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immer wiederkehrende Eifersucht und Verlustangst...

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Hallo zusammen =)
Hiermit starte ich dann mal meine Vergangenheitsbewältigung und möchte gleichzeitig auch ein aktuelles Problemchen ansprechen..
Zu allererst entschuldige ich mich, falls dieser Beitrag zu lang wird oder auch schon viel von anderen Themen angeschnitten wird.. bei mir hängt vieles irgendwie miteinander zusammen..
Erst einmal ein wenig meiner Vorgeschichte, die ich in anderen Themenbereichen noch weiter ausführen möchte, da die in dieser Hinsicht trotzdem irgendwie wichtig ist:
Ich bin eine Frühgeburt, war als Baby lange krank und daher fast über ein Jahr in nem Brutkasten oder zumindest im Krankenhaus, meine Eltern haben sich scheiden lassen, als ich eineinhalb Jahre war und ich wurde in der Realschule hauptsächlich von einer ehemaligen Freundin, aber auch anderen Freundinnen, Klassenkameraden sowie der der Parallelklasse und sogar Schulkameraden, die viel jünger waren als ich, gemobbt – als es mit kleinen Sticheleien anfing, war ich 16, das letzte Mobbing hab ich mit 22 Jahren – also letztes Jahr – erfahren..
Dadurch wurde ich bereits in der Realschule in sehr zurückhaltend; nicht schüchtern, sondern eben zurückhaltend.. Wenn ich etwas zu sagen habe, dann behalte ich es meist eher für mich, weil ich denke, dass es andere nicht interessiert, sie mich dafür auslachen werden oder es unnötig ist, etwas zu sagen.. Womit ich teilweise auch nicht einmal ein Problem habe, denn ich bin einfach nicht der Typ Mensch, der seine Meinung unbedingt preisgeben „muss“ und auch lieber zuhört und andere zu Wort kommen lässt. Nur hatte ich dadurch immer wieder Probleme, da man von mir „verlangte“, auch mal was zu sagen, etc., mittlerweile habe ich erkannt, dass ich wohl introvertiert bin..
Außerdem vertraue ich seither auch nicht mehr so schnell.. bin schnell eifersüchtig.. habe Angst, den ander'n zu verlier'n.. grade in Beziehungen hat das mich wie meinen Partner schon sehr belastet.. daran möchte ich jetzt endlich mal arbeiten.. meine Vergangenheit so zu akzeptieren und so an mir zuarbeiten, dass ich nicht mehr eifersüchtig bin oder Verlustängste habe..
Mit der Liebe hat es eben aus diesen vergangenen Erfahrungen, die ich hatte, seither nie funktioniert, wie es sollte..
Es heißt ja auch, man könne nicht lieben, wenn man sich selbst nicht liebt.. Ich denke schon, dass man das trotzdem kann, aber sich eben nicht so sicher ist.. So wie es bei mir eben bisher immer war.. Es fällt mir schwer, mich selbst zu mögen, gar zu lieben, weil ich lange Zeit von verschiedenen Seiten aus gezeigt bekommen habe, dass man mich alles andere als mag.. Ich bin mir meiner Stärken und Schwächen durchaus bewusst, aber ich liebe mich nicht, ich akzeptiere meine Schwächen nicht..
Außerdem bin ich kein Fernbeziehungsmensch.. Nähe und Geborgenheit geben mir Sicherheit.. Trotzdem waren und sind meine bisherigen Beziehungen alle Fernbeziehungen (gewesen).. Was ich dann auch versuche, zu akzeptieren, wo die Liebe hinfällt und wenn sie mir nicht vor die Füße fällt, dann ist das halt so..
Nun möchte von eben jenen erst einmal erzählen:
Mit 18 bekam ich meinen ersten Freund, mit dem ich von einer Freundin verkuppelt wurde.. Wir kamen recht gut miteinander zurecht, hatten aber nicht wirklich ähnliche Interessen.. Wir konnten uns erst nur am Wochenende seh'n (wohnte im Elsass, ca. 25 km entfernt), dann studierte er um die 140 km weiter von mir weg und wir konnten uns hauptsächlich nur noch ein Mal im Monat n paar Tage oder eben auch nur an nem Wochenende seh'n..
Nun habe ich erwähnt, dass ich zurückhaltend bin.. Leider bin ich das auch, wenn es darum geht, meine Bedürfnisse auszusprechen.. Aber dazu vllht dann beim Thema Sexualität mehr..
Trotz allen Unterschieden und Problemen, die wir hatten, sowohl von den Interessen her als auch körperlich / sexuell, waren wir immerhin um die zwei Jahre zusammen.. Leider war ich im zweiten Semester, in dem seine Schwester noch bei ihm und nicht einem Studentenwohnheim wohnte, sehr eifersüchtig auf diese, da sie eben ständig da war, wenn wir auch mal nen Videoanruf hatten, etc...
Jedenfalls kam es dann dazu, dass er nach fast zwei Jahren eine Woche lang nicht mehr sagte / schrieb, dass er mich liebe und in dieser Zeit sogar über eine Trennung nachdachte, da ich meine schlechte Laune an ihm ausließ, die ich hatte, da ich mit meiner Klasse nicht so klarkam..
Er meinte dann irgendwann, dass wir Probleme hätten und er nicht wüsste, wie wir sie lösen könnten; letztenendes haben wir uns getrennt..
Ein Jahr darauf kam ich mit meinem zweiten Freund zusammen.. Er wohnte ca. 105 km weit, also auch nicht grade um die Ecke, aber wir haben uns immerhin mal den ein oder anderen Tag oder Wochenende sehen können..
Jedoch kam erneut das Thema Eifersucht auf, da er noch sehr guten Kontakt zu seiner Ex-Freundin hatte, sogar mir ihr und mir zusammen geskypt hat, während die beiden zusammen einen Anime geschaut oder zusammen gespielt hatten.. Ich fühlte mich wie das fünfte Rad am Wagen / Stützräder am Fahrrad bzw. einfach überflüssig, weil sie total gut miteinander klarkamen.. Meine Eifersucht führte schließlich dazu, dass ich ihm nicht mehr vertraute, wir uns aber aussprachen und noch mal zusammenraufen wollten.. Als er mich dann aber fragte, ob ich mit ihm zusammenziehe wolle, meinte er, wenn ich es mir nicht vorstellen könne, würde er mit eben jener Ex zusammenzieh'n, damit sie für ihn bürgen könne.. was meiner Eifersucht natürlich überhaupt nicht geholfen hat.. und da ich ihm ja nicht vertraut habe, hab ich ihn dadurch so verletzt, dass er die Beziehung nach insgesamt 3 Monaten beendet hat..
Ein Jahr später wagten wir eine neue Beziehung, die aber nicht sonderlich lange hielt (wieder nur um nen Monat rum), da er sich selbst finden wollte und dafür die Verpflichtungen, die mit einer Beziehung eingingen, loslassen wolle.. Er liebe mich noch, aber könne nicht an meiner Seite bleiben, bevor er vieles nicht mit sich geklärt habe..
Das hätte ich vielleicht auch machen sollen, bevor ich mich in eine Beziehung eingelassen hätte..
Ich habe in bisherigen Beziehungen also nie viel Nähe, Geborgenheit, Sicherheit finden können, wie ich gern gehabt oder gebraucht hätte..


Jetzt aber endlich mal zu meinem aktuellen Problem:
Mein jetziger Freund wohnt leider nochmal n ganzes Stück weiter weg, als alle bisherigen.. 470 km, praktisch auf der anderen Seite von Deutschland in Niederbayern, was allein schon daher ne relativ schwierige Ausgangssituation ist.. Wir haben vor, uns auf der Gamescom zu treffen und dass er dann drei Tage bei mir bleibt.. Mal seh'n, was daraus so wird..
Aber erst mal zur Vorgeschichte: Er hat mit seiner Freundin Schluss gemacht, um mit mir zusammen sein, hat mir aber erst verschweigen wollen bzw. darüber gelogen, dass er überhaupt eine Beziehung dieses Jahr hatte..
Und ich hab mich bisher (sind grad mal seit Anfang diesen Monats zusammen) auch ganz gut mit ihm gefühlt, bis ich vor knapp n bisschen mehr als ner Woche merkte, dass er mit einer anderen ganz öffentlich, aber doch recht lieb auf Twitter schreibt..
Erst waren es lediglich Herzchen, so Sachen wie, dass er will, dass es ihr gut geht, dass er sie ins Bett tragen würde, wenn sie schlafen möchte..
Darauf hab ich ihn angesprochen und er meinte, es würde einer „Bromance“ entsprechen, wenn sie ein Mann wäre - also eine sehr innige, liebevolle Beziehung, die aber nicht sexuell ist - und er würde jeden ins Bett tragen, wenn derjenige es möchte, das hat er auch bei mir schon mal geschrieben, als wir noch nicht zusammen waren.. dann meinte ich nur, solange er sich nicht dazukuschele oder ähnliches, aber er meinte, ich müsse mir keine Sorgen machen..
Aber langsam wird mir das ein wenig zu arg.. Er schreibt praktisch den ganzen Tag über mit ihr, macht ihr ständig Komplimente wie er sie mir zur Zeit, als er mit seiner Freundin zusammen war, teilweise auch gemacht hat.. schreibt ihr nicht nur Herzchen, sondern auch Kuss-Smileys und sie ihm auch..meint, dass sie hübsch sei, dass er nur will, dass es ihr gut geht und all so was... es ist auch so ne Art „Rollenspiel“, er nennt sie seine „Herrscherin“ und beschützt sie, etc...
Ich hab Angst, dass er was für sie empfindet und mich anlügt und mir trotzdem vorheuchelt, dass er mich liebe..
Dazu muss ich sagen, dass ich eigentlich ein Mensch bin, der Schwierigkeiten damit hat, Probleme anzusprechen, sie eher mit sich selbst ausmacht und den anderen nicht damit belasten möchte, selbst, wenn Freunde mir ihre Hilfe anbieten..
Bei meinem jetzigen Freund bin ich aber bisher erstaunlich ehrlich, auch wenn es um Sorgen und Zweifel meinerseits geht..
Ich habe ihm vor dieser ganzen Geschichte mit der anderen von meiner Vergangenheit und den daraus resultierenden Problemen erzählt und er meinte, er würde mir helfen, das alles zu überwinden und er würde bis ans Ende aller Tage mit meiner inneren Stimme, die mir immer wieder böse Sachen zuflüstert, reden, um ihr zu zeigen, dass ich es Wert sei, geliebt zu werden und für ihn die wunderschönste und perfekteste für ihn sei, die es gibt..
Es tut mir leid, eifersüchtig zu sein und ihm da zu misstrauen, aber er meint immer, es gäbe nichts zum Verzeihen..
Ich denke außerdem, die Sache mit uns ist einfach auch noch zu frisch.. Trotzdem hat es mich jetzt sehr beschäftigt und ich möchte an meiner Eifersucht und allem arbeiten..
Habt ihr evtl. Tipps, wie ich besser mit solchen Situationen umgehen kann oder mein Selbstvertrauen noch besser stärken könnte, dass ich nicht mehr denke, den ander'n zu verlier'n, nicht gut genug zu sein, nicht interessant genug zu sein, belogen zu werden, etc.?

Ich hoffe, ich habe alles verständlich erklärt, wenn nicht, werde ich da nach Bedarf gerne weitere Informationen nachliefern =)
Vielen lieben Dank schon mal im Voraus für's Lesen dieses leider sehr langgewordenen und vielleicht auch schwer nachvollziehbaren Textes und auch für eure Antworten =3
HowlingWolf

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