Ich bin damals nicht allzu toll groß geworden. Sprich; meine Kindheit war nicht so rosig.
Meine Eltern hatten kaum zeit für mich, tranken Alkohol und lebten im ständigen Streit.
Das ganze ging ca. 6 Jahre so, bis meine Eltern sich kurz nach meinem 10'ten Geburtstag trennten.
Damals ging ich mit meiner Mutter mit. Ich war anfangs relativ erleichtert, dass das endlich ein Ende hatte.
Aber diese Erleichterung war nicht von länger Dauer. Meine Mutter fing einen Job in einer Kneipe an. . Ich war bis spät abends alleine, starrte auf den Fernseher und vertierte vor mich hin.
Nach relativ kurzer zeit lernte meine Mutter ihren heuten Mann kennen.
Auch wenn wir heute sehr gut miteinander klar kommen, war er mir damals ein Dorn im Auge. Natürlich. Ein neuer Mann an Mamas Seite konnte ich damals nicht verkraften. Schließlich brauchte ich die Aufmerksamkeit, die er bekam..
Da meine Mutter bis tief in die Nacht arbeiten war, nahm ich es mit der Schule nicht so ernst. Mal
Ging ich, mal nicht... Scherte sich schließlich keiner drum.
In dieser zeit fing ich an, mich meinem Vater anzunähern. Ich verbrachte jedes Wochenende mit ihm. Er hat sich wirklich sehr sehr gut um
Mich gekümmert. Wir gingen ins Kino, backten alle
Möglichen Kuchen und unternahmen wirklich sehr viel. Sonntag Abend war ich immer sehr traurig, nach Hause zu müssen. Schließlich wohnte mein Vater in meinem Elternhaus, wo mir alles gewohnt und vertraut war.
Kurze zeit später verstarb meine Oma, die Mutter meines Vaters. Ihn hat die Trennung sehr runter gezogen damals, sodass er den Tod meiner Oma nicht wirklich verarbeiten konnte.
Eines abends, wo meine Mutter wieder einmal arbeiten war, saß ich weinend auf meinem Bett und fasste einen Entschluss. Ich rief meinen Vater an, dieser bestellte mir ein Taxi, mit dem ich in einer Nacht und Nebel Aktion bei meiner Mutter nach einem knappen Jahr ausgezogen bin.
Mein Vater kümmerte sich nach wie vor, Schule lief, alles lief. Der Kontakt zu meiner Mutter war zu der zeit gestört. Klar, ich ließ sie damals sitzen... Aber es war meiner Meinung nach die beste Entscheidung. Heute verstehen wir uns wider prächtig. Es liegen mittlerweile 10 Jahre dazwischen.
Irgendwann fing ich an, mich für Jungs zu interessieren, was ja auch völlig normal ist. Schwups, hatte ich meinen ersten Freund.
Damals war ich wirklich sehr naiv, was ich heute auch definitiv einsehe.
Wir stritten oft, sogar heftig. Er schlug mich auch schon einmal. Mein Verhalten hat sich schlagartig geändert. Ich war aggressiv, hatte einen nicht erklärlichen Hass auf meinen Vater und verachtete diesen. Bis heute weiß ich nicht warum. Das ging soweit, dass die Polizei nachts vor der Tür stand, weil mein Vater mich anzeigen wollte ... Es folgten unzählige Termine beim Jugendamt. Ich Habe meinem Vater damals Geld geklaut, sehr oft sogar. Mein damaliger Freund war gierig nach Geld. Und wieder vernachlässigte ich die Schule.. Warum ich so war, weiß ich nicht.. Nach der schweren Trennung, die nicht ganz einfach war, lernte ich wieder so jemanden kennen. Über das Internet. Alles war schön... Doch irgendwann entwickelte sich das ganze zu dem, was ich in meiner früheren Beziehug bereits erlebt hatte. Das ganze ging aber knappe 4 Jahre. Er wohnte bei mir und meinem Vater, schmarotze rum und tat nicht wirklich etwas produktives. Er betrog mich mehrmals, auch vor Lügen ohne Ende scheute er sich nicht. Auch diese Trennung war schwer. Vielleicht war es die Gewohnheit. Oder die Angst, alleine zu sein? Zu dieser zeit hatte ich bereits meinen Schulabschluss und Berufserfahrung in der Tasche.
Nach einiger zeit habe ich dann meinen jetzigen Freund kennen gelernt. Glaubt mir, ich bin EIGENTLICH über glücklich. Er hat all das was die
Anderen vor ihm nicht hatten.
Er ist einfühlsam, liebevoll, kann sehr gut zuhören, wir machen einfach alles gemeinsam. Es ist wirklich schön, mit ihm die zeit zu verbringen.
Jetzt zu dem EIGENTLICH;
Ja... Ich sehe in ihm schnell einen fremdgänger. Und jede weibliche Person als Konkurrenz.
Es macht mich wahnsinnig. Ich habe solche Angst, ihn zu verlieren. Wobei es keinerlei Gründe dazu gibt. Er wollte mit mir zusammenziehen, sind wir auch. Haben zwei Katzen und führen unser leben. Ich fühle mich so endlos schlecht für das, was ich ihm antue.
Diese Unterstellungen ... Es verletzt ihn. Ich merke es. Und es macht mich wahnsinnig traurig. Er reißt sich so dermaßen für mich den Arsch auf ...
Ich behandel ihn manchmal echt scheisse. Egal was er sagt, ich suche direkt die Nachteile darin. Oder die Gefahren. Es macht mich wahnsinnig!
Dabei weiß ich doch, dass er mich liebt. Aber nein, im Hinterkopf ist immer dieses "was wäre wenn" oder "hat er..." . Aber ich bekomme es nicht abgestellt!
Zudem kommt noch, dass ich seit Ende letzten Jahres in einer Firma arbeite, in der ich mich nicht sonderlich wohl fühle. Ständig muss ich meine Pläne ändern, da jemand krank wird, woanders Personal fehlt und und und!
Ständig heißt es "du musst, mach mal" usw. Ich kann nie sagen, wann ich frei habe weil ständig alles umgeworfen wird.
Zudem arbeitet doch jeder nach dem Motto "Ich arbeite so, wie ich bezahlt werde."
Es ist kein großes Geheimnis, dass dieser Betrieb was das Gehalt angeht, geizig ist.
Das ist aber nicht meine Art. Ich will immer schnell alles erledigt haben. Aber wie?! Wenn ich fertig bin, mache ich die Arbeit der anderen, damit überhaupt irgendwas dort läuft.
Ich stehe ständig unter Stress.
Ich habe dort aber einen Ausbildungsplatz bekommen, der nächsten Monat starten soll.
Doch ich weiß nicht wo mir der Kopf steht.
Ich habe ständig die Arbeit im Kopf und der Haushalt kommt auch noch dazu. Mir wächst das alles über den Kopf. Tu hier, tu da, mach mal.
Und ich mache...
Ich setze mich sogar mit dem Haushalt unter Druck. Nach dem Motto "was du heute kannst besorgen..."
Aber letzten Endes habe ich dafür eigentlich keinen Kopf.
Mein Freund sagt jeden morgen, wenn er zur Arbeit geht, ich soll die spül Sachen einfach mal stehen lassen. Er macht es.
Ich weiß auch, dass er es macht. Am Wochenende ist er auch immer ein "fleißiges Bienchen". Wirklich.
Aber verdammt, ich kann es nicht!
Ich MUSS das machen. Ich muss arbeiten. Egal was. Ich räume Dinge auf, die total unnötig sind und niemanden zuvor gestört haben. Und das immer und immer wieder. Dabei kann ich mich aber nie Wirklich konzentrieren. Vergesse wo ich was hingelegt habe, wie ich es haben wollte und raste völlig aus und werfe irgendwas durch die Gegend ..
Meine Gedanken kreisen sich ständig um die Arbeit. Um den Stress, dem ich dort ausgesetzt bin. Dieser Druck, dass alle auf mich zählen. Ich bin 20... Keine Maschine. Und das macht mir mein Körper momentan mehr als deutlich.
Zu den Gedanken kommen dann noch die Misstrauensache was meinen Freund angeht. Und dann noch die Ausbildung, die ich gar nicht machen möchte, sondern nur meinem Vater zur liebe, damit er nicht enttäuscht ist. Er tat so verdammt viel für mich, einen Schlag ins Gesicht hat der Mann nicht verdient!
Aber das belastet mich nun sehr.
Ich liege abends stundenlang im Bett, auch wenn ich müde bin, ich bekomme kein Auge zu. Ständig habe ich tausend Gedanken im
Kopf. Mittlerweile denke ich, dass mein Kopf mit mir redet, weil ich Stimmen höre.
Ich bin unzufrieden mit mir selber, suche die Schuld ständig bei mir. Egal was passiert, ich rede mir gleich ein, ich wär es gewesen. Für alles gebe ich mir die Schuld. Und diese Gedanken begleiten mich ebenfalls ständig.
Egal was ich mache, ich denke, es reicht nicht, es wär nicht gut genug.
Ich bin ein nix nutz, habe nichts auf die Reihe bekommen und werde Warscheinlich irgendwann an Selbstmord sterben.
Mittlerweile sitze ich abends bis spät in die Nacht auf dem Sofa, da ich sowieso nicht schlafen kann, weil meine Gedanken einfach zu Laut sind. Es kommt mir vor, als würde jemand sie mir ins Ohr schreien !!!
Meine Gedanken machen mich wirklich verrückt. Alles einfach. Ich bin psychisch mittlerweile ein Frack, so habe ich das Gefühl. Dieses ist meinem Partner ebenfalls aufgefallen.
Manchmal sehe ich mein Leben an mir vorbei ziehen. Als wär alles schon zu spät. Als hätte ich versagt.
Mit 20...
Ich bin so verzweifelt, kaputt und keine Ahnung. Ich weiß nicht weiter mit mir. Kein vor und auch kein zurück.
Mein Kopf dröhnt und ich kippe mir wieder Schnaps in den Kopf, um später ein, zwei Stunden schlaf zu bekommen und dann den weg zur Arbeit anzutreten.
Gern wär ich wieder so lebensfroh wie vor einiger zeit. Vor dieser Arbeitsstelle.
Ich war viel unterwegs, was selbstbewusst und glücklich. Ich bin wirklich nicht von "schlechten Eltern" und frage mich oft, warum mir zu diesem Gesicht diese Probleme gegeben wurden. Es ist eine Zwickmühle.
Ich stehe vor Kindheitsproblemen, schlafprobleme, Misstrauen, Unzufriedenheit und psychischen Druck.
Wenn es so weiter geht, kommt noch eins dazu; Alkohol.
Ich hoffe, ich hab alles soweit gut erklärt und wünsche mir Tipps, die mir helfen, mein Leben wieder zu genießen & nicht die zeit "abzusitzen".
Lieben Gruß.
Gin
Meine Eltern hatten kaum zeit für mich, tranken Alkohol und lebten im ständigen Streit.
Das ganze ging ca. 6 Jahre so, bis meine Eltern sich kurz nach meinem 10'ten Geburtstag trennten.
Damals ging ich mit meiner Mutter mit. Ich war anfangs relativ erleichtert, dass das endlich ein Ende hatte.
Aber diese Erleichterung war nicht von länger Dauer. Meine Mutter fing einen Job in einer Kneipe an. . Ich war bis spät abends alleine, starrte auf den Fernseher und vertierte vor mich hin.
Nach relativ kurzer zeit lernte meine Mutter ihren heuten Mann kennen.
Auch wenn wir heute sehr gut miteinander klar kommen, war er mir damals ein Dorn im Auge. Natürlich. Ein neuer Mann an Mamas Seite konnte ich damals nicht verkraften. Schließlich brauchte ich die Aufmerksamkeit, die er bekam..
Da meine Mutter bis tief in die Nacht arbeiten war, nahm ich es mit der Schule nicht so ernst. Mal
Ging ich, mal nicht... Scherte sich schließlich keiner drum.
In dieser zeit fing ich an, mich meinem Vater anzunähern. Ich verbrachte jedes Wochenende mit ihm. Er hat sich wirklich sehr sehr gut um
Mich gekümmert. Wir gingen ins Kino, backten alle
Möglichen Kuchen und unternahmen wirklich sehr viel. Sonntag Abend war ich immer sehr traurig, nach Hause zu müssen. Schließlich wohnte mein Vater in meinem Elternhaus, wo mir alles gewohnt und vertraut war.
Kurze zeit später verstarb meine Oma, die Mutter meines Vaters. Ihn hat die Trennung sehr runter gezogen damals, sodass er den Tod meiner Oma nicht wirklich verarbeiten konnte.
Eines abends, wo meine Mutter wieder einmal arbeiten war, saß ich weinend auf meinem Bett und fasste einen Entschluss. Ich rief meinen Vater an, dieser bestellte mir ein Taxi, mit dem ich in einer Nacht und Nebel Aktion bei meiner Mutter nach einem knappen Jahr ausgezogen bin.
Mein Vater kümmerte sich nach wie vor, Schule lief, alles lief. Der Kontakt zu meiner Mutter war zu der zeit gestört. Klar, ich ließ sie damals sitzen... Aber es war meiner Meinung nach die beste Entscheidung. Heute verstehen wir uns wider prächtig. Es liegen mittlerweile 10 Jahre dazwischen.
Irgendwann fing ich an, mich für Jungs zu interessieren, was ja auch völlig normal ist. Schwups, hatte ich meinen ersten Freund.
Damals war ich wirklich sehr naiv, was ich heute auch definitiv einsehe.
Wir stritten oft, sogar heftig. Er schlug mich auch schon einmal. Mein Verhalten hat sich schlagartig geändert. Ich war aggressiv, hatte einen nicht erklärlichen Hass auf meinen Vater und verachtete diesen. Bis heute weiß ich nicht warum. Das ging soweit, dass die Polizei nachts vor der Tür stand, weil mein Vater mich anzeigen wollte ... Es folgten unzählige Termine beim Jugendamt. Ich Habe meinem Vater damals Geld geklaut, sehr oft sogar. Mein damaliger Freund war gierig nach Geld. Und wieder vernachlässigte ich die Schule.. Warum ich so war, weiß ich nicht.. Nach der schweren Trennung, die nicht ganz einfach war, lernte ich wieder so jemanden kennen. Über das Internet. Alles war schön... Doch irgendwann entwickelte sich das ganze zu dem, was ich in meiner früheren Beziehug bereits erlebt hatte. Das ganze ging aber knappe 4 Jahre. Er wohnte bei mir und meinem Vater, schmarotze rum und tat nicht wirklich etwas produktives. Er betrog mich mehrmals, auch vor Lügen ohne Ende scheute er sich nicht. Auch diese Trennung war schwer. Vielleicht war es die Gewohnheit. Oder die Angst, alleine zu sein? Zu dieser zeit hatte ich bereits meinen Schulabschluss und Berufserfahrung in der Tasche.
Nach einiger zeit habe ich dann meinen jetzigen Freund kennen gelernt. Glaubt mir, ich bin EIGENTLICH über glücklich. Er hat all das was die
Anderen vor ihm nicht hatten.
Er ist einfühlsam, liebevoll, kann sehr gut zuhören, wir machen einfach alles gemeinsam. Es ist wirklich schön, mit ihm die zeit zu verbringen.
Jetzt zu dem EIGENTLICH;
Ja... Ich sehe in ihm schnell einen fremdgänger. Und jede weibliche Person als Konkurrenz.
Es macht mich wahnsinnig. Ich habe solche Angst, ihn zu verlieren. Wobei es keinerlei Gründe dazu gibt. Er wollte mit mir zusammenziehen, sind wir auch. Haben zwei Katzen und führen unser leben. Ich fühle mich so endlos schlecht für das, was ich ihm antue.
Diese Unterstellungen ... Es verletzt ihn. Ich merke es. Und es macht mich wahnsinnig traurig. Er reißt sich so dermaßen für mich den Arsch auf ...
Ich behandel ihn manchmal echt scheisse. Egal was er sagt, ich suche direkt die Nachteile darin. Oder die Gefahren. Es macht mich wahnsinnig!
Dabei weiß ich doch, dass er mich liebt. Aber nein, im Hinterkopf ist immer dieses "was wäre wenn" oder "hat er..." . Aber ich bekomme es nicht abgestellt!
Zudem kommt noch, dass ich seit Ende letzten Jahres in einer Firma arbeite, in der ich mich nicht sonderlich wohl fühle. Ständig muss ich meine Pläne ändern, da jemand krank wird, woanders Personal fehlt und und und!
Ständig heißt es "du musst, mach mal" usw. Ich kann nie sagen, wann ich frei habe weil ständig alles umgeworfen wird.
Zudem arbeitet doch jeder nach dem Motto "Ich arbeite so, wie ich bezahlt werde."
Es ist kein großes Geheimnis, dass dieser Betrieb was das Gehalt angeht, geizig ist.
Das ist aber nicht meine Art. Ich will immer schnell alles erledigt haben. Aber wie?! Wenn ich fertig bin, mache ich die Arbeit der anderen, damit überhaupt irgendwas dort läuft.
Ich stehe ständig unter Stress.
Ich habe dort aber einen Ausbildungsplatz bekommen, der nächsten Monat starten soll.
Doch ich weiß nicht wo mir der Kopf steht.
Ich habe ständig die Arbeit im Kopf und der Haushalt kommt auch noch dazu. Mir wächst das alles über den Kopf. Tu hier, tu da, mach mal.
Und ich mache...
Ich setze mich sogar mit dem Haushalt unter Druck. Nach dem Motto "was du heute kannst besorgen..."
Aber letzten Endes habe ich dafür eigentlich keinen Kopf.
Mein Freund sagt jeden morgen, wenn er zur Arbeit geht, ich soll die spül Sachen einfach mal stehen lassen. Er macht es.
Ich weiß auch, dass er es macht. Am Wochenende ist er auch immer ein "fleißiges Bienchen". Wirklich.
Aber verdammt, ich kann es nicht!
Ich MUSS das machen. Ich muss arbeiten. Egal was. Ich räume Dinge auf, die total unnötig sind und niemanden zuvor gestört haben. Und das immer und immer wieder. Dabei kann ich mich aber nie Wirklich konzentrieren. Vergesse wo ich was hingelegt habe, wie ich es haben wollte und raste völlig aus und werfe irgendwas durch die Gegend ..
Meine Gedanken kreisen sich ständig um die Arbeit. Um den Stress, dem ich dort ausgesetzt bin. Dieser Druck, dass alle auf mich zählen. Ich bin 20... Keine Maschine. Und das macht mir mein Körper momentan mehr als deutlich.
Zu den Gedanken kommen dann noch die Misstrauensache was meinen Freund angeht. Und dann noch die Ausbildung, die ich gar nicht machen möchte, sondern nur meinem Vater zur liebe, damit er nicht enttäuscht ist. Er tat so verdammt viel für mich, einen Schlag ins Gesicht hat der Mann nicht verdient!
Aber das belastet mich nun sehr.
Ich liege abends stundenlang im Bett, auch wenn ich müde bin, ich bekomme kein Auge zu. Ständig habe ich tausend Gedanken im
Kopf. Mittlerweile denke ich, dass mein Kopf mit mir redet, weil ich Stimmen höre.
Ich bin unzufrieden mit mir selber, suche die Schuld ständig bei mir. Egal was passiert, ich rede mir gleich ein, ich wär es gewesen. Für alles gebe ich mir die Schuld. Und diese Gedanken begleiten mich ebenfalls ständig.
Egal was ich mache, ich denke, es reicht nicht, es wär nicht gut genug.
Ich bin ein nix nutz, habe nichts auf die Reihe bekommen und werde Warscheinlich irgendwann an Selbstmord sterben.
Mittlerweile sitze ich abends bis spät in die Nacht auf dem Sofa, da ich sowieso nicht schlafen kann, weil meine Gedanken einfach zu Laut sind. Es kommt mir vor, als würde jemand sie mir ins Ohr schreien !!!
Meine Gedanken machen mich wirklich verrückt. Alles einfach. Ich bin psychisch mittlerweile ein Frack, so habe ich das Gefühl. Dieses ist meinem Partner ebenfalls aufgefallen.
Manchmal sehe ich mein Leben an mir vorbei ziehen. Als wär alles schon zu spät. Als hätte ich versagt.
Mit 20...
Ich bin so verzweifelt, kaputt und keine Ahnung. Ich weiß nicht weiter mit mir. Kein vor und auch kein zurück.
Mein Kopf dröhnt und ich kippe mir wieder Schnaps in den Kopf, um später ein, zwei Stunden schlaf zu bekommen und dann den weg zur Arbeit anzutreten.
Gern wär ich wieder so lebensfroh wie vor einiger zeit. Vor dieser Arbeitsstelle.
Ich war viel unterwegs, was selbstbewusst und glücklich. Ich bin wirklich nicht von "schlechten Eltern" und frage mich oft, warum mir zu diesem Gesicht diese Probleme gegeben wurden. Es ist eine Zwickmühle.
Ich stehe vor Kindheitsproblemen, schlafprobleme, Misstrauen, Unzufriedenheit und psychischen Druck.
Wenn es so weiter geht, kommt noch eins dazu; Alkohol.
Ich hoffe, ich hab alles soweit gut erklärt und wünsche mir Tipps, die mir helfen, mein Leben wieder zu genießen & nicht die zeit "abzusitzen".
Lieben Gruß.
Gin