Als Mathematikfanatikerin versuche ich gern, Dinge mathematisch auszudrücken.
Wenn ich also über so merkwürdige, fragwürdige und absolut nicht logisch erklärbare Dinge wie Liebe oder Vertrauen nachdenke, die sich momentan in meinem Leben aufdrängen, habe ich folgende Beobachtungen gemacht:
1. Liebe und Vertrauen sind zwei teilweise undefinierte Größen, die in Abhängigkeit voneinander stehen.
2. Vertrauen und Zuneigung wachsen proportional zueinander, also je größer das Vertrauen, desto größer die Zuneigung und umgekehrt.
Das ist leider auch schon alles Logische, was man daran beobachten kann. Es ist zum Verrücktwerden, man kann weder Zuneigung noch Vertrauen berechnen. Man kann nicht mal eine Variable für sie einsetzen!
Als ich mich das letzte Mal verliebt habe, dachte ich zuerst, ach, nur weil ich meine Endorphine nicht so im Griff habe, muss ich mich ja jetzt nicht gleich selbst vor ihm bloßstellen. Ich hab also eine Weile geschwiegen.
Dummerweise fing er an, zu mir Vertrauen zu fassen. Ein weiser Mann hat mal gesagt, Vertrauen ist etwas, das auf Gegenseitigkeit beruht. Je mehr er mir erzählte, je mehr er von sich zeigte, desto liebenswerter wurde er für mich und vor allem, desto weniger hatte ich eine Wahl. Ich musste anfangen, ihm zu vertrauen. Ich musste alle meine Ängste und Filter und Peinlichkeiten, die Fassade der kaltschnäuzigen Streberin ablegen und ihn ein einziges Mal in mein Herz sehen lassen.
Irgendwann versuchte ich, mit ihm über diese unerklärlichen, irrationalen Gefühle zu reden, die ich für ihn hatte. Er beteuerte wieder, er vertraue mir voll und ganz, aber mehr sei da nicht. Was, vom obigen Standort aus betrachtet, eine total widersprüchliche Aussage war. Und alles, was sich seither zwischen uns geändert hat, ist, dass sich nichts geändert hat. ich schaffte es nicht, meine Endorphine wieder zurückzupeitschen. Im Leben nicht hätte ich mir jemals etwas eingeredet. Aber es geschah etwas Seltsames.
Stück für Stück baute er meine Mauern ab und half mir, ein normaleres Leben zu führen, zeigte mir, was mir das Hier und Jetzt zu bieten hatte und dass die Vergangenheit vorbei ist. Ich merkte von alldem fast nichts, denn er gab mir nie das Gefühl "nackt" vor ihm zu stehen, er bohrte nicht, sondern hörte zu und ging auf mich ein, während ich mit aller Macht versuchte, ihn nach x aufzulösen, wie ich es mir in meiner Vergangenheit selbst beigebracht hatte.
Er sagte mir, dass er niemandem so sehr traute wie mir, dass ich mehr über ihn wüsste als alle anderen. Es dauerte eine Weile, bis ich begriff, dass er das absolut ernst meinte. Und dann merkte ich, dass er mich verstand. Dass er jede meiner Handlungen nachvollziehen konnte und zum allerersten Mal hatte ich das Gefühl, dass jemand wirklich, so richtig und vollkommen bedingungslos, nachfühlen konnte, was in mir vorging. Wenn ich ihn vorher nicht geliebt hatte, so tat ich es jetzt, und ich tue es noch immer.
Er steht mir so nahe wie kaum jemand in meinem Leben und beteuert, wie ich es einschätze aufrichtig, dass ich ihm so nahe stünde wie niemand sonst.
"Der beste Beweis der Liebe ist das Vertrauen", sagte Joyce Brothers einmal, ich fange an, diesen Aphorismus zu verstehen.
Leider ist das so ungefähr das Gegenteil von dem, womit ich gerechnet und was ich gewollt habe, ja, ich habe all die Jahre versucht, mich davor zu schützen, weil niemand die Macht haben sollte, mich zu Boden zu werfen, ich habe gelernt, niemandem und nichts zu trauen, was nicht sicht- und belegbar ist. Und er schmeißt das einfach um.
Lange Rede, kurzer Sinn, ich komme sowohl mathematisch wie auch emotional zu dem Schluss, dass es nichts anderes sein kann als Liebe, egal, wie wir es nennen.
Und was wir daraus machen, wird sich zeigen.
Und vielleicht sollte ich aufhören, das Leben verstehen oder gar vorausberechnen zu wollen. Es kommt sowieso immer anders als gedacht. Oder gesagt. Denn in dem Fall hat er mir nicht die Wahrheit gesagt.
Wenn ich also über so merkwürdige, fragwürdige und absolut nicht logisch erklärbare Dinge wie Liebe oder Vertrauen nachdenke, die sich momentan in meinem Leben aufdrängen, habe ich folgende Beobachtungen gemacht:
1. Liebe und Vertrauen sind zwei teilweise undefinierte Größen, die in Abhängigkeit voneinander stehen.
2. Vertrauen und Zuneigung wachsen proportional zueinander, also je größer das Vertrauen, desto größer die Zuneigung und umgekehrt.
Das ist leider auch schon alles Logische, was man daran beobachten kann. Es ist zum Verrücktwerden, man kann weder Zuneigung noch Vertrauen berechnen. Man kann nicht mal eine Variable für sie einsetzen!
Als ich mich das letzte Mal verliebt habe, dachte ich zuerst, ach, nur weil ich meine Endorphine nicht so im Griff habe, muss ich mich ja jetzt nicht gleich selbst vor ihm bloßstellen. Ich hab also eine Weile geschwiegen.
Dummerweise fing er an, zu mir Vertrauen zu fassen. Ein weiser Mann hat mal gesagt, Vertrauen ist etwas, das auf Gegenseitigkeit beruht. Je mehr er mir erzählte, je mehr er von sich zeigte, desto liebenswerter wurde er für mich und vor allem, desto weniger hatte ich eine Wahl. Ich musste anfangen, ihm zu vertrauen. Ich musste alle meine Ängste und Filter und Peinlichkeiten, die Fassade der kaltschnäuzigen Streberin ablegen und ihn ein einziges Mal in mein Herz sehen lassen.
Irgendwann versuchte ich, mit ihm über diese unerklärlichen, irrationalen Gefühle zu reden, die ich für ihn hatte. Er beteuerte wieder, er vertraue mir voll und ganz, aber mehr sei da nicht. Was, vom obigen Standort aus betrachtet, eine total widersprüchliche Aussage war. Und alles, was sich seither zwischen uns geändert hat, ist, dass sich nichts geändert hat. ich schaffte es nicht, meine Endorphine wieder zurückzupeitschen. Im Leben nicht hätte ich mir jemals etwas eingeredet. Aber es geschah etwas Seltsames.
Stück für Stück baute er meine Mauern ab und half mir, ein normaleres Leben zu führen, zeigte mir, was mir das Hier und Jetzt zu bieten hatte und dass die Vergangenheit vorbei ist. Ich merkte von alldem fast nichts, denn er gab mir nie das Gefühl "nackt" vor ihm zu stehen, er bohrte nicht, sondern hörte zu und ging auf mich ein, während ich mit aller Macht versuchte, ihn nach x aufzulösen, wie ich es mir in meiner Vergangenheit selbst beigebracht hatte.
Er sagte mir, dass er niemandem so sehr traute wie mir, dass ich mehr über ihn wüsste als alle anderen. Es dauerte eine Weile, bis ich begriff, dass er das absolut ernst meinte. Und dann merkte ich, dass er mich verstand. Dass er jede meiner Handlungen nachvollziehen konnte und zum allerersten Mal hatte ich das Gefühl, dass jemand wirklich, so richtig und vollkommen bedingungslos, nachfühlen konnte, was in mir vorging. Wenn ich ihn vorher nicht geliebt hatte, so tat ich es jetzt, und ich tue es noch immer.
Er steht mir so nahe wie kaum jemand in meinem Leben und beteuert, wie ich es einschätze aufrichtig, dass ich ihm so nahe stünde wie niemand sonst.
"Der beste Beweis der Liebe ist das Vertrauen", sagte Joyce Brothers einmal, ich fange an, diesen Aphorismus zu verstehen.
Leider ist das so ungefähr das Gegenteil von dem, womit ich gerechnet und was ich gewollt habe, ja, ich habe all die Jahre versucht, mich davor zu schützen, weil niemand die Macht haben sollte, mich zu Boden zu werfen, ich habe gelernt, niemandem und nichts zu trauen, was nicht sicht- und belegbar ist. Und er schmeißt das einfach um.
Lange Rede, kurzer Sinn, ich komme sowohl mathematisch wie auch emotional zu dem Schluss, dass es nichts anderes sein kann als Liebe, egal, wie wir es nennen.
Und was wir daraus machen, wird sich zeigen.
Und vielleicht sollte ich aufhören, das Leben verstehen oder gar vorausberechnen zu wollen. Es kommt sowieso immer anders als gedacht. Oder gesagt. Denn in dem Fall hat er mir nicht die Wahrheit gesagt.