst in die eigene Isolation - mitten in der Gegenwart...