Quantcast
Channel: hilferuf.de - Hilfe für Ihre Probleme und Sorgen, anonym und kostenlos!
Viewing all articles
Browse latest Browse all 32166

Geld stinkt und ist die Arbeit nicht wert

$
0
0
Hallo miteinander,

es ist verrückt, ich verdiene eigentlich recht gut, aber am Ende jeden Monats ist trotzdem nie was übrig. Ich weiß, wenn ich hier andere Threads lese dann haben viele das Problem, dass es hinten und vorne nicht reicht. Also ist das hier vielleicht eher doch kein echtes Problem, aber es beschäftigt mich. Haltet mich jetzt nicht für einen arroganten Idioten. Ich philosophiere nur ein bisschen. Geld interessiert mich eigentlich wenig, ich habe ganz andere Probleme (echt krasse, glaubt mir ihr beneidet mich nicht... Und so viel ists ja auch wieder nicht ;)) in meinem Leben, die mich noch viel mehr beschäftigen. Ich bin 31 und habe 2200 € netto. Und so (ungefähr) verschwinden sie wieder:

900 Miete, NK, Parkplatz - Stadt... teuer :(
150 Benzin
50 Strom
200 Versicherungen
50 Internet/Telefon/Handy
300 Essen / Trinken / Weggehen
200 Urlaub (übers Jahr gerechnet)
100 Kleidung

Die restlichen 250 seh ich komischerweise am Schluss auch nicht wirklich übriggeblieben. Keine Ahnung was mit denen so passiert. Meinen Lebensstandard würde ich schon als recht gut beschreiben. Trotzdem kotzt es mich an. Dieses "System" nach dem unsere ganze Welt funktioniert. Was haben uns unsere Vorfahren da bloß aufgebaut?

Eigentlich ist Geld eine blöde Erfindung. Um es zu bekommen vertun wir unser halbes Leben. Wir gehen zur Schule, lassen uns ausbilden, studieren um irgendwann arbeiten zu können. Dann geht man arbeiten um sich ein Auto zu leisten, mit dem man dann hauptsächlich zur Arbeit fährt, um sich Kleider zu kaufen, die man bei der Arbeit trägt, eine teure Wohnung in der Stadt in der Nähe der Arbeit haben zu können. Dann macht man Urlaub um sich von der Arbeit zu erholen.

Das große Ziel ist, alt zu werden, dann irgendwann nicht mehr arbeiten zu müssen und trotzdem Geld zu haben. Nur was man gerne vergisst, man ist dann leider alt und dann nützt einem das Geld auch nicht mehr viel. Ich denke manchmal ob es nicht besser ist, gar nicht oder so wenig zu arbeiten dass es grade reicht. Auszusteigen.

Aber dann kommt da diese Furcht auf, wie ein solches Leben ohne diese ganzen Sicherheiten und den Luxus aussehen würde. Das durchzuziehen trauen sich nur wenige. Und wenn sie dann mit 60 krank sind und keinen Pfennig in der Tasche haben sagt man über sie "selber schuld". Aber wäre das nicht ein besseres, intensiveres (wenn auch kürzeres) Leben gewesen?

Wir leben eigentlich im Luxus, aber ist es das Wert? Hatten es die Indianer früher nicht besser?

Wer hat eigentlich ein Interesse an diesem System? Einige wenige, die es austricksen zu verstehen. Ziehen sich die dicken Millionen und Milliarden raus. Und wenn man von denen erstmal genug hat, ist es ein leichtes sich alles zu kaufen was man braucht um es noch mehr auszunehmen. In der Indianerwelt wo es höchstens mal direkte Tauschgeschäfte - Büffelfell gegen Pfeifchen - gibt, geht sowas nicht.

Es soll den "normalo", den kleinen Mann gefangen halten um weiter zu arbeiten, weiteren Wohlstand zu schaffen, "Wachstum" zu erwirtschaften. Warum brauchen wir eigentlich Wachstum? Kann man nicht einfach mit dem zufrieden sein, was da ist und versuchen das zu erhalten und gleichmäßiger zu verteilen?

Geld ist ein großes Übel für unsere Menscheit. Geld regiert die Welt.

Viewing all articles
Browse latest Browse all 32166