Hallo Ihr Lieben,
ich bin´s mal wieder. Ich würde sehr gerne Eure Meinungen wissen, weil meine family mich total fertig macht und mir ernsthaft vorhält, ich würde die Zukunft meines Kindes versauen.
Mein Threadtitel deutet es ja bereits an: Mein Töchterlein hat aufgrund ihres unstetigen Lernverhaltens leider "nur" ein Realempfehlung bekommen. Die Lehrerin sagte, sie hätte sich mit einer Empfehlung selten so schwer getan, weil mein Kind wirklich nicht auf den Kopf gefallen ist. Aber sie hat eben häufig keine Lust zu lernen und dazu kam auch noch, dass ausgerechnet zu der Zeit, als die Empfehlung ausgeprochen wurde, es einen heftigen Familienstreit gab, der die Maus so fertig gemacht hat, dass sie richtig geschwächelt hat. Lange Rede kurzer Sinn. Meine Maus hatte richtige Schulängste entwickelt und somit hatte ich mich dann auch für die Realschule entschieden. Mir ist eher wichtig, dass mein Kind glücklich ist und auch ihr Leben noch genießen kann als unter permanentem Leistungdruck zu stehen. G8 halte ich für eine absolute Zumutung.
Nun werde ich von meiner Familie zerfleischt, ich würde die Zukunft des Kindes zerstören etc. Meine Mutter ist am Boden zerstört, dass ihr Enkelin nur Realschülerin ist. Hintergrund: ich bin promovierte Akademikerin und laut meiner Mutter ist es ein Unding, dass ein Akademikerkind nur die Realschule besucht. Ich bin eben ganz anders eingestellt, habe keinen Standesdünkel, sondern bin einfach auch so stolz auf mein Kind: weil sie einfach ein ganz wunderbares, empathisches Mädchen ist, dass ich so lieb habe. Egal, ob Gymnasiastin oder nicht. Ich wurde dagegen nur geliebt, wenn ich tolle Noten Heim brachte etc. und habe mir geschworen, dass ich das für mein Kind nie so möchte.
Ich habe viele wunderbare Menschen in meinem Bekanntenkreis, die nicht studiert haben und die ich jedem abgedrehten Akademiker vorziehen würde. :D
Jetzt quält mich aber der Vorwurf, ich würde meinem Kind die Zukunft versauen. :(
Dazu kommt noch mein neuer akademischer Partner, der in das gleiche Horn tutet. Als ich sagte, mein Kind geht auf die Realschule ist ihm die Kinnlade herunter geklappt. Und auch dort kam der Spruch, das müsse ich um jeden Preis verhindern. Sein Sohn besucht sogar eine Privatschule, damit wirklich nichts schief gehen kann.
Bin ich vieleicht sogar zu wenig "leistungsorientiert"???? Mein größtes Glück ist immer, mein Kind glücklich zu sehen. Es ist mir einfach wichtiger als tolle Noten. Ich war trotz toller Noten immer so tief unglücklich, das hat mich irgendwie geprägt. Nun weiß ich gar nichts mehr.
Eventuell gibt es hier ja Eltern, deren Kinder auch ohne diesen ständigen Leistungszwang ihren Weg gegangen sind?!
Für Eure Antworten bin ich Euch wie immer sehr dankbar!!!
Herzliche Grüße
Mad scientist
ich bin´s mal wieder. Ich würde sehr gerne Eure Meinungen wissen, weil meine family mich total fertig macht und mir ernsthaft vorhält, ich würde die Zukunft meines Kindes versauen.
Mein Threadtitel deutet es ja bereits an: Mein Töchterlein hat aufgrund ihres unstetigen Lernverhaltens leider "nur" ein Realempfehlung bekommen. Die Lehrerin sagte, sie hätte sich mit einer Empfehlung selten so schwer getan, weil mein Kind wirklich nicht auf den Kopf gefallen ist. Aber sie hat eben häufig keine Lust zu lernen und dazu kam auch noch, dass ausgerechnet zu der Zeit, als die Empfehlung ausgeprochen wurde, es einen heftigen Familienstreit gab, der die Maus so fertig gemacht hat, dass sie richtig geschwächelt hat. Lange Rede kurzer Sinn. Meine Maus hatte richtige Schulängste entwickelt und somit hatte ich mich dann auch für die Realschule entschieden. Mir ist eher wichtig, dass mein Kind glücklich ist und auch ihr Leben noch genießen kann als unter permanentem Leistungdruck zu stehen. G8 halte ich für eine absolute Zumutung.
Nun werde ich von meiner Familie zerfleischt, ich würde die Zukunft des Kindes zerstören etc. Meine Mutter ist am Boden zerstört, dass ihr Enkelin nur Realschülerin ist. Hintergrund: ich bin promovierte Akademikerin und laut meiner Mutter ist es ein Unding, dass ein Akademikerkind nur die Realschule besucht. Ich bin eben ganz anders eingestellt, habe keinen Standesdünkel, sondern bin einfach auch so stolz auf mein Kind: weil sie einfach ein ganz wunderbares, empathisches Mädchen ist, dass ich so lieb habe. Egal, ob Gymnasiastin oder nicht. Ich wurde dagegen nur geliebt, wenn ich tolle Noten Heim brachte etc. und habe mir geschworen, dass ich das für mein Kind nie so möchte.
Ich habe viele wunderbare Menschen in meinem Bekanntenkreis, die nicht studiert haben und die ich jedem abgedrehten Akademiker vorziehen würde. :D
Jetzt quält mich aber der Vorwurf, ich würde meinem Kind die Zukunft versauen. :(
Dazu kommt noch mein neuer akademischer Partner, der in das gleiche Horn tutet. Als ich sagte, mein Kind geht auf die Realschule ist ihm die Kinnlade herunter geklappt. Und auch dort kam der Spruch, das müsse ich um jeden Preis verhindern. Sein Sohn besucht sogar eine Privatschule, damit wirklich nichts schief gehen kann.
Bin ich vieleicht sogar zu wenig "leistungsorientiert"???? Mein größtes Glück ist immer, mein Kind glücklich zu sehen. Es ist mir einfach wichtiger als tolle Noten. Ich war trotz toller Noten immer so tief unglücklich, das hat mich irgendwie geprägt. Nun weiß ich gar nichts mehr.
Eventuell gibt es hier ja Eltern, deren Kinder auch ohne diesen ständigen Leistungszwang ihren Weg gegangen sind?!
Für Eure Antworten bin ich Euch wie immer sehr dankbar!!!
Herzliche Grüße
Mad scientist