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Akuttherapie-Absturz Fehlbehandlung??? HILFE

Hallo, ich bin 19 Jahre alt männlich und arbeitete Vollzeit im Büro. Ich mache derzeit eine sehr schwere Phase durch und weiß nicht mehr weiter. Seit nun gut einem halben Jahr habe ich ungeklärte (Psychosomatische?) Beschwerden.

Es fing im November 2013 ein. Damals hatte ich massive Probleme beim Essen, ich habe einfach kaum mehr was durch meinen Hals bekommen und wenn habe ich es unfreiwillig wieder erbrochen. Die Ärzte haben nie eine Erklärung für meine Probleme gefunden. Innerhalb von 2 Monaten bin ich von 73 auf zwischenzeitlich 55kg runter (heute 68kg). Ende Januar ist das wieder langsam abgeklungen. Doch es sollte ein Witz sein zudem was noch kam/kommt.
Ende März ging es dann mit der Blase los, zugegeben die war öfter schon mal ein kleines Sorgenkind aber nichts das sich nicht aushalten und durch vielleicht einmal öfter gehen aushielten lies. Ab dann waren lange Autofahrten nur noch schwer möglich, ich konnte so oft zum Klo gehen wie ich wollte der Harndrang war da. Das wäre ja auch noch ok, nur dann wurde es schlimmer. Ich erlebte es damals zunächst als normale Blasenentzündung man produziert vermehrt Urin und geht ungewöhnlich oft.
Daraufhin ging ich zum Urologen dieser kam mir mit der Zeit verschiedenste Medikamente, aber meine Probleme verschlimmerten sich immer weiter. Der Kreis um mein Zuhause zog sich immer weiter zu. Bis zu dem Punkt, dass ich das Haus fast nicht mehr verließ. Da der Harndrang mittlerweile sehr, sehr schmerzhaft wenn nicht krampfartig ist. Bei diesen Anfällen zieht sich unterhalb der Gürtellinie alles soweit zusammen, dass alles sehr hart, aufgrund des Drucks schmerzhaft wird. Der Urologe hat alles Erdenkliche versucht, die Untersuchungen waren leider oft mit Schmerzen verbunden und die Tabletten haben nie angeschlagen bzw. hatten sogar starke Nebenwirkungen. Darunter waren (Antibiotika, Spasmex, Tamsulosin, Tolterodin, Tramadol!, div. Schmerzmittel etc.).
Seit Anfang Mai bin ich nun krankgeschrieben und besser geht’s mir nicht. Als klar war, dass sich keine organische Ursache finden lässt kam das Augenmerk auf die Psychosomatik. Schnell war klar, dass eine ambulante Therapie keine ausreichende Aussicht auf halbwegs schnellen Erfolg hat, lies ich mich mit keinem guten Gefühl in eine entsprechende Akutklinik einweisen. Hier bin ich nun seit Dienstag und komme überhaupt nicht mehr klar.

Die Tage sind eine einzige Tortur. Alles was ich mache hat mit kaum erträglichen Krämpfen zutun und sei es nur zum Essen zu gehen. Von den Therapien ganz zu schweigen. Ich versuche soviel auszuhalten wie möglich nur leider ist das sehr beschränkt und die Klinik weiß nicht so recht mit mir umzugehen. Z.b. in meiner Therapiegruppe ist kein einziger mit auch nur ansatzweise ähnlichen Beschwerden Depressionen, Burn Out, Tinnitus sind deren Themen. Zudem bin ich kein wirklicher Angstpatient, da die Beschwerden nicht nur durch das Rausgehen ausgelöst werden. Ich fühle mich hier absolut fehl am Platz. Die Leute sind alle 25 Jahre älter, das wäre ja kein riesiges Problem, nur ist der Kontakt kaum möglich, da ich nach diesen Krämpfen oft nicht gut drauf bin und daher sehr müde bin. Die letzten Abende habe ich stundenlang geweint, weil es die Hölle ist und selbst die verspricht kaum eine Heilung. Außerhalb der Therapiezeiten ist mir extrem Langweilig, da ich einfach nicht in der Lage bin etwas zutun und sei es nur einen Kaffee trinken zugehen.

Jetzt steht das Wochenende an und ich habe keine Ahnung wie ich diese Langeweile ertragen soll, davon wenn auch unter Schmerzen nach Hause zu fahren rät mir mein Cheftherapeut ab. Er meint das wäre Vermeidungsverhalten. Mit ihm ist auch kam zureden. Er behandelt offensichtlich einen Angstpatienten, der immer wieder konfrontiert werden muss und ich bin der Leid tragende. Nach Hause zu fahren wäre auch nicht einfach für mich, dort müsste ich mir ständig Predigten von meiner Mutter und meinem Stiefvater anhören, die seit meiner Erkrankung wirklich kein offenes Ohr mehr haben. Was mir Angst macht ist, dass mein Therapeut nach jedem Krisengespräch die Dosis meiner Medikamente erhöht. Beim Vorgespräch nahm ich gar nichts, dann 12,5mg Quentiapin ein atypisches Neuroleptikum heute 50mg am Tag, helfen tun sie nicht nur späte Nebenwirkungen sind wohl zu erwarten.

Kann mir eine solche Therapie überhaupt helfen, wenn man die meiste Zeit mit autogenem Training, Qui Chong?, Kreativ-Kursen bzw. mit der nicht hilfreichen Gruppentherapie verschwendet?

Was soll ich tun, so wie es jetzt halte ich das nicht mehr aus. Ich hatte mal überlegt den Therapeuten zu wechseln nur ist das schon der Chefarzt. Bitte helft mir, ich fürchte mir ist nicht mehr zu helfen.

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