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Warum bin ich nicht glücklich? Ich sollte es doch eigentlich sein.

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Hallo zusammen,

die Frage, die ich mir stelle steht ja bereits im Titel.
Zur Zeit läuft es eigentlich nicht schlecht bei mir. Ich habe schon Zeiten erlebt (wie wahrscheinlich die Meisten hier auch), die sehr schwierig waren und in denen es mir sehr schlecht ging. Doch zur Zeit läuft es ganz gut und ich sollte eigentlich fröhlich sein. Bis vor ein paar Tagen war ich das auch, aber seit einigen Tagen fühle ich mich schon wieder sehr bedrückt und die Stimmung ist doch sehr gedämpft. Doch warum ist das so?
Beruflich geht es mit der Selbstständigkeit gut voran und die Aussichten sind auch positiv, da ich vor kurzem ein Angebot für eine feste Geschäftspartnerschaft erhalten habe. Seit einem Monat bin ich in einem Fernstudium, dass mir viel Spaß macht und seit kurzem habe ich auch wieder eine Freundin. Warum um alles in der Welt fühle ich mich dann so bedrückt?

Zugegeben, die letzten Wochen waren etwas anstrengend, aber ich fühle mich nicht körperlich erschöpft oder müde. Diesen Zustand kenne ich leider zu gut aus früheren Zeiten und so ist es im Moment zum Glück nicht. Vielleicht liegt es daran, dass die ganzen Veränderungen in so kurzen Abständen kamen und mit den Veränderungen ja auch neue Risiken verbunden sind, die mich vielleicht (noch) unbewusst belasten. Die Geschäftspartnerschaft bringt neue Aufgaben und neue Verantwortung mit sich, das Fernstudium könnte nach hinten los gehen und wer weiß wie die Beziehung läuft?

Vor ca 2 Wochen war es noch so, dass ich auch etwas schlechtere Dinge wegstecken konnte und im Hinterkopf hatte "du schaffst das, zur Zeit läuft es doch gut". Doch jetzt hat mich zum Beispiel wieder eine kleine Sache total runter gezogen. Das ist ein gutes Beispiel dafür, dass mein Gefühlszustand im Moment wieder recht instabil ist. Heute Nachmittag wollte nämlich meine Freundin zu mir kommen. Wir wollten was unternehmen und sie wollte dann auch zum ersten Mal bei mir übernachten. Ich habe mich natürlich schon sehr gefreut und habe auch schon Pläne gemacht. Leider kam bei ihr etwas dazwischen und wir haben es auf kommenden Donnerstag verschoben, weil sie dort 2 Tage Urlaub hat und sie sagte auch, dass sie den gemeinsamen Abend nicht mit Stress verbringen will, sondern in Ruhe genießen möchte. So geht es mir ja auch. Aber diese Absage hat mich dann sehr runter gezogen, obwohl es ja eigentlich keine große Sache ist. Ich konnte selbst etwas lernen und in ein paar Tagen haben wir dann einen schönen Abend. Aber ich fühle mich, als ob sie mir gesagt hätte, dass wir uns 6 Monate nicht sehen können.
Aber wie kommt es zu dem Wandel, dass es mir nicht wie vor 2 Wochen gelingt über solche Dinge hinwegzusehen und das Positive darin zu sehen. Nämlich, dass ich einen Tag für mich habe und wir dafür nächste Woche ganz in Ruhe einen tollen Abend verbringen werden. Stattdessen sehe ich nur, dass meine Vorfreude umsonst war und ich heute alleine bin. :(

Wie kann ich es schaffen mich darauf zu besinnen, dass es zur Zeit doch gut läuft und die ungewissen Dinge wie den Ablauf der Beziehung oder die erste Klausur im Studium einfach mal auf mich zu kommen zu lassen? Wie schaffen es Menschen, solche ungewissen Dinge nicht so sehr an sich heran zu lassen und einfach zufrieden damit zu sein, dass es zur Zeit gut läuft? :confused:

Vielleicht kennt ja jemand dieses Problem und hat ein paar Ratschläge, wie man das Ganze angehen kann.


Viele Grüße

Ozymandias

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