Hallo Ihr,
Heute hab ich mit meiner Oma väterlicherseits telefoniert.
Es ist so: Mein Vater hat meine Mutter verlassen als ich und meine Geschwister noch sehr klein waren. Er ist einfach abgehauen und hat sich nach kurzer Zeit gar nicht mehr gekümmert. Schnell hörten auch Briefe, Anrufe etc...auf, und er reagierte irgendwann auch gar nicht mehr auf unsre Nachrichten. Jahre später hab ich über meine Oma (seiner Mutter) erfahren dass er wieder geheiratet und wieder Vater wurde. Inzwischen sind diese Kinder ca. 20 Jahre alt. Ich hab weder diese Kinder noch meinen Vater jemals wieder gesehen obwohl wir uns früher sehr gewünscht haben unsren Vater wiederzukriegen.
Meine Oma hab ich immer wieder gesehen, allerdings gab es Jahre in denen sie nicht mehr mit uns gesprochen hat weil mein Vater ihr erzählt hatte, dass wir an allem Schuld seien und er sich deshalb nie gekümmert hätte. Aber darum geht es eigentlich gar nicht.
Heute rief ich sie mal wieder an, und plötzlich begann sie über diese Kinder zu sprechen. Dass sie alle 3 so toll sind, alle im Ausland waren und nun alle lauter wahnsinnsfächer studieren. Ja und dass sie froh ist dass diese Enkel so ehrgeizig sind und sie so stolz ist. Ich glaub nicht dass sie es bös gemeint hat und trotzdem hab ich je mehr sie geschwärmt hat, immer kleiner gefühlt. Ich war zwar auch im Ausland allerdings einfach um zu reisen und zu arbeiten um mir die reisen eben zu finanzieren. Und das Abitur hab ich auch nicht. In den letzten Jahren vor den Prüfungen gab es in meiner Familie einige heftige Schicksalsschläge und ich hab's vermasselt. Allerdings kann ich auch nicht sagen dass ich sehr ehrgeizig war. Ich hab eine Ausbildung gemacht und angefangen zu arbeiten.
Mein Vater ist Arzt und hat diesen Kindern highschooljahre in den USA und was auch immer alles finanziert was sich im lebenslauf gut macht. Nicht falsch verstehen, ich gönn diesen Kindern nichts schlechtes und natürlich haben sie auch dafür gearbeitet aber irgendwie hatten sie trotzdem Ganz André Vorraussetzungen als wir sie hatten, also macht sie dass besser? Meine Oma hat mir mal erzählt dass mein Vater nur spöttisch gelacht hat als sie ihm erzählt hat dass ich lieber eine Ausbildung mach als zu studieren da dies in seinen Augen nichts Wert ist. Versagt sozusagen, oder zu doof, in seinen Augen. Aber nur weil man nicht studiert heißt dass doch lng nicht dass man doof ist, oder???!
Damals hat es mich übelst verletzt dass mein Vater der sich nie um uns gekümmert hat und den ich seit ich 5 Jahre alt war nie wieder sah mich auch noch niedermacht.
Eigentlich hab ich mit dem Thema Vater bzw. Familie väterlicherseits schon vor langem abgeschlossen aber dieses Telefonat hat mich doch irgendwie aufgewühlt.
Diese Kinder sind doch nicht "besser" nur weil sie alle studieren usw...?
Danke für Antworten.
Heute hab ich mit meiner Oma väterlicherseits telefoniert.
Es ist so: Mein Vater hat meine Mutter verlassen als ich und meine Geschwister noch sehr klein waren. Er ist einfach abgehauen und hat sich nach kurzer Zeit gar nicht mehr gekümmert. Schnell hörten auch Briefe, Anrufe etc...auf, und er reagierte irgendwann auch gar nicht mehr auf unsre Nachrichten. Jahre später hab ich über meine Oma (seiner Mutter) erfahren dass er wieder geheiratet und wieder Vater wurde. Inzwischen sind diese Kinder ca. 20 Jahre alt. Ich hab weder diese Kinder noch meinen Vater jemals wieder gesehen obwohl wir uns früher sehr gewünscht haben unsren Vater wiederzukriegen.
Meine Oma hab ich immer wieder gesehen, allerdings gab es Jahre in denen sie nicht mehr mit uns gesprochen hat weil mein Vater ihr erzählt hatte, dass wir an allem Schuld seien und er sich deshalb nie gekümmert hätte. Aber darum geht es eigentlich gar nicht.
Heute rief ich sie mal wieder an, und plötzlich begann sie über diese Kinder zu sprechen. Dass sie alle 3 so toll sind, alle im Ausland waren und nun alle lauter wahnsinnsfächer studieren. Ja und dass sie froh ist dass diese Enkel so ehrgeizig sind und sie so stolz ist. Ich glaub nicht dass sie es bös gemeint hat und trotzdem hab ich je mehr sie geschwärmt hat, immer kleiner gefühlt. Ich war zwar auch im Ausland allerdings einfach um zu reisen und zu arbeiten um mir die reisen eben zu finanzieren. Und das Abitur hab ich auch nicht. In den letzten Jahren vor den Prüfungen gab es in meiner Familie einige heftige Schicksalsschläge und ich hab's vermasselt. Allerdings kann ich auch nicht sagen dass ich sehr ehrgeizig war. Ich hab eine Ausbildung gemacht und angefangen zu arbeiten.
Mein Vater ist Arzt und hat diesen Kindern highschooljahre in den USA und was auch immer alles finanziert was sich im lebenslauf gut macht. Nicht falsch verstehen, ich gönn diesen Kindern nichts schlechtes und natürlich haben sie auch dafür gearbeitet aber irgendwie hatten sie trotzdem Ganz André Vorraussetzungen als wir sie hatten, also macht sie dass besser? Meine Oma hat mir mal erzählt dass mein Vater nur spöttisch gelacht hat als sie ihm erzählt hat dass ich lieber eine Ausbildung mach als zu studieren da dies in seinen Augen nichts Wert ist. Versagt sozusagen, oder zu doof, in seinen Augen. Aber nur weil man nicht studiert heißt dass doch lng nicht dass man doof ist, oder???!
Damals hat es mich übelst verletzt dass mein Vater der sich nie um uns gekümmert hat und den ich seit ich 5 Jahre alt war nie wieder sah mich auch noch niedermacht.
Eigentlich hab ich mit dem Thema Vater bzw. Familie väterlicherseits schon vor langem abgeschlossen aber dieses Telefonat hat mich doch irgendwie aufgewühlt.
Diese Kinder sind doch nicht "besser" nur weil sie alle studieren usw...?
Danke für Antworten.