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Scherbenhaufen?

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Hallo zusammen,

Ich weiß gar nicht so wirklich wo ich anfangen soll. Seit gewisser Zeit geht es mir einfach nicht (mehr) gut. Zum Teil schiebe ich meine aktuelle Stimmungslage auf meinen "Liebeskummer", der mir immer noch ein bisschen zu schaffen macht. Zum anderen verbinde ich es mit meinem Rauchstopp, der jetzt fast 3 Wochen zurückliegt. Ich hab sehr viel geraucht, muss man dazu sagen. Ob es wirklich mit diesen beiden Faktoren verbunden ist, weiß ich natürlich nicht zu 100%. Aber vielleicht habt ihr ja eine Idee oder ähnliche Erfahrungen.
Ich war immer ein optimistischer, lebensfroher Mensch, mit vielen Plänen und Zielen für die Zukunft. Mein Studium machte mir zu Beginn sehr viel Spaß, aber jetzt blicke ich auf mein Leben und es scheint, als hätte ich einen Scherbenhaufen vor mir. Ich habe Zukunftsängste, meine beruflichen Pläne scheinen auf einmal doch nicht mehr so zutreffend zu sein. Woher dieser Gedanke so plötzlich kommt, kann ich gar nicht sagen. Es gab keinen äußeren Anlass nicht mehr an diesem Ziel festzuhalten. Meine Stimmung/Laune ändert sich von jetzt auf gleich. Mein Wochenende war durchwachsen. Gestern ging es mir ziemlich gut, was dazu führte, dass es mir auch noch heute morgen gut ging, auch wenn ich mich seit einiger Zeit jeden Morgen aus dem Bett quäle. Gegen Mittag wurde meine Laune unerwartet und schlagartig schlechter. "Schlecht" ist eigentlich gar kein Ausdruck dafür, was ich heute wieder empfunden habe. Von jetzt auf gleich liefen mir die Tränen die Wangen runter. Und ich kann nicht mal richtig sagen, was mich traurig macht. Ich fühle mich allein, habe niemanden, mit dem ich diese Gefühle teilen kann. Freunde habe ich viele - aber niemanden zum reden. Niemanden, dem ich mich anvertrauen könnte. Ich fühle mich im Stich gelassen, wurde vor 2 Monaten von meiner Partnerin verlassen - plötzlich und unerwartet. An manchen Tagen denke ich, dass ich so gut wie "über den Berg" bin. Und an anderen Tagen führt es alles in Verlustängste, die sich im sämtlichen Alltagsbereichen zeigen. Ich habe Angst etwas oder jemanden zu verlieren und ich habe Angst mich selbst und mein Leben zu verlieren. Ich sehe in vielem keinen Sinn mehr und frage mich oftmals, warum ich mir manche Dinge antue - warum nicht einfach weglaufen?
Mein Körper macht sich auch schon bemerkbar, ich habe ständig Kopfschmerzen, bin sehr müde (egal wie lange ich geschlafen habe) und fühle mich träge und schlapp. An manchen Tagen geht einfach nichts mehr. Dann sitze ich vor dem Schreibtisch, weil ich eigentlich lernen müsste und kann wegen der Müdigkeit und der Konzentrationsschwäche einfach nichts tun.
Wenn ich jedoch Abends erschöpft im Bett liege, kann ich oftmals nicht einschlafen und denke zu viel nach.
Im Moment habe ich einfach das Gefühl, dass mein Leben eine Verschwendung ist. Ich möchte doch nur glücklich sein, aber alles läuft anders, als ich es mir gewünscht habe.

Liebe Grüße
Miss Sixty

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