Hallo, ich denke derzeit viel über mich und mein Sozialverhalten nach.
Ich bin wohl das, was man im allgemeinen als "antisocial" bezeichnen würde. Ich habe nur 2 Freundschaften im echten Leben und verbringe einen Großteil meiner Freizeit am Computer. Dort quatsche ich Tag für Tag mit Leuten die ich mittlerweile seit sieben oder acht Jahren kenne (Ich bin 26 Jahre alt) und bin damit eigentlich auch zufrieden. Wie gesagt, die meisten Leute würden mein Leben, als ein wenig soziales Leben bezeichnen, da ich den persönlichen Kontakt eher nicht gewohnt bin.
Ich persönlich sehe mich eigentlich als Kämpfer und das obwohl ich eher ein ruhiger und schüchterner Typ bin ( Persönlichkeitstest kategorisiert mich als "istj"). So habe ich meine Ausbildung, die mich konsequent gelangweilt hat, abgebrochen und mein Abitur nachgeholt um zu studieren. Derzeit warte ich allerdings noch auf mein Wunschstudium das ich leider erst im Winter beginnen kann. Deswegen gehe ich derzeit neben einigen Uni-Kursen einem Nebenjob nach in einer relativ lockeren und netten Arbeitsumgebung. Ca. 300 Mitarbeiter würde ich grob geschätzt sagen.
Meine beiden Kollegen sind beide sehr freundlich und sehr intelligent. Beide stehen mit beiden Beinen im Leben und verfügen über viel Lebenserfahrung. Da wir uns gut verstehen haben sie mich dementsprechend schnell durchschaut. Den Nerd Spitznamen hatte ich natürlich relativ schnell weg (Ist nicht böse gemeint von den beiden). Das bin ich eh bereits gewöhnt da so ziemlich alle Leute die mich kennen wissen das ich schon durchweg nerdy bin. Nur als Info: Ich bin ca 1,85 m groß sehr schlank geht schon in richtung dürr und trage eine Brille. Milchbubi Gesicht ist natürlich ebenfalls in dem Paket enthalten wie sollte es auch anders sein ;-)
Nun bringt es mein Job aber mit das ich sehr viel Kontakt zu anderen Mitarbeitern habe und da scheiter ich leider sehr oft. Ich verstehe einfach nicht warum ich in vielen simpelsten Smalltalk Situationen teilweise so einen Stuss von mir gebe das ich mich nachher am liebsten selbst ins Gesicht schlagen würde. Bestes Beispiel dafür habe ich mir heute wieder selber geliefert. Folgende Situation: Ein enger Gang und eine Dame kommt mir entgegen. Wir passen beide nicht durch die Stelle also lasse ich ihr den Vortritt. Sie geht an mir vorbei, lächelt dabei und sagt "danke". Meine Antwort darauf: "Danke". Warum sage ich sowas?
Liegt es an meinen schlecht entwickelten Sozialen Fähigkeiten? Ich verstehe es nicht. Zwei Sekunden später weiß ich das ich einfach nur "Bitte, gern geschehen" Hätte sagen müssen.
Warum gelingt es vielen anderen Menschen immer so souverän auf solche unerwarteten Situationen zu reagieren? Ich darüber mittlerweile sehr frustriert da ich nicht so sein möchte... Vielleicht hat ja jemand einen Tipp wie ich endlich mal effektiv an meinen Fähigkeiten arbeiten kann.
Ein anderes dunkles Kapitel in meinem Buch baut auf der oben genannten Inkompetenz im sozialen Bereich auf. Es geht um meine Fähigkeit Frauen anzusprechen. Ich habe ein nettes Mädchen auf der Arbeit kennengelernt die ich durch innerbetriebliche Abläufe zwei mal täglich sehen kann (Sie sitzt in einem Büro mit 2 Kolleginnen). Sie war von Anfang an sehr freundlich zu mir und lächelt mich stets freundlich an. Sie war auch die erste die mich einfach so spontan mit meinem Vornamen angesprochen hat. Aber jetzt kommt mal wieder der Haken: Ich kriege im direkten Gespräch teilweise keine gescheiten Sätze raus. Ich werde total nervös und merke auch das ich rot werde. An manchen Tagen kriege ich halbwegs gescheite Gespräche hin manchmal sind die Situationen einfach nur peinlich (Kann man schwer beschreiben).
Die Selbstzweifel zerfressen mich in solchen Situationen innerlich. Fragen und Gedanken schwirren mir durch den Kopf. Hat sie vielleicht schon einen Freund? Sie ist nur nett zu mir weil sie zu allen nett ist, nichts besonderes. Ich bin zu häßlich oder zu milchbübig für sie. Die will bestimmt eher nen richtigen Mann der auch älter aussieht. Eigentlich ist mir mein Aussehen ja egal aber ich bin mir durchaus bewusst das ich nicht grade Bratt Pitt oder der maskuline Typ bin. Das sind nunmal leider Fakten.
Und so werde ich wieder eine Chance jemanden zu finden verstreichen lassen. Ich hasse mich selber dafür warum kann ich es nicht einfach ändern...
Derzeit lasse ich mir auf anraten von einem Arbeitskollegen der mir ehrliches Feedback gibt mal einen Bart wachsen. Bin mir nicht mal sicher ob das nicht wieder kontraproduktiv ist. Grade im Bezug auf Frauen kennen lernen sehe ich damit vielleicht ja mal ein wenig älter aus. Eventuell sieht es auch ungepflegt aus und das einzige Plus das ich bis jetzt bei Frauen verbuchen konnte nämlich der Fakt das ich zumindest halbwegs gepflegt aussehe verstreicht wieder.
Immer diese Selbstzweifel ;-/
Sry für den langen Post aber ich musste einfach mal meine unwichtigen Probleme niederschreiben. Danke an die, die sich die Zeit nehmen es trotzdem zu lesen.
Ich bin wohl das, was man im allgemeinen als "antisocial" bezeichnen würde. Ich habe nur 2 Freundschaften im echten Leben und verbringe einen Großteil meiner Freizeit am Computer. Dort quatsche ich Tag für Tag mit Leuten die ich mittlerweile seit sieben oder acht Jahren kenne (Ich bin 26 Jahre alt) und bin damit eigentlich auch zufrieden. Wie gesagt, die meisten Leute würden mein Leben, als ein wenig soziales Leben bezeichnen, da ich den persönlichen Kontakt eher nicht gewohnt bin.
Ich persönlich sehe mich eigentlich als Kämpfer und das obwohl ich eher ein ruhiger und schüchterner Typ bin ( Persönlichkeitstest kategorisiert mich als "istj"). So habe ich meine Ausbildung, die mich konsequent gelangweilt hat, abgebrochen und mein Abitur nachgeholt um zu studieren. Derzeit warte ich allerdings noch auf mein Wunschstudium das ich leider erst im Winter beginnen kann. Deswegen gehe ich derzeit neben einigen Uni-Kursen einem Nebenjob nach in einer relativ lockeren und netten Arbeitsumgebung. Ca. 300 Mitarbeiter würde ich grob geschätzt sagen.
Meine beiden Kollegen sind beide sehr freundlich und sehr intelligent. Beide stehen mit beiden Beinen im Leben und verfügen über viel Lebenserfahrung. Da wir uns gut verstehen haben sie mich dementsprechend schnell durchschaut. Den Nerd Spitznamen hatte ich natürlich relativ schnell weg (Ist nicht böse gemeint von den beiden). Das bin ich eh bereits gewöhnt da so ziemlich alle Leute die mich kennen wissen das ich schon durchweg nerdy bin. Nur als Info: Ich bin ca 1,85 m groß sehr schlank geht schon in richtung dürr und trage eine Brille. Milchbubi Gesicht ist natürlich ebenfalls in dem Paket enthalten wie sollte es auch anders sein ;-)
Nun bringt es mein Job aber mit das ich sehr viel Kontakt zu anderen Mitarbeitern habe und da scheiter ich leider sehr oft. Ich verstehe einfach nicht warum ich in vielen simpelsten Smalltalk Situationen teilweise so einen Stuss von mir gebe das ich mich nachher am liebsten selbst ins Gesicht schlagen würde. Bestes Beispiel dafür habe ich mir heute wieder selber geliefert. Folgende Situation: Ein enger Gang und eine Dame kommt mir entgegen. Wir passen beide nicht durch die Stelle also lasse ich ihr den Vortritt. Sie geht an mir vorbei, lächelt dabei und sagt "danke". Meine Antwort darauf: "Danke". Warum sage ich sowas?
Liegt es an meinen schlecht entwickelten Sozialen Fähigkeiten? Ich verstehe es nicht. Zwei Sekunden später weiß ich das ich einfach nur "Bitte, gern geschehen" Hätte sagen müssen.
Warum gelingt es vielen anderen Menschen immer so souverän auf solche unerwarteten Situationen zu reagieren? Ich darüber mittlerweile sehr frustriert da ich nicht so sein möchte... Vielleicht hat ja jemand einen Tipp wie ich endlich mal effektiv an meinen Fähigkeiten arbeiten kann.
Ein anderes dunkles Kapitel in meinem Buch baut auf der oben genannten Inkompetenz im sozialen Bereich auf. Es geht um meine Fähigkeit Frauen anzusprechen. Ich habe ein nettes Mädchen auf der Arbeit kennengelernt die ich durch innerbetriebliche Abläufe zwei mal täglich sehen kann (Sie sitzt in einem Büro mit 2 Kolleginnen). Sie war von Anfang an sehr freundlich zu mir und lächelt mich stets freundlich an. Sie war auch die erste die mich einfach so spontan mit meinem Vornamen angesprochen hat. Aber jetzt kommt mal wieder der Haken: Ich kriege im direkten Gespräch teilweise keine gescheiten Sätze raus. Ich werde total nervös und merke auch das ich rot werde. An manchen Tagen kriege ich halbwegs gescheite Gespräche hin manchmal sind die Situationen einfach nur peinlich (Kann man schwer beschreiben).
Die Selbstzweifel zerfressen mich in solchen Situationen innerlich. Fragen und Gedanken schwirren mir durch den Kopf. Hat sie vielleicht schon einen Freund? Sie ist nur nett zu mir weil sie zu allen nett ist, nichts besonderes. Ich bin zu häßlich oder zu milchbübig für sie. Die will bestimmt eher nen richtigen Mann der auch älter aussieht. Eigentlich ist mir mein Aussehen ja egal aber ich bin mir durchaus bewusst das ich nicht grade Bratt Pitt oder der maskuline Typ bin. Das sind nunmal leider Fakten.
Und so werde ich wieder eine Chance jemanden zu finden verstreichen lassen. Ich hasse mich selber dafür warum kann ich es nicht einfach ändern...
Derzeit lasse ich mir auf anraten von einem Arbeitskollegen der mir ehrliches Feedback gibt mal einen Bart wachsen. Bin mir nicht mal sicher ob das nicht wieder kontraproduktiv ist. Grade im Bezug auf Frauen kennen lernen sehe ich damit vielleicht ja mal ein wenig älter aus. Eventuell sieht es auch ungepflegt aus und das einzige Plus das ich bis jetzt bei Frauen verbuchen konnte nämlich der Fakt das ich zumindest halbwegs gepflegt aussehe verstreicht wieder.
Immer diese Selbstzweifel ;-/
Sry für den langen Post aber ich musste einfach mal meine unwichtigen Probleme niederschreiben. Danke an die, die sich die Zeit nehmen es trotzdem zu lesen.