Hallo, ich weiß nicht, ob ich hier in der richtigen Kategorie schreibe, aber da es auch mit einer "Freundin" zu tun hat, wähle ich jetzt diese Kategorie...
Mein Problem:
Eine Bekannte, durch die häufigen Unternehmungen seit dem letzten Herbst wohl auch eine Art Freundin (dachte ich, ich zweifle in den letzten Tagen seitdem ich sie auch im wirklichen Alltag erlebe) hat mir vor einigen Wochen angeboten, als Nachmieter in ihre WG einzuziehen (ich suche gerade ein neues Zuhause, habe in der Vergangenheit meist schlechte Erfahrungen mit WGs gemacht, allerdings auch zwei sehr schöne). Anfangs konnte ich mir sehr gut vorstellen, in diese Wohnung einzuziehen, da Lage und Ausstattung (viel Grün, großes Zimmer, große Fenster, offene Gemeinschaftsräume) mir sehr gefallen.
Mein Problem: Die Art, wie sie mit Menschen umgeht - was ich in den letzten drei Wochen etwas genauer erfahren durfte...
1. Ihre sehr dominante Art ("Hä, wie willst du jetzt fahren?! [Ich kenne diese Stadt in- und auswendig, unterschwellig stellt sie mich jedoch als unwissend dar]" - "Du musst jetzt rechts abbiegen! [Ich weiß es, ich bin diesen Weg vor 5 Minuten gefahren, du warst dabei!])
2. Suggestivfragen, die auf die persönliche Ebene des Gegenübers abzielen ["Das war jetzt aber nicht so schön, oder?" - was soll ich mit diesen Kommentaren anfangen?] und gleichzeitig ihre Gedanken und Motive verbergen. Gerade diese Art zu sprechen verabscheue ich und ich vertraue ihr nicht. Es erinnert mich an Manipulation und versuchte Infantilisierung.
3. Keinerlei Kommunikations- und Konfliktfähigkeit = kindlich, beleidigtes (wie eine 6-jährige!) Verhalten
["Ich möchte das nicht. Ich möchte mich damit nicht beschäftigen, grundsätzlich nicht. Ich möchte auch nicht diskutieren, denn ich will das einfach nicht. Ich habe andere Dinge zu erledigen und will mir meinen Kopf nicht mit irgendwelchen Dingen vermüllen." - meist nach diesem Muster, ohne die Möglichkeit gegenseitig Gedanken auszutauschen und eine gemeinsame Lösung zu erarbeiten, auch bei banalsten Dingen - so habe ich sie bei Diskussionen mit ihren Noch-Mitbewohnern erleben dürfen.]
4. Die Art und Weise Telefongespräche zu führen. Ihre zahlreichen Kontakte zu obskuren Männern (ich bin auch ein Mann, aber erstens habe ich sexuell keinerlei Interesse an ihr und zweitens würde ich niemals in diesem Ton mit Frauen/Männern sprechen oder mit mir sprechen lassen). Sie hat mir im Winter einmal gesagt, dass alle ihre Ex-Freunde am Ende aggressiv wurden. Ich bin alles andere als ein aufbrausender, aggressiver Typ, ganz im Gegenteil, ich schätze ruhige Menschen und tiefsinnige Gesprächspartner [was ich durch Rückschluss auf meine wichtigsten Bezugspersonen vermute]. Wenn sie mich jedoch einmal auf die Art und Weise ansprechen sollte, wie sie mit vielen ihrer Bekannten Gepräche führt, würde ich definitv ausrasten (ich weiß es, da ich mich so niemals behandeln lassen würde und ich im Moment wenig Vertrauen habe, dass ein "erwachsenes", zielführendes Konfliktgespräch mit ihr möglich wäre).
Was mich gestern aber sehr schockiert hat, war die Art und Weise, wie sie mit ihrer Mutter umgegangen ist. Ich selbst habe zu meinen Eltern ein nicht besonders enges Verhältnis und kaum Kontakt, jedoch würde es mir im Leben nicht einfallen in einem solchen Ton mit meiner Mutter zu reden.
In diesem Fall: Meine "Freundin" bittet ihre Mutter um 280. Ihre Mutter verspricht ihr das Geld, hat aber selbst kaum finanzielle Mittel und möchte sich deshalb einen Betrag aus ihrer Lebensversicherung auszahlen lassen (wie geschrieben, es geht um 280!). Ergebnis: Auszahlungen sind nicht möglich - ihre Mutter fährt bei ihr vorbei, um ihr zu sagen, dass sie ihr kein Geld auslegen kann. Ihre Reaktion: "Mich interessieren deine Geschichten nicht!", "Laber' mich nicht voll mit deinen Geschichten!", "Du hast mir das Geld versprochen und jetzt habe ich wieder Ärger wegen dir!", etc...
Am Ende hat sie ihre Mutter mehr oder weniger direkt aus der Wohnung geworfen. Und ich zweifle wirklich an meinem Verstand. Warum kann man (sie!) nicht die Lage analysieren wie sie ist - ihre Mutter wollte ihr helfen (was sie nicht muss, ihre Tochter ist 24 und demnach erwachsen), ist dazu aber nicht in der Lage. Anstatt mit (!) ihrer Mutter über diese Situation zu sprechen macht sie sie zur Hauptschuldigen für ihre eigene Misslage und das (in meinen Augen und nach meinem Maßstab) auf herabwürdigende Art und Weise.
Ich zweifle seit gestern, ob ich in diese WG einziehen soll, auch, weil alle anderen drei Mitbewohner ausziehen (zwei finde ich sehr sympathisch, der dritte ist ein netter Kerl mit Macken --> ihr Kommentar: "Der kann dann bleiben wo er will, das/der interessiert mich nicht."). Ich zweifle vor allem, da ich meine "Freundin" nun zum ersten Mal im Alltag erlebt habe und mich davon abgestoßen fühle. Ein Gespräch haben wir schon einmal geführt (aufgrund ihrer "Suggestivfragen" [Sie war mir sehr dankbar]), allerdings möchte ich in meinem Zuhause Ruhe und Geborgenheit finden und keine Ersatz-Erziehung ausüben bzw. mich von einem anderen Menschen dominieren/manipulieren (es fühlt sich so an!) lassen.
Vielleicht sehe ich das alles falsch, aus diesem Grunde würde ich mich über eure Kommentare freuen, ich traue gerade meiner eigenen Wahrnehmung nicht, denn ich habe keinerlei Erfahrung mit solchen "Beziehungsstilen", wie ich sie in diesen Wochen beobachte.
Ich möchte anderen Menschen gegenüber mein Wort halten - da ich ihrer Noch-Mitbewohnerin vor zwei Wochen mein Wort gegeben habe ihr Zimmer zum 1. Juni zu übernehmen fühle ich mich in der Pflicht dort einzuziehen. Aber seit gestern habe ich ein sehr ungutes Gefühl mit diesem Entschluss...
Soll ich in diese WG einziehen? Oder soll ich mir etwas anderes suchen? Was denkt ihr über ein solches Verhalten gegenüber Mitmenschen? Ich würde mich über Kommentare sehr freuen, weil ich selbst gerade keinen Gedanken fassen kann und mich ein ungutes Gefühl umtreibt.
Mein Problem:
Eine Bekannte, durch die häufigen Unternehmungen seit dem letzten Herbst wohl auch eine Art Freundin (dachte ich, ich zweifle in den letzten Tagen seitdem ich sie auch im wirklichen Alltag erlebe) hat mir vor einigen Wochen angeboten, als Nachmieter in ihre WG einzuziehen (ich suche gerade ein neues Zuhause, habe in der Vergangenheit meist schlechte Erfahrungen mit WGs gemacht, allerdings auch zwei sehr schöne). Anfangs konnte ich mir sehr gut vorstellen, in diese Wohnung einzuziehen, da Lage und Ausstattung (viel Grün, großes Zimmer, große Fenster, offene Gemeinschaftsräume) mir sehr gefallen.
Mein Problem: Die Art, wie sie mit Menschen umgeht - was ich in den letzten drei Wochen etwas genauer erfahren durfte...
1. Ihre sehr dominante Art ("Hä, wie willst du jetzt fahren?! [Ich kenne diese Stadt in- und auswendig, unterschwellig stellt sie mich jedoch als unwissend dar]" - "Du musst jetzt rechts abbiegen! [Ich weiß es, ich bin diesen Weg vor 5 Minuten gefahren, du warst dabei!])
2. Suggestivfragen, die auf die persönliche Ebene des Gegenübers abzielen ["Das war jetzt aber nicht so schön, oder?" - was soll ich mit diesen Kommentaren anfangen?] und gleichzeitig ihre Gedanken und Motive verbergen. Gerade diese Art zu sprechen verabscheue ich und ich vertraue ihr nicht. Es erinnert mich an Manipulation und versuchte Infantilisierung.
3. Keinerlei Kommunikations- und Konfliktfähigkeit = kindlich, beleidigtes (wie eine 6-jährige!) Verhalten
["Ich möchte das nicht. Ich möchte mich damit nicht beschäftigen, grundsätzlich nicht. Ich möchte auch nicht diskutieren, denn ich will das einfach nicht. Ich habe andere Dinge zu erledigen und will mir meinen Kopf nicht mit irgendwelchen Dingen vermüllen." - meist nach diesem Muster, ohne die Möglichkeit gegenseitig Gedanken auszutauschen und eine gemeinsame Lösung zu erarbeiten, auch bei banalsten Dingen - so habe ich sie bei Diskussionen mit ihren Noch-Mitbewohnern erleben dürfen.]
4. Die Art und Weise Telefongespräche zu führen. Ihre zahlreichen Kontakte zu obskuren Männern (ich bin auch ein Mann, aber erstens habe ich sexuell keinerlei Interesse an ihr und zweitens würde ich niemals in diesem Ton mit Frauen/Männern sprechen oder mit mir sprechen lassen). Sie hat mir im Winter einmal gesagt, dass alle ihre Ex-Freunde am Ende aggressiv wurden. Ich bin alles andere als ein aufbrausender, aggressiver Typ, ganz im Gegenteil, ich schätze ruhige Menschen und tiefsinnige Gesprächspartner [was ich durch Rückschluss auf meine wichtigsten Bezugspersonen vermute]. Wenn sie mich jedoch einmal auf die Art und Weise ansprechen sollte, wie sie mit vielen ihrer Bekannten Gepräche führt, würde ich definitv ausrasten (ich weiß es, da ich mich so niemals behandeln lassen würde und ich im Moment wenig Vertrauen habe, dass ein "erwachsenes", zielführendes Konfliktgespräch mit ihr möglich wäre).
Was mich gestern aber sehr schockiert hat, war die Art und Weise, wie sie mit ihrer Mutter umgegangen ist. Ich selbst habe zu meinen Eltern ein nicht besonders enges Verhältnis und kaum Kontakt, jedoch würde es mir im Leben nicht einfallen in einem solchen Ton mit meiner Mutter zu reden.
In diesem Fall: Meine "Freundin" bittet ihre Mutter um 280. Ihre Mutter verspricht ihr das Geld, hat aber selbst kaum finanzielle Mittel und möchte sich deshalb einen Betrag aus ihrer Lebensversicherung auszahlen lassen (wie geschrieben, es geht um 280!). Ergebnis: Auszahlungen sind nicht möglich - ihre Mutter fährt bei ihr vorbei, um ihr zu sagen, dass sie ihr kein Geld auslegen kann. Ihre Reaktion: "Mich interessieren deine Geschichten nicht!", "Laber' mich nicht voll mit deinen Geschichten!", "Du hast mir das Geld versprochen und jetzt habe ich wieder Ärger wegen dir!", etc...
Am Ende hat sie ihre Mutter mehr oder weniger direkt aus der Wohnung geworfen. Und ich zweifle wirklich an meinem Verstand. Warum kann man (sie!) nicht die Lage analysieren wie sie ist - ihre Mutter wollte ihr helfen (was sie nicht muss, ihre Tochter ist 24 und demnach erwachsen), ist dazu aber nicht in der Lage. Anstatt mit (!) ihrer Mutter über diese Situation zu sprechen macht sie sie zur Hauptschuldigen für ihre eigene Misslage und das (in meinen Augen und nach meinem Maßstab) auf herabwürdigende Art und Weise.
Ich zweifle seit gestern, ob ich in diese WG einziehen soll, auch, weil alle anderen drei Mitbewohner ausziehen (zwei finde ich sehr sympathisch, der dritte ist ein netter Kerl mit Macken --> ihr Kommentar: "Der kann dann bleiben wo er will, das/der interessiert mich nicht."). Ich zweifle vor allem, da ich meine "Freundin" nun zum ersten Mal im Alltag erlebt habe und mich davon abgestoßen fühle. Ein Gespräch haben wir schon einmal geführt (aufgrund ihrer "Suggestivfragen" [Sie war mir sehr dankbar]), allerdings möchte ich in meinem Zuhause Ruhe und Geborgenheit finden und keine Ersatz-Erziehung ausüben bzw. mich von einem anderen Menschen dominieren/manipulieren (es fühlt sich so an!) lassen.
Vielleicht sehe ich das alles falsch, aus diesem Grunde würde ich mich über eure Kommentare freuen, ich traue gerade meiner eigenen Wahrnehmung nicht, denn ich habe keinerlei Erfahrung mit solchen "Beziehungsstilen", wie ich sie in diesen Wochen beobachte.
Ich möchte anderen Menschen gegenüber mein Wort halten - da ich ihrer Noch-Mitbewohnerin vor zwei Wochen mein Wort gegeben habe ihr Zimmer zum 1. Juni zu übernehmen fühle ich mich in der Pflicht dort einzuziehen. Aber seit gestern habe ich ein sehr ungutes Gefühl mit diesem Entschluss...
Soll ich in diese WG einziehen? Oder soll ich mir etwas anderes suchen? Was denkt ihr über ein solches Verhalten gegenüber Mitmenschen? Ich würde mich über Kommentare sehr freuen, weil ich selbst gerade keinen Gedanken fassen kann und mich ein ungutes Gefühl umtreibt.