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Wie kann ich meinem Exfreund helfen ( Depressionen ect) ohne ihm Hoffnung zu machen ?

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Meinen Dank an alle die sich die Zeit nehmen und das lesen und mir vielleicht den einen oder anderen Gedanken dazu hier lassen.


Hallo, ich bin irgendwie in der Klemme und hab die Rubrik "Leben" gewählt weil bei meinem Problem irgendwie von allem etwas gepasst hätte.
Ich habe mich vor über 3 Jahren von meinem Ex getrennt weil er nicht zu mir stand und mehr darauf gab was andere über ihn und mich dachten als auf das was wir hatten. Nur wenige Tage nach der Trennung kam er mit der nächsten zusammen, mit der er sich auch schnell verlobt hat und zusammen gezogen ist. Und da wir alle Kollegen waren hab ich es vorgezogen mir nen neuen Job zu suchen und alles hinter mir zu lassen, was auch für mich ganz gut funktioniert hat.
Nach einigen Monaten fing er an mich wieder anzuschreiben und mir von seinen Problemen in der Beziehung zu erzählen. Das fand ich ehrlich gesagt ziemlich daneben , aber ich habe ihm gern geholfen weil ich ihm auf Grund seiner Vergangenheit alles Gute wünschte.
Allerdings kam es dazu das Sie ihn vor der Hochzeit abserviert hat und auch schon einen Neuen hatte.
Anschließend hab ich es kaum geschafft ihn auf Abstand zu halten und er erzählte und schrieb mir ständig das er ja damals mit mir viele Fehler gemacht hatte und das wieder gut machen wollte und er liebt ja doch eigentlich nur mich. Ich mag ihn ja ziemlich gerne aber ich musste ihm schon extrem schroff klar machen das es auf Grund der Dinge die damals schief gelaufen sind und sein anschließendes Verhalten von meiner Seite aus nie wieder eine Beziehung außer auf freundschaftlicher Basis geben wird.
Ich hab mich auch ziemlich zurück gezogen weil er damit nicht so ganz klar kommt und das selbst jetzt nach so langer Zeit nicht.
Nur irgendwie tut er mir total leid weil er ein wirklich mieses Leben hat. Er selbst ist adoptiert ( mit 2 Jahren) , der Sohn seiner Adoptiveltern hat sich mit 19 Jahren das Leben genommen, kurz vorher hat er selbst es auch versucht. Keine seiner bisherigen Beziehungen hat bis jetzt länger angedauert . Er leidet unter Depressionen , hatte schon einige Zusammenbrüche, hat ein Alkoholproblem, hat Minderwertigkeitskomplexe, Angstattaken und hat auch keine wirklichen Freunde . Die Freunde die er hat kennt er aus Klinikaufenthalten und haben somit ihr eigenes Paket an Problemen zu tragen.
Dann hatte er auch schon 2 mal das Pech verprügelt zu werden , weil er wenn er betrunken ist gerne mal auf Streit aus ist. Allerdings muss ich dazu sagen das er Körperlich nicht grade in bester Verfassung ist und auch nur etwas über 1,60m groß ist. Und macht sich im betrunkenen Zustand ziemlich lächerlich wenn er sich da vor jemandem "aufbaut".
Er ist eigentlich ein liebenswerter lustiger Kerl, nur bin ich nicht seine Krankenschwester. Ich habe während unserer 3 1/2 jährigen Beziehung viel miterlebt und wir haben sehr viel geredet. Und das tun wir auch jetzt noch gelegentlich weil es ihm hilft. Ich verstehe ja auch das er sich einsam fühlt und es ihm verdammt schlecht geht. Nur er versucht sich wieder immer mehr in mein Leben zu bringen. Er möchte mich besuchen kommen und möchte jetzt auch immer öfter mit mir reden und sucht einfach immer mehr meine Nähe.
Das möchte ich aber nicht. Ich habe mit der Beziehung als solche völlig abgeschlossen und da gibt es auch kein zurück mehr. Aber den Kontakt völlig abbrechen traue ich mich auch nicht, weil er dann gar niemanden mehr zum reden hat außer seiner Therapeutin und ich Angst hab das er sich dann vielleicht nochmal versucht etwas anzutun, und das möchte ich ja auch nicht. Ich hab ihm gesagt das ich denke das er sich stationär aufnehmen lassen sollte um sein Leben wieder in den Griff zu bekommen. Er sagt zwar er denkt darüber nach aber will eigentlich lieber nur in eine Tagesklinik. Das wird er wahrscheinlich sogar tun aber er hat das schon mehrfach gemacht und es hat ihn nie wirklich weiter gebracht sondern den nächsten Zusammenbruch nur hinausgezögert.
Ich hoffe man kann mein Dilemma nachvollziehen.
Ich möchte ihm keine Hoffnung auf eine Beziehung machen die es nicht wieder geben wird auch wenn er sich das wünscht, aber auf der anderen Seite möchte ich ihm gerne zur Seite stehen damit es ihm vielleicht irgendwann wieder besser geht. Nur glaube ich eben nicht das er damit klar kommt, denn jedes mal wenn wir uns sehen um zu reden fängt er hinterher wieder an mich vollzutexten wie sehr er die Zeit genossen hat und hofft das wir das öfter machen und wie schön es wäre jeden Tag Zeit mit mir zu verbringen. Und dann werd ich innerlich total sauer und gehe auf Abstand. Weil ich das Gefühl habe sonst müsste ich ihm bald schon wieder vor den Kopf stoßen und ihm wieder mit sehr klaren Worten eine Abfuhr verpassen . Und dann fällt er wieder in ein Loch. Das ist echt ein besch.....Kreislauf.
Was soll ich nur machen ? Ehrlich gesagt würde ich den Kontakt am liebsten ganz zu ihm beenden, nur glaube ich das ich mich in gewisser Weise schuldig fühlen würde wenn er sich dann etwas antut. Mir hat die Beziehung damals mit ihm nicht gut getan da ich in eine Art Co-Abhängigkeit gedriftet bin, soll heißen sowie er angerufen hat das es ihm schlecht geht hab ich alles fallen lassen und bin zu ihm gefahren und das hatte mich mit runter gezogen. Und darum war ich auch froh als ich die Beziehung beendet hatte und ich da wieder raus kam.

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