Hallo zusammen,
ein Umstand der sich in meinem Leben stets zu wiederholen scheint bemerke ich in der Anziehung der Gegensätze. Wiederholt habe ich mich nun schon in ganz bestimmte Frauen verliebt, die das exakte Gegenteil von mir sind. Energiegeladen, impulsiv, kontaktfreudig, emotional, laut, gesellig, offen, extrovertiert. Ich selbst bin sehr introvertiert, kreativ, reflektiert, ruhig, unabhängig und sehr gerne allein. Allerdings nur im privatem Rahmen. Im Öffentlichen- bzw. im Geschäftsleben kann ich mir meine wahre Art leider nicht leisten, dort muss ich selbstbewusst, präsent, dominant und forsch auftreten um nicht unterzugehen.
Besagte Damen nahmen mich also hautsächlich in meiner Außendarstellung wahr und erwiderten meist die Gefühle bzw. zeigten ebenfalls Interesse, auch wenn ich sie rein verbal über die Unterschiede aufklärte.
Es läuft dann eigentlich immer so ab: Mir allein ist der große Unterschied zwischen uns klar, die Frauen erwarten aber trotz Ihrer Extravertiertheit implizit von mir, schnell und sofort weiter Schritte zu unternehmen und zeigen sich sehr verletzt und missachtet, wenn diese ausbleiben. Mich hingegen setzt ihre Erwartungshaltung unter Druck. Unter dem Einfluss starker Emotionen kann ich meine extravertierte Rolle ohnehin nicht aufrechterhalten und zeichne mich in der Folge Ihnen gegenüber durch Zögerlichkeit, Zurückweisung und Passivität aus, was diese aufmerksamkeitsbedürftigen Damen dann zusätzlich frustriert. Das gegenseitige Interesse und Hoffen bleibt in dieser Phase dann zwar meist noch ein paar Monate aufrecht, spätestens dann wenden sich aber beide Seiten entnervt voneinander ab.
Zumindest für meine Seite muss ich dann feststellen, dass meine Gefühle zwar über Jahre bleiben bis man sich nie wieder begegnet, aber zu diesem Zeitpunkt ohnehin schon völlig deplatziert und aussichtslos sind. Reine Vergeudung von Energie, eine Kathexis in freudschem Sinne, die mir dann für kreativere Prozesse fehlt. Zumal eine Beziehung in dieser Konstellation ohnehin keine große Halbwertszeit hätte.
Das ganze ist mir über einen Zeitraum von 8 Jahren nun schon dreimal passiert. Beziehungen mit Frauen die mir mehr ähneln funktionieren zwar auf der zwischenmenschlichen Ebene und im Alltag super, wirkliche Anziehung ist dann aber von mir aus nicht drin. Es ist dann mehr wie eine Freundschaft mit Sex.
Ich gehe davon aus, dass viele von euch diese paradoxen Gesetze der Anziehung ebenfalls kennen. Wie geht ihr damit um? Muss man das einfach so hinnehmen und über sich ergehen lassen? Gibt es Strategien dagegen?
Viele Grüße
ein Umstand der sich in meinem Leben stets zu wiederholen scheint bemerke ich in der Anziehung der Gegensätze. Wiederholt habe ich mich nun schon in ganz bestimmte Frauen verliebt, die das exakte Gegenteil von mir sind. Energiegeladen, impulsiv, kontaktfreudig, emotional, laut, gesellig, offen, extrovertiert. Ich selbst bin sehr introvertiert, kreativ, reflektiert, ruhig, unabhängig und sehr gerne allein. Allerdings nur im privatem Rahmen. Im Öffentlichen- bzw. im Geschäftsleben kann ich mir meine wahre Art leider nicht leisten, dort muss ich selbstbewusst, präsent, dominant und forsch auftreten um nicht unterzugehen.
Besagte Damen nahmen mich also hautsächlich in meiner Außendarstellung wahr und erwiderten meist die Gefühle bzw. zeigten ebenfalls Interesse, auch wenn ich sie rein verbal über die Unterschiede aufklärte.
Es läuft dann eigentlich immer so ab: Mir allein ist der große Unterschied zwischen uns klar, die Frauen erwarten aber trotz Ihrer Extravertiertheit implizit von mir, schnell und sofort weiter Schritte zu unternehmen und zeigen sich sehr verletzt und missachtet, wenn diese ausbleiben. Mich hingegen setzt ihre Erwartungshaltung unter Druck. Unter dem Einfluss starker Emotionen kann ich meine extravertierte Rolle ohnehin nicht aufrechterhalten und zeichne mich in der Folge Ihnen gegenüber durch Zögerlichkeit, Zurückweisung und Passivität aus, was diese aufmerksamkeitsbedürftigen Damen dann zusätzlich frustriert. Das gegenseitige Interesse und Hoffen bleibt in dieser Phase dann zwar meist noch ein paar Monate aufrecht, spätestens dann wenden sich aber beide Seiten entnervt voneinander ab.
Zumindest für meine Seite muss ich dann feststellen, dass meine Gefühle zwar über Jahre bleiben bis man sich nie wieder begegnet, aber zu diesem Zeitpunkt ohnehin schon völlig deplatziert und aussichtslos sind. Reine Vergeudung von Energie, eine Kathexis in freudschem Sinne, die mir dann für kreativere Prozesse fehlt. Zumal eine Beziehung in dieser Konstellation ohnehin keine große Halbwertszeit hätte.
Das ganze ist mir über einen Zeitraum von 8 Jahren nun schon dreimal passiert. Beziehungen mit Frauen die mir mehr ähneln funktionieren zwar auf der zwischenmenschlichen Ebene und im Alltag super, wirkliche Anziehung ist dann aber von mir aus nicht drin. Es ist dann mehr wie eine Freundschaft mit Sex.
Ich gehe davon aus, dass viele von euch diese paradoxen Gesetze der Anziehung ebenfalls kennen. Wie geht ihr damit um? Muss man das einfach so hinnehmen und über sich ergehen lassen? Gibt es Strategien dagegen?
Viele Grüße