Hallo zusammen,
wie ihr schon im Titel lest, komme ich mit mir selbst nicht so klar.
Ich merke wie ich es immer mehr vermeide aus dem Haus zu gehen, da ich die beurteilenden Blicke einiger Leute nicht mehr ertragen kann. Um euch den Grund für mein Verhalten zu erklären, sollte ich vielleicht erstmal etwas über mich erzählen.
Ich bin 17, Mädchen und bin ein 'Mischling' wie es manche so nennen. Meine Mutter kommt ursprünglich aus Vietnam und mein Vater ist Deutscher. Zudem bin ich vor kurzem von einer Großstadt in eine Kleinstadt gezogen. Mein ausländisches Aussehen bringt in mir die meisten Unsicherheiten hervor. Ich weiß, ich sollte mein jetziges Unselbstbewusstsein nicht auf meine ausländischen Wurzeln schieben sozusagen als Ausrede dafür, jedoch bin ich davon mittlerweile fest überzeugt, dass es daran liegt. Als ich noch in der Großstadt wohnte hatte ich nie Probleme mit fremden Leuten auf offener Straße oder im Café nett zu plaudern, seien es nun Leute mit Migrationshintergrund oder Deutsche. Im Gegensatz dazu sind die Leute in meinem Wohnort eher konservativ eingestellt, manche haben so ihre Vorurteile gegenüber Leuten wie mir. Dazu kommt noch, dass ich die einzige, ich sag mal 'Ausländerin' im ganzen Ort bin, d.h. auch auf meiner Schule. Einige Hänseleien von kleinen Kindern musste ich mir schon anhören. Wohingegen meine deutschen Mitschüler sich nicht anstrengen müssen, um eine ordentliche mündl. Note zu bekommen, muss ich natürlich erstmal unter Beweis stellen, dass ich korrektes Deutsch beherrsche und mich gewählt ausdrücken kann. Ich lese oft, dass einige Arbeitgeber sich ihre Mitarbeiter selektiv nach der Nationalität aussuchen und dabei Leute mit Migrationshintergrund eher außen vor lassen und sie aufgrund ihrer sozialen Herkunft benachteiligt werden. Ich weiß, das mag jetzt so klingen als ob ich mir das einbilde, aber glaubt mir, ich bin in der Lage die Dinge in der richtigen Relation zu sehen. In solchen kleinen Alltagssituationen merke ich immer wieder, wie diskriminierend sich einige Leute mir gegenüber verhalten, auch wenn sie es indirekt mit ihren verwerflichen Blicken mir zeigen. Das schlimmste war als ich mit meinem Vater in ein Eiscafé ging und jene Frau zu ihrer Freundin tuschelte:Der hat aber eine bessere verdient als so eine vom Katalog!' Ich lass das hier mal unkommentiert. Ich meine, es ist ja nicht so als ob ich auf der Straße rumlaufe nach dem Motto: Na, los, verurteilt mich. Ich versuche ja schon eine positive Ausstrahlung zu haben, nur wenn ich den Leuten in die Augen schaue mit meinen dunklen-schwarzen Augen, dann sehe ich wie sich mich anstarren mit diesem Blick und genau das verunsichert mich. Ich kann da noch so viel lächeln wie ich will. Das ist der einige Körperteil, den ich an mir hasse. Und man sagt ja, dass die Augen der Zugang zur Seele sind, bei mir sind sie aber schwarz und man kann nicht tief in sie blicken, da meine Pupille nicht sichtbar ist im Tageslicht. Damals besaß ich eine Menge Selbstbewusstsein, war offen und aufgeschlossen. Ich verglich mich nie mit anderen, ich war zufrieden mit mir selbst. Doch seitdem dieser Wandel einsetzte, zweifle ich stark an mir selbst. Ich bin es mir schlicht weg gesagt langsam leid mich immer wieder aufzuraffen und mir zu sagen, dass ich etwas besonderes sei, dass nicht jeder so aussieht wie ich. Viele Jungs (meist sind es immer die, die ich mag) in meinem Alter achten eben aufs Aussehen und ich entspreche da überhaupt nicht dem westlichen Ideal. Manchmal frage ich mich: wieso gerade ich? wieso sehe gerade ich so dermaßen anders aus? Ich wünschte ich mir, ich wäre einfach ein normales deutsches Mädchen mit einem normalen deutschen Namen und würde gar nicht auffallen.
Vorerst Danke, danke für das Durchlesen und ich entschuldige mich schonmal vorab für den zu lang geratenen Text, hatte halt viel Frust abzulassen in den letzten Monaten. Ich erwarte jetzt natürlich nicht DEN perfekten Ratschlag, sondern würde mich es vielmehr freuen, wenn jemand in einer ähnlichen Lage auch seine Erfahrungen und Meinung dazu äußern würde.
wie ihr schon im Titel lest, komme ich mit mir selbst nicht so klar.
Ich merke wie ich es immer mehr vermeide aus dem Haus zu gehen, da ich die beurteilenden Blicke einiger Leute nicht mehr ertragen kann. Um euch den Grund für mein Verhalten zu erklären, sollte ich vielleicht erstmal etwas über mich erzählen.
Ich bin 17, Mädchen und bin ein 'Mischling' wie es manche so nennen. Meine Mutter kommt ursprünglich aus Vietnam und mein Vater ist Deutscher. Zudem bin ich vor kurzem von einer Großstadt in eine Kleinstadt gezogen. Mein ausländisches Aussehen bringt in mir die meisten Unsicherheiten hervor. Ich weiß, ich sollte mein jetziges Unselbstbewusstsein nicht auf meine ausländischen Wurzeln schieben sozusagen als Ausrede dafür, jedoch bin ich davon mittlerweile fest überzeugt, dass es daran liegt. Als ich noch in der Großstadt wohnte hatte ich nie Probleme mit fremden Leuten auf offener Straße oder im Café nett zu plaudern, seien es nun Leute mit Migrationshintergrund oder Deutsche. Im Gegensatz dazu sind die Leute in meinem Wohnort eher konservativ eingestellt, manche haben so ihre Vorurteile gegenüber Leuten wie mir. Dazu kommt noch, dass ich die einzige, ich sag mal 'Ausländerin' im ganzen Ort bin, d.h. auch auf meiner Schule. Einige Hänseleien von kleinen Kindern musste ich mir schon anhören. Wohingegen meine deutschen Mitschüler sich nicht anstrengen müssen, um eine ordentliche mündl. Note zu bekommen, muss ich natürlich erstmal unter Beweis stellen, dass ich korrektes Deutsch beherrsche und mich gewählt ausdrücken kann. Ich lese oft, dass einige Arbeitgeber sich ihre Mitarbeiter selektiv nach der Nationalität aussuchen und dabei Leute mit Migrationshintergrund eher außen vor lassen und sie aufgrund ihrer sozialen Herkunft benachteiligt werden. Ich weiß, das mag jetzt so klingen als ob ich mir das einbilde, aber glaubt mir, ich bin in der Lage die Dinge in der richtigen Relation zu sehen. In solchen kleinen Alltagssituationen merke ich immer wieder, wie diskriminierend sich einige Leute mir gegenüber verhalten, auch wenn sie es indirekt mit ihren verwerflichen Blicken mir zeigen. Das schlimmste war als ich mit meinem Vater in ein Eiscafé ging und jene Frau zu ihrer Freundin tuschelte:Der hat aber eine bessere verdient als so eine vom Katalog!' Ich lass das hier mal unkommentiert. Ich meine, es ist ja nicht so als ob ich auf der Straße rumlaufe nach dem Motto: Na, los, verurteilt mich. Ich versuche ja schon eine positive Ausstrahlung zu haben, nur wenn ich den Leuten in die Augen schaue mit meinen dunklen-schwarzen Augen, dann sehe ich wie sich mich anstarren mit diesem Blick und genau das verunsichert mich. Ich kann da noch so viel lächeln wie ich will. Das ist der einige Körperteil, den ich an mir hasse. Und man sagt ja, dass die Augen der Zugang zur Seele sind, bei mir sind sie aber schwarz und man kann nicht tief in sie blicken, da meine Pupille nicht sichtbar ist im Tageslicht. Damals besaß ich eine Menge Selbstbewusstsein, war offen und aufgeschlossen. Ich verglich mich nie mit anderen, ich war zufrieden mit mir selbst. Doch seitdem dieser Wandel einsetzte, zweifle ich stark an mir selbst. Ich bin es mir schlicht weg gesagt langsam leid mich immer wieder aufzuraffen und mir zu sagen, dass ich etwas besonderes sei, dass nicht jeder so aussieht wie ich. Viele Jungs (meist sind es immer die, die ich mag) in meinem Alter achten eben aufs Aussehen und ich entspreche da überhaupt nicht dem westlichen Ideal. Manchmal frage ich mich: wieso gerade ich? wieso sehe gerade ich so dermaßen anders aus? Ich wünschte ich mir, ich wäre einfach ein normales deutsches Mädchen mit einem normalen deutschen Namen und würde gar nicht auffallen.
Vorerst Danke, danke für das Durchlesen und ich entschuldige mich schonmal vorab für den zu lang geratenen Text, hatte halt viel Frust abzulassen in den letzten Monaten. Ich erwarte jetzt natürlich nicht DEN perfekten Ratschlag, sondern würde mich es vielmehr freuen, wenn jemand in einer ähnlichen Lage auch seine Erfahrungen und Meinung dazu äußern würde.