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Hilferuf in Sachen Beruf (und Familie) - Die Geschichte (Werdegang) -

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Ich verfasse diesen Beitrag mit einer hundertprozentigen Ernsthaftigkeit, also bitte ernst nehmen, muss ich leider erwähnen, weil ich zu Hause nicht ernstgenommen werde.

Ja tatsächlich geht es mir sehr ähnlich wie Untermensch, wie vielen jungen Leuten die eine Ausbildung suchen.
Ich selbst bin 25m und komme aus einer Region die eher ländlichen Provinz Charakter hat.
Ich würde auch sehr gerne, stumpf gesagt, aus diesem Loch hier endlich mal abhauen und mein Leben in einer Großstadt mit Job, Freunden, Hobbies und vielleicht einer Freundin aufbauen und verbringen. Ich komme ursprünglich aus einer relativ großen Stadt und bin mit meiner Familie aufs Land gezogen.
Auch ich habe meinen Weg gesucht, beruflich, über die Jahre hinweg.
Auch ich habe im Rahmen des Arbeitsamtes/Jobcenter Maßnahmen durchlaufen und wollte mit Anfang 20. beruflich richtig durchstarten im kaufmännischen Bereich/Büro etc.
Ja, ich habe meinen Realschulabschluss, wenn auch nicht der beste NC immerhin mit nur einer 5 in Chemie, was eh kein Mensch braucht im Leben.
Eine käufmannische Höhere Schule habe ich auch besucht, aber alles nicht richtig ernst genommen damals.
Aus heutiger Sicht habe ich damals schon stark meinen Weg gesucht und habe im Grunde wenig was sich um mich herum abspielt nachgedacht. Sämtliche Tips und Warnungen habe ich so nicht wahrgenommen.
Irgendwann mit 22 kam bei mir auch der Punkt, wo ich mich wirklich am abstürzen sah im Leben, hatte Angst, da ein paar Leute Ausbildungen bekommen haben und ich keine.

Die große Wende schien nun gekommen zu sein:

Ich entschloss mich noch einmal eine Schule zu besuchen um mein Fachabi zu machen und meine beruflichen Quali‘s/Chancen zu erhöhen , d.h. (Kl.11+12+12) habe wiederholt.
Ich befand mich vom Arbeitsamt damals in einer Technik Fachrichtung, weil ich mir es damals so begründet hatte, dass ich im kaufmännischen Bereich nichts bekommen habe (Anforderungen zu hoch wie auch immer) und erhoffte mir so im Technik/Handwerk Bereich bessere Chancen.
3 jahre habe ich diese Oberstufe gemacht, Kl. 11, mit 2,8-3,0 NC mit einer "eins" sogar auf dem Zeugnis.
Die 12. lief im Grunde auch nicht schlecht, Englisch eine 2 (12P. Abi Note) - (Politik 2) - (Religion 2) der rest 3-4 außer der Technik Bereich, der eben in den beiden 12er jahren grottig war.
Aber schon damals mit 22 waren die Spannungen zu Hause mehr oder weniger schon spürbar, wollte damals schon ausziehen hat aber nicht geklappt bei den Bedingungen.
Das war damals ein riesen Glück, dass ich eine Praktikumsstelle für 1 Jahr noch gefunden hatte. Auch für solch eine Art Praktika hagelte es Absagen ohne Ende und zuletzt drohte sogar das Projekt zu scheitern. In der letzten Minute bekam ich doch noch eine, durch Beziehung. Mein Vater hatte einen Geschäftspartner der sofort zusagte.
In der 11.ten damals war die Zeit zu Hause ruhiger denn je, weil ich unter der Woche im Betrieb am Arbeiten war als Praktikant (960std. ableisten für d. Schulj.) das wollten meine Eltern sehen, hauptsache arbeiten.
„Ich musste relativ früh einsehen, dass ich nicht der geborene Handwerker bin, rein körperlich war es leicht anstrengend z.B. als Metallbauer. Das Praktikum als Elektriker für die Schule, war schon ganz gut, kam mit den Gesellen und Azubis super klar, das war nicht immer der Fall. Den Beruf finde ich schon interessanter wie andere Handwerks Berufe, also er kommt schon eher in Frage wie Metallbauer oder Maurer. Am Ende des Jahres meinte der Meister auch zu mir, dass ich kein Handwerker bin aber er dennoch mit mir im vollen Umfang zufrieden war und die anderen natürlich auch.“
Aber ich hatte damals mir schon so gedacht, dass das letzte Praktikum sein wird (wie immer unbezahlt), da ich schon unzählige abgeleistet hatte in versch. Bereichen und es war auch pure Ausnutzung wenn ich ehrlich bin.
Die Spannungen und Streitsucht nahmen zum Halbjahr in der 12.ten zu, meine Eltern wollten nicht das ich studiere aufgrund meiner Zensuren und meines Potenzials, sie trauten mir es generell nicht zu. Im Laufe des Jahres sollte ich einfach nur Schule abbrechen und Arbeiten gehen.
Kann auch sein, dass ich zu dem Zeitpunkt auch etwas gereizt war der Familie gegenüber, was sich bis heute nicht wirklich gelegt hat.
Am Ende des Jahres war es wirklich haarscharf, ich sollte noch eine Mündliche P. ablegen und fertig wäre es gewesen, aber mein Gemütszustand war zu dem Zeitpunkt so im Arsch das ich mich zu nichts mehr in der Lage fühlte.
Sämtliche Sauftouren mit Kumpels waren die Folge, sie wollten mich aufheitern aber am Ende haben sie sich auch von mir distanziert, weil meine "downness" oder ich würde schon sogar Depression bezeichnen, die Leute auch schon runtergezogen hat.
Ich war jedes Wochenende blau, öfters Absturz und Filmriss, obwohl ich gar nicht so der Säufer bin aber gerne sonst getrunken habe. Es war einfach ein grundlegender Schmerz im ganzen Körper vom Gefühl her, so sehr hat es mich seelisch belastet.
Das war das große Tief in meinem Leben, ich konnte mir die Situation in keinster Weise rechtfertigen, ich hatte buchstäblich versagt, so isses.
Teilweise auch von soviel Fassungslosigkeit betroffen, das meine Eltern in der hinsicht mich in keinster Weise unterstützt hatten, also in der mentalen Linie, beschloss ich das Jahr zu wiederholen in einem anderen Technik Bereich (der leichter sein soll) und mir eine eigene Wohnung zu nehmen, dass ich durch das Schüler Bafög finanzieren konnte.
Ich lebte also quasi vom Sommer an in einem kleinen schnuckeligen Vollmöbelierten Appartment mit einer relativ reizenden Gegend.
Der Knackpunkt an der Sache war, dass die Vermieter, ein älteres Ehepaar, direkt unten wohnten.
Dieses kleine Manko nahm ich gerne in Kauf, weil ich von zu Hause auf der Flucht war.
„Mein Vater ein ex. Elite Soldat aus den 80er Jahren, sehr cholerisch in der Familie akzeptiert er mich nicht und fehlender Respekt ganz zu schweigen, obwohl ich ihm immer Respekt zolle und auch immer ihn bewundert hatte für seinen Werdegang im Bund, obwohl er durch seine Art wie er selber zugibt seinen Berufssoldat vermasselt hat, aber selbst trotzdem alles richtig gemacht hat wie er behauptet.“
Endlich eine eigene Wohnung so schien es, die ersten 3-4 Monate hatte ich gar keinen Kontakt zu meinen Eltern, ich habe ihn verweigert und wollte meine Ruhe und Frieden haben und meinen alltäglichen Job machen. Familär war es Totenstille..
Ich wollte unbeschränkte Unabhängigkeit, mein Leben selbst auf die Reihe bekommen und nicht ständig Vorwürfe ich soll dies oder das machen oder runtergemacht zu werden. Ich wurde sogar des öfteren von meinem Vater beleidigt ich sei dumm, verkifftes, versoffenes Hirn, was sich mit diesen Äußerungen bis heute nicht geändert hat. Er hat mich damals sogar ständig ausgelacht, obwohl ich mit ihm offene Diskussionen führen wollte. Dabei weicht er ständig aus, bestimmt willkürlich Unwahrheiten und diese werden Ding fest gemacht.
Unwahrheiten deswegen, weil sie einfach nicht stimmen aber er versucht es immer wieder zu bestimmen um mich dann zu verletzen oder mich in die Enge zu treiben.
Und auch bei einer Diskussion muss man rational und fair bleiben, nach meiner Meinung.
Aber von Demokratie wiegesagt keine Spur.
Er versucht mich, mein Bruder und meine Mutter zu unterdrücken, was er bei den beiden scheinbar traurigerweise geschafft hat.
Die Ursache für sein Verhalten ist wahrscheinlich seine schwere Kindheit und seine allg. Unzufriedenheit in seinem Beruf der selbstständigkeit und/oder seiner Vergangenheit.
Sogar heute wollte er es offen nicht zugeben, bis ich ihn endlich auf die Aussage gedrängt habe, dass er mich nicht akzeptiert und respektiert und er würde es dann tun, wenn ich Leistung abliefere in Sachen berufliche Entwicklung.
Sorry bin sehr vom Thema abgekommen.
Ich habe erst in den anfänglich 4.Monat Kontakt zu meiner Mutter aufgenommen, die darauf gedrängt hatte wieder eine Familie zu werden.
Wir sind dann auch mal in einem China Restaurant Essen gegangen, wo sich mein Bruder und meine Mutter riesig gefreut hatten mich wieder zu sehen und mein Vater sich regelrecht bei mir eingeschleimt hat und meinen Bruder runtergezogen hat.
Er machte sogar Witze und Grimassen, die stark das chinesische Volk abwerteten, woraufhin der mongolische Kellner konterte.
Er bekam im Restaurant einen cholerischen Anfall und die Leute liefen an unserem Tisch kopfschüttelnd vorbei.
Er behauptete sogar vor Jahren er sei Gott und er kann machen was er will.
Das hat mich zu tiefst erschüttert. Wie kann ein Mensch wie er nur sowas von sich sagen, unglaublich.
Dann machte ich das Schuljahr relativ dezent, ich schrieb in einigen Arbeiten der allg. bild. Fächern mit 2 o. 1, naja ich wiederholte ja.
Aber die Leistungen von mir sackten immer mehr und mehr ab, die Vermieter/in suchten ständig Kontakt, ständig war was. Vor allem die Vermieterin.
Die war etwas verrückt eher wahnsinnig im Kopf und behauptete ständig solche Irrsinnige Sachen wie: Ich solle das Fenster zu machen, sonst fliegt das Dach Weg. Oder ich solle jeden Tag putzen, bei einem Tag des auslassens, würden Ratten oder Mäuse sich in der Bude einnissten und vermehren.
Wobei ich sagen muss, die kannte mich nicht, aber ich hatte meine Wohnung immer blitzblank saubergehalten. Das Identifikationsgefühl für die Wohnung „das ist meins“ Gefühl kam richtig auf.
Die beiden lebten ständig in Angst und Panik, eher Wahnsinn.
Dieses ersuchen dererseits nahm so krass zu, dass die bis zu 6-8 am tag klingelten und ich hatte keine Ruhe mehr.
Es ging ständig um Kleinigkeiten, denk an den Müll rauszutragen, Pack deine Wäscheleine woanders hin (4x bescheid sagen,) dann nur was erzählen, das ging schon ins terrorisieren rein.
Oder in dem Fall, wo die Küche kaputt ging, bestellten die eine neue Zeile und übergingen mich, bestimmten Ort und Zeitpunkt des Einbaus. Daraufhin hin ging ich die Treppe nochmal runter und sagte das es an dem Tag nicht ginge, ich bin Mieter und habe auch Rechte.
Dann brüllte der Vermieter draußen auf dem Hof rum, es sei sein EIGENTUM und er kann machen was er will und das soll ich verdammt nochmal einsehen. Und immer wieder betonte er ,unser EIGENTUM!
Ich hatte sogar bei meinem Umzug nen guten Kumpel bei mir gehabt und tranken etwas und feierten.
Das Klo war kaputt, Vermieter bescheid gesagt, Termin am nächsten Tag um 12Uhr vereinbart und schwupp di Wupp standen beide auf einmal in meiner Wohnung drin, Mann und Frau während mein Kumpel noch schlief.
Die Frau ging einfach so in die Küche von mir, riss Kühlschrank und Küchenschrank, Schubladen auf.
Einen kleinen Vorfall möchte ich noch gerne schildern:
Wiegesagt, Kumpel war zu Besuch Umzug feiern etc. und gingen später noch nach draußen, Pizza war bestellt und ich zeigte ihm die Gegend. Eine Stunde später rannte ich etwas vor um das Pizza Auto noch zu erreichen. Später erzählte er mir, dass er angesprochen wurde von einem Mann der sich als Polizist ausgab und nach seinen Namen fragte, ob wir dahinten Drogengeschäfte tätigten. Mein Kumpel diskutierte förmlich mit ihm, der Mann hatte ihn richtig festgesetzt und beschuldigte ihn mit schweren Vorwürfen.
Zudem Zeitpunkt versuchte ich die Menschen immer mit Diplomatie und Redenskunst irgendwie zu besänftigen oder mitzuteilen, was ich wollte.
Wenn jemand zu weit ging konnte ich mir da nicht helfen scheinbar. traurig.

Obwohl ich Sachen vestanden hatte, was gerecht nicht gerecht war oder was richtig und falsch war.
Oder die eine Situation, Sonntag 21:15Uhr Sturmklingel, ich öffnete die Tür und fragte gleich was denn um diese Uhrzeit noch so wichtig sei. Ich bekam nur als Antwort zu hören, wo ist die Miete? Ich selbst benutze online banking und habe für solche wichtigen Zahlungen ein Dauerauftrag eingerichtet, welches die Miete pünktlich zum erstten rausschickt. Da aber zu dem Zeitpunkt „Tag der Deutschen Einheit“ war und Brückentage dazwischen waren, konnte ich da nichts machen, ich bekam mein Geld auch relativ spät und Überweisungen dauert grundsätzlich 2-3 Tage da Fremdbanken.
Sogar ein ernstes, vernünftiges Gespräch unter 4 Augen mit der Vermieterin hat nichts gebracht, die hat sich nurriesig gefreut scheinbar, dass wir angeblich von der „Polizei“ angesprochen wurden.
Sie erzählte, dass die Vormieter unten zu Kaffee-Klatsch saßen und immer ein enges Vermieter/Mieter Verhältnis war.
Aber ich wollte einfach nur meine Ruhe haben und mich zurückziehen, lernen oder entspannen..
Das habe ich ihr auch klar gemacht. 10 Tagespäter fing wieder alles von vorne an.

Zudem hatte ich eine Klasse bekommen, die aus meiner Sicht extrem Primitiv war, die meisten waren gelernte Maurer mit Gesell.Brief.
Ob es in den Klassenarbeiten war, draußen auf dem Flur oder im Unterricht es wurde immer geflucht, geschrien und sich vulgär ausgedrückt.
Ich fands damals total abscheulich und hatte damals die courage besessen, mich zu Wort zu melden und gesagt, die sollen mal die schnauze halten während den Prüfungen.
Das war natürlich sehr dumm, denn seit dem hat sich die Klasse gegen mich verschworen gehabt und das hat erst sehr spät aufgehört, also bei den meisten nicht alle.
An und für sich hatte ich dann in der Schule puren Streß und zu Hause dann auch noch mit den Vermieter). Ich bekam somit gar keine Ruhe mehr.

Zum Jahreswechsel hin war ich dann schon so im Arsch, dass ich mehrmals wöchentlich zum Elternhaus kam und da ein paar Nächte verbrachte am Wochenende.
Mittlerweile machten sich bei mir schon Anzeichen von stottern beim reden, nervliches zittern der Hände, augenzucken und starke Magengeschwüre bemerkbar. Zeitweise war suizid für mich ein Thema.
Diese Symptome konnte ich mittlerweile nicht mehr verbergen, sodass ich sogar von Lehrkräften angesprochen wurde und ich vorsichtig sein sollte das sich keine chronische Depression oder sonstige psychische Krankheiten entwickeln.
Bei Referaten stotterte ich und einige Mädchen gingen einfach raus. Mittlerweile konnte ich es nicht mehr kontrollieren.
Der mobbing der Klasse nahm auch dann so langsam ab, ich schlief nur noch kaum, schwere Augenringe waren die Folge, obwohl es mit der Konzentration noch einigermaßen ging muss ich sagen.
Als ich des öfteren zu Hause war bei meinem Elternhaus, bekam ich bei einem Glas Bier schon Wutanfälle (Ausbrüche), die ersten Besuche dort wurden daher rechtzeitig meinerseits auch abgebrochen.
Im fast 11.Monat zog ich direkt wieder zu meinen Elternhaus, ohne möbiliar, weil ich da schon selbstmord Gedanken, starke Depressionen und Nervenzusammenbrüche hatte.
Ich fehlte dementsprechend im ganzen Jahr 10-15Tage in der Schule, war aber sehr häufig trotz den Umständen dort.
Die Lage verbesserte sich leicht als ich wieder zu Hause wohnte, immer noch ohne möbiliar, und mit meinen Eltern kam ich auch besser aus, etwas.
Komischerweise, diesmal Unterstützten sie mich auch am Ende hin und wollten auf einmal das ich studiere und redeten mir das sogar schön.
Ich schrieb sogar alle die Abi-Klausuren, teils mit gutem Gewissen.
Am Ende des Schuljahres war es noch knapper, ich hatte nur in einem einzigen Technik Modul eine 5 - also quasi 4,5 NC (4 um zu bestehen).
Das zweite Jahr dann scheinbar wieder umsonst, aber diesmal war ich nicht so down wie das vergangene Jahr, ich war sogar richtig euphorisch.
Ein Gefühl vorher wie im Gefängnis zu sein und nun aufeinmal frei, in der Freiheit zu sein, dass war ein total befreiendes Gefühl und mir war es auch scheiß egal ehrlich gesagt.
Also für mich habe ich das Fachabi Niveau eigentlich erreicht, wär ich in sozialen oder Kunst Bereich gelandet, hätte ich den Abschluss bestimmt bekommen. Klar rede ich mir das gerade schön, aber in den 3 Jahren habe ich insgesamt dazu gelernt und mir persönlich hat es viel gebracht.
Und manchmal frag ich mich so, dass war der komplette Wahnsinn wie weit ich eigentlich gegangen bin, im Ansporn aus meiner beruflichen Karriere etwas zu machen.
Natürlich ist da über die Jahre nach meiner Meinung her was hängen geblieben, ich habe meine Erfahrungen gemacht und viel dazu gelernt. Aber insgesamt im Leben wars nur ein ganz kleiner Schritt.
Aber es war insgesamt echt schwierig, auch wegen der Schule (also schlechte Klasse z.b.), wegen dem alleine wohnen in der Bude, keine Freunde o. Familie, man ist vom Leben komplett abgeschnitten und Verlassen. Das ist echt nicht mehr witzig.
Dann hat man Zeit zum Nachdenken..
Diese Erfahrung an sich war extrem brutal und würde sie nicht mal meinem erzfeind wünschen, aber ich habe sie gemacht und irgendwie bin ich mittlerweile ein anderer Mensch geworden dadurch.
Manches klingt sehr arrogant was ich geschrieben habe, manches vielleicht herzzerreißend und der ein oder andere denkt sich so, gut so das er das durchlebt hat, der verwöhnte Sack hat das Leben Life, die härte des Lebens mal gebraucht.
Natürlich habe ich es gebraucht, aber ich durfte diese Erfahrung auf brutalste weise erleben, so habe ich es empfunden und das hat mich sehr stark geprägt. Aber das Hauptproblem ist immer noch mein Vater, so wie ich das sehe. Wenn er weg ist, ist komischerweise eine richtig erholsame Ruhe im Haus.Also ich komme super mit meiner Mutter oder mit meinem Bruder aus.
Ich muss ganz ehrlich sagen, auch diese Geschichte ist nicht die schlimmste auf Erden, es gibt genügend Menschen denen es schlechter erging/ergeht oder noch ergehen wird.
Ich wünsche es denen Leuten aber nicht, dass wünsche ich niemanden.
Aber manchmal muss man Erfahrungen durch starke schmerzen erfahren, ist manchmal so.

Und nun da meine Schule zu Ende ist, bin ich wieder auf der Suche nach einer Ausbildung oder nach einem Weg, beruflichen....
Der Wunsch zu arbeiten war noch niemals größer, ich bewerbe mich schon seit April diesen Jahres, aber bisher nur absagen oder einige stehen noch aus.

Ich stehe quasi wieder vor dem Anfang vor dem Nullpunkt, dass macht mich ganz schön fertig.
Paralell laufen meine Bewerbungen das muss sein, aber so langsam holt auch mich wieder der Schmerz ein und versuche durch Videogames o. PS3 das zu verdrängen.
Ich wohne nun wieder voll und ganz zu Hause, komme seit Wochen und Monaten wieder fast Prima mit Eltern aus bzw. mit meinem Vater und das Theater geht schon wieder los, was ich verstehen kann.
Aber ich kann in moment nichts dran ändern.
Die rumbrüllerei bis man es auf die Straße hört geht wieder los, Rolläden werden um 5-6Uhr hochgerissen und ich soll binnen 2-3 Monaten ausziehen und weiß echt keinen Ausweg, ich weiß nicht wie ich das anstellen soll!
Ich habs ihnen sogar schon versprochen um endlich Ruhe zu haben, sogar meine Mutter war im Krankenhaus aus "psychischen" Grund.
Mein jüngerer Bruder, der die allg. Hochschulreife hat, tut sicher zu wenig zu Hause oder was Bewerbungen angeht, aber er ist schon bald 2-3jahre zu Hause.
Apropos, er hat sogesehen fast das gleiche erlebt wie ich in meiner Bude, er studierte in der Zeit wo ich wiederholt hatte, kurzzeitig in Süd-Niedersachsen in einer St. Verbindung und hatte auch niemanden gehabt. Seit Februar ist er auch nur noch zu Hause im Elternhaus.

Ich will auch nicht in dieser Gegend bleiben, dass zieht mich über die 12J. mittlerweile echt runter und wenn ich keine alternative habe, werde ich mir eine Wohnung nehmen müssen in der nähe und in Hartz4 abrutschen, wobei ich doch viel lieber arbeiten gehen möchte.
Mir stinkt Hartz4 richtig an..
Ich weiß echt nicht mehr weiter...


Achja Drogen nehmen ich keine, da bin ich grundsätzlich dagegen und Alkohol trinke ich seit einem halben Jahr auch keinen mehr.
HABT VIELEN DANK FÜRS LESEN UND ZUHÖREN, DANKE!

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