Hallo,
Folgendes Problem:
Ich werde nächste Woche 19, gehe in die 12. Klasse eines Gymnasiums (G9) und leide wegen meiner ellenlangen Leidensgeschichte und meiner persönlichen Voraussetzungen unter einer sozialen Angststörung. Ich bin deshalb schon in Behandlung, aber erst seit einem Monat und jetzt hat meine Therapeutin 4 Wochen Urlaub!
Dadurch, dass mir Menschen Angst machen, ziehe ich mich sehr zurück. Mittlerweile tausche ich mich nicht mal mehr wirklich mit meinen Mitbewohnern/ Verwandten aus. Ich habe außerdem große Probleme, meine Gefühle zu zeigen und zu ihnen zu stehen und finde beim besten Willen kein Argument dagegen, diesen dummen Situationen nicht einfach auszuweichen, sondern sie einfach mal auszuhalten.
Dadurch, dass ich mich selbst so isoliere, entferne ich mich aber auch immer weiter von den "Normen", ich denke zu viel über merkwürdige Fragen nach, man könnte sagen, ich hätte so etwas wie einen "Zauberwürfelkomplex" entwickelt (man bedenke meinen Beitrag über den menschlichen Pups in "Sonstiges"). Ich bin besessen von Lösungen. Dadurch wird es aber immer schwerer für mich, mich zu integrieren, besonders in der Schule. Das bedeutet, dass es für mich kaum auszuhalten ist, von Mitschülern umgeben zu sein.
Ich fühle mich jedes Mal vor den Kopf gestoßen, wenn ich irgendeinen Charakterzug meines Gegenübers nicht mit eingerechnet habe oder sie ihre Meinung ändern, dann bin ich verunsichert und bekomme noch mehr Angst vor ihnen.
Es ist nicht ihre Boshaftigkeit, die mir Angst macht, sondern ihre Geschichten. Ihre Motivation, Dinge zu tun, weil die Motivation meistens sehr lange dieselbe bleibt. Sie ist verankert in ihrer Persönlichkeit und ihrer Vergangenheit. Sie ist das, was die Menschen lernen. Ihre Geschichten gehen mir sehr nahe. Es macht mir Angst, dass sie so selten merken, dass sie andere verletzen. Ihre Fähigkeit, die eigene Art auszugrenzen macht mir Angst. Ich glaube, ich habe wohl ein bisschen den Glauben an die Menschheit verloren.
Ich habe im letzten Jahr monatelang die Schule geschwänzt, weil ich Angst vor meiner Klasse und den Lehrern hatte, deshalb habe ich trotz guter Noten das Schuljahr wiederholt. Freiwillig. Noch ein Minus bei den anderen, noch eine neue Klasse, ein neuer Jahrgang. Neue Menschen. Unbekannte.
Ich treffe immer mehr Entscheidungen, die ich von meiner Menschenangst abhängig mache. Und ich hab keine Ahnung, wie ich das wieder hinkriegen soll. Je unsicherer ich werde, desto mehr beiße ich um mich. Dadurch verliere ich auch meine Freunde, die wenigsten können das nachvollziehen, was mit mir passiert, und ich kann es nicht so ausdrücken, dass es jemand versteht. Wenn so etwas passiert, verfolgt mich die Situation oft noch lange und intensiv. So wie jetzt gerade, wo ich nicht schlafen kann, weil ich mich mal wieder habe aus dem Gleichgewicht bringen lassen.
Ich überwinde mich jeden Tag, aufzustehen und rauszugehen und das Risiko einzugehen, mit jemandem reden zu müssen oder nur mit jemandem in einem Raum sein zu müssen, aber die Angst wird nicht weniger. Ich gewöhne mich nicht daran. Was soll ich denn jetzt machen?
Folgendes Problem:
Ich werde nächste Woche 19, gehe in die 12. Klasse eines Gymnasiums (G9) und leide wegen meiner ellenlangen Leidensgeschichte und meiner persönlichen Voraussetzungen unter einer sozialen Angststörung. Ich bin deshalb schon in Behandlung, aber erst seit einem Monat und jetzt hat meine Therapeutin 4 Wochen Urlaub!
Dadurch, dass mir Menschen Angst machen, ziehe ich mich sehr zurück. Mittlerweile tausche ich mich nicht mal mehr wirklich mit meinen Mitbewohnern/ Verwandten aus. Ich habe außerdem große Probleme, meine Gefühle zu zeigen und zu ihnen zu stehen und finde beim besten Willen kein Argument dagegen, diesen dummen Situationen nicht einfach auszuweichen, sondern sie einfach mal auszuhalten.
Dadurch, dass ich mich selbst so isoliere, entferne ich mich aber auch immer weiter von den "Normen", ich denke zu viel über merkwürdige Fragen nach, man könnte sagen, ich hätte so etwas wie einen "Zauberwürfelkomplex" entwickelt (man bedenke meinen Beitrag über den menschlichen Pups in "Sonstiges"). Ich bin besessen von Lösungen. Dadurch wird es aber immer schwerer für mich, mich zu integrieren, besonders in der Schule. Das bedeutet, dass es für mich kaum auszuhalten ist, von Mitschülern umgeben zu sein.
Ich fühle mich jedes Mal vor den Kopf gestoßen, wenn ich irgendeinen Charakterzug meines Gegenübers nicht mit eingerechnet habe oder sie ihre Meinung ändern, dann bin ich verunsichert und bekomme noch mehr Angst vor ihnen.
Es ist nicht ihre Boshaftigkeit, die mir Angst macht, sondern ihre Geschichten. Ihre Motivation, Dinge zu tun, weil die Motivation meistens sehr lange dieselbe bleibt. Sie ist verankert in ihrer Persönlichkeit und ihrer Vergangenheit. Sie ist das, was die Menschen lernen. Ihre Geschichten gehen mir sehr nahe. Es macht mir Angst, dass sie so selten merken, dass sie andere verletzen. Ihre Fähigkeit, die eigene Art auszugrenzen macht mir Angst. Ich glaube, ich habe wohl ein bisschen den Glauben an die Menschheit verloren.
Ich habe im letzten Jahr monatelang die Schule geschwänzt, weil ich Angst vor meiner Klasse und den Lehrern hatte, deshalb habe ich trotz guter Noten das Schuljahr wiederholt. Freiwillig. Noch ein Minus bei den anderen, noch eine neue Klasse, ein neuer Jahrgang. Neue Menschen. Unbekannte.
Ich treffe immer mehr Entscheidungen, die ich von meiner Menschenangst abhängig mache. Und ich hab keine Ahnung, wie ich das wieder hinkriegen soll. Je unsicherer ich werde, desto mehr beiße ich um mich. Dadurch verliere ich auch meine Freunde, die wenigsten können das nachvollziehen, was mit mir passiert, und ich kann es nicht so ausdrücken, dass es jemand versteht. Wenn so etwas passiert, verfolgt mich die Situation oft noch lange und intensiv. So wie jetzt gerade, wo ich nicht schlafen kann, weil ich mich mal wieder habe aus dem Gleichgewicht bringen lassen.
Ich überwinde mich jeden Tag, aufzustehen und rauszugehen und das Risiko einzugehen, mit jemandem reden zu müssen oder nur mit jemandem in einem Raum sein zu müssen, aber die Angst wird nicht weniger. Ich gewöhne mich nicht daran. Was soll ich denn jetzt machen?