Hey Leute,
ich bin gerade verzweifelt auf der Suche nach einem Ausweg. Ich studiere derzeit im 5. Semester und befinde mich gerade im Tiefpunkt meines Lebens :( Zwei Dinge haben mich in meine jetzige Situation geführt...
...Mein ehemaliger Mitbewohner hat vor 2 Jahren unsere Miete überwiesen. Ich habe ihm meinen Teil bar ausgehändigt und er sollte es überweisen. Da er ein Freund war vertraute ich ihm und anfangs gab es keine Probleme. Mit der Zeit kam bei ihm aber immer mehr die Drogensucht zum Vorschein und als ich auszog, um an meinen Studienort zu gehen bekam ich Post, dass 8 (!) Monatsmieten noch offen stehen -> ca. 2800 Euro. Hinzu kommen Kosten für Wasser und Strom, welche ich bis heute nicht bezahlen konnte. Das war der Einstieg in meine Probleme, die ich mit der Zeit zu ignorieren begann. In lethargischer Manier habe ich alle unangenehmen Briefe entweder im Kasten liegen lassen oder in irgendeine Ecke gepfeffert. Zugegeben, ich bin durch meine Naivität nicht ganz unschuldig daran und auch der Umgang mit dem Problem hätte eher angegangen werden können. Dafür ist es nun aber zu spät.
...Zweiter Grund ist, dass ich in der ersten Zeit mit der Trennung von meiner Freundin Ende des letzten Jahres (die für zwei Jahre Beziehung von ihrer Seite aus sehr ruppig und überraschend beendet worden ist) gar nicht zurecht gekommen bin. Ich verbrachte aufgrund der beiden "Brandherde" 2-3 Monate in völliger Lethargie. Wie in einem Wachkoma sah ich das komplette vierte Semester an mir vorbeiziehen und habe mich um NICHTS gekümmert. Nachts lag ich wach und tagsüber wollte ich nur laufen, teilweise bin ich stundenlang mit Musik im Ohr durch die Stadt geirrt und teilweise in einem Zimmer auf und ab gelaufen. Still sitzen oder gar auf Uni Aufgaben konzentrieren, totale Fehlanzeige. Das Ganze ging jetzt so weit, dass ich aufgrund verhauener Prüfungen vor der Exmatrikulation stehe, falls mein nachträgliches ärztliches Attest (war bei einer Ärztin in Behandlung, wegen der Schlafstörungen etc.) nicht anerkannt wird.
Und so stehe ich nun da, in den eigentlich besten Jahren. Ich bin weder ein dummer Mensch, noch habe ich keine Talente. Ich engagiere mich freizeitsportlich sehr im Fitnessbereich, helfe Verwandten und Bekannten bspw. bei der Ernährungsumstellung, bei Gewichtsproblemen, beim Trainingseinstieg und beim Muskelaufbau und schreibe gar komplette Pläne. Für Freunde erstelle ich Bewerbungen, da ich mich relativ gut ausdrücken kann und die deutsche Rechtschreibung gut beherrsche (Hätte gerne Journalistik oder Ernährungswissenschaften studiert, jedoch hab ich lediglich ein Fachabi von 3,2 und damit so gut wie 0 Chancen). Und nun habe ich das Gefühl, dass ich am Ende bin. N Haufen Schulden aufgrund von Naivität und Problemverdrängung. Studium fast vor die Wand gefahren, ob vorheriger genannter Gründe und beschissener Trauer über den Verlust einer für mich damals sehr wichtigen Vertrauensperson (welche mir ziemlich in den Arsch getreten hat).
Ich befinde mich in einer Abwärtsspirale, vor einer unbezwingbaren Wand welche sich vor mir aufgebaut hat und an deren Bau ich durch meine Lethargie (Für die ich mich selbst hasse im Nachhinein) kräftig mitgewirkt habe. Selbstzweifel und Zukunfts- ja Existenzangst kommen hinzu und nachts habe ich in meinen Träumen Suizidgedanken. Und das fühlt sich nicht richtig an, denn ich bin wie gesagt eigentlich nicht allzu sehr auf den Kopf gefallen. Ich bin sehr beliebt in meinem Freundeskreis und zudem hält dieser große Stücke auf mich. Ich werde bei Problemen um Rat gefragt, ebensoo wie bei oben bereits erwähnten Fragen zur Bewerbungshilfe, Trainings- und Ernährungsfragen, so wie bspw. fürs "Bachelorthesis durchlesen". Und ich selbst stehe da, 5000 Euro Miese (die ich durch knapp 4.000 Euro Erspartes zwar noch irgendwie auffangen kann) und ein evtl. verkorkstes Studium und zudem evtl. auch noch den Bafög Anspruch verloren (keine 90 CP gesammelt wegen des angesprochenen 4. Semesters) und für eine Ausbildung ist es jetzt vermutlich zu spät. bzw. bin ich zu alt. Habe mich bei unterschiedlichen Versicherungen beworben, aber bei meiner derzeitigen Pechsträhne glaube ich hier nicht an einen Erfolg. (und höre nun auch schon seit zwei Wochen nichts...obwohl eine geregelte Arbeitsstelle, Lohn und der Weg - wenigstens übergangsweise - zurück ins Elternhaus in meiner Situation ein absoluter Segen wäre...)
Ich schwanke nun zwischen "Scheiss drauf...", "Das Leben macht keinen Sinn mehr" (klingt jetzt extrem hart und das ist auch definitiv nicht mein Ziel, aber in ganz dunklen Momenten kommen diese Gedanken) und "Spuck verdammt nochmal in die Hände und zieh dich da irgendwie raus". Letzteres ist mein Favorit, nur sehe ich derzeit einfach kein Licht am Ende des Tunnels :( Und da ich eigentlich auch mit keinem darüber rede, weil ich mich wie der hinterletzte Versager und Loser fühle, musste ich das Ganze einfach mal anonym im Internet los werden.
ich bin gerade verzweifelt auf der Suche nach einem Ausweg. Ich studiere derzeit im 5. Semester und befinde mich gerade im Tiefpunkt meines Lebens :( Zwei Dinge haben mich in meine jetzige Situation geführt...
...Mein ehemaliger Mitbewohner hat vor 2 Jahren unsere Miete überwiesen. Ich habe ihm meinen Teil bar ausgehändigt und er sollte es überweisen. Da er ein Freund war vertraute ich ihm und anfangs gab es keine Probleme. Mit der Zeit kam bei ihm aber immer mehr die Drogensucht zum Vorschein und als ich auszog, um an meinen Studienort zu gehen bekam ich Post, dass 8 (!) Monatsmieten noch offen stehen -> ca. 2800 Euro. Hinzu kommen Kosten für Wasser und Strom, welche ich bis heute nicht bezahlen konnte. Das war der Einstieg in meine Probleme, die ich mit der Zeit zu ignorieren begann. In lethargischer Manier habe ich alle unangenehmen Briefe entweder im Kasten liegen lassen oder in irgendeine Ecke gepfeffert. Zugegeben, ich bin durch meine Naivität nicht ganz unschuldig daran und auch der Umgang mit dem Problem hätte eher angegangen werden können. Dafür ist es nun aber zu spät.
...Zweiter Grund ist, dass ich in der ersten Zeit mit der Trennung von meiner Freundin Ende des letzten Jahres (die für zwei Jahre Beziehung von ihrer Seite aus sehr ruppig und überraschend beendet worden ist) gar nicht zurecht gekommen bin. Ich verbrachte aufgrund der beiden "Brandherde" 2-3 Monate in völliger Lethargie. Wie in einem Wachkoma sah ich das komplette vierte Semester an mir vorbeiziehen und habe mich um NICHTS gekümmert. Nachts lag ich wach und tagsüber wollte ich nur laufen, teilweise bin ich stundenlang mit Musik im Ohr durch die Stadt geirrt und teilweise in einem Zimmer auf und ab gelaufen. Still sitzen oder gar auf Uni Aufgaben konzentrieren, totale Fehlanzeige. Das Ganze ging jetzt so weit, dass ich aufgrund verhauener Prüfungen vor der Exmatrikulation stehe, falls mein nachträgliches ärztliches Attest (war bei einer Ärztin in Behandlung, wegen der Schlafstörungen etc.) nicht anerkannt wird.
Und so stehe ich nun da, in den eigentlich besten Jahren. Ich bin weder ein dummer Mensch, noch habe ich keine Talente. Ich engagiere mich freizeitsportlich sehr im Fitnessbereich, helfe Verwandten und Bekannten bspw. bei der Ernährungsumstellung, bei Gewichtsproblemen, beim Trainingseinstieg und beim Muskelaufbau und schreibe gar komplette Pläne. Für Freunde erstelle ich Bewerbungen, da ich mich relativ gut ausdrücken kann und die deutsche Rechtschreibung gut beherrsche (Hätte gerne Journalistik oder Ernährungswissenschaften studiert, jedoch hab ich lediglich ein Fachabi von 3,2 und damit so gut wie 0 Chancen). Und nun habe ich das Gefühl, dass ich am Ende bin. N Haufen Schulden aufgrund von Naivität und Problemverdrängung. Studium fast vor die Wand gefahren, ob vorheriger genannter Gründe und beschissener Trauer über den Verlust einer für mich damals sehr wichtigen Vertrauensperson (welche mir ziemlich in den Arsch getreten hat).
Ich befinde mich in einer Abwärtsspirale, vor einer unbezwingbaren Wand welche sich vor mir aufgebaut hat und an deren Bau ich durch meine Lethargie (Für die ich mich selbst hasse im Nachhinein) kräftig mitgewirkt habe. Selbstzweifel und Zukunfts- ja Existenzangst kommen hinzu und nachts habe ich in meinen Träumen Suizidgedanken. Und das fühlt sich nicht richtig an, denn ich bin wie gesagt eigentlich nicht allzu sehr auf den Kopf gefallen. Ich bin sehr beliebt in meinem Freundeskreis und zudem hält dieser große Stücke auf mich. Ich werde bei Problemen um Rat gefragt, ebensoo wie bei oben bereits erwähnten Fragen zur Bewerbungshilfe, Trainings- und Ernährungsfragen, so wie bspw. fürs "Bachelorthesis durchlesen". Und ich selbst stehe da, 5000 Euro Miese (die ich durch knapp 4.000 Euro Erspartes zwar noch irgendwie auffangen kann) und ein evtl. verkorkstes Studium und zudem evtl. auch noch den Bafög Anspruch verloren (keine 90 CP gesammelt wegen des angesprochenen 4. Semesters) und für eine Ausbildung ist es jetzt vermutlich zu spät. bzw. bin ich zu alt. Habe mich bei unterschiedlichen Versicherungen beworben, aber bei meiner derzeitigen Pechsträhne glaube ich hier nicht an einen Erfolg. (und höre nun auch schon seit zwei Wochen nichts...obwohl eine geregelte Arbeitsstelle, Lohn und der Weg - wenigstens übergangsweise - zurück ins Elternhaus in meiner Situation ein absoluter Segen wäre...)
Ich schwanke nun zwischen "Scheiss drauf...", "Das Leben macht keinen Sinn mehr" (klingt jetzt extrem hart und das ist auch definitiv nicht mein Ziel, aber in ganz dunklen Momenten kommen diese Gedanken) und "Spuck verdammt nochmal in die Hände und zieh dich da irgendwie raus". Letzteres ist mein Favorit, nur sehe ich derzeit einfach kein Licht am Ende des Tunnels :( Und da ich eigentlich auch mit keinem darüber rede, weil ich mich wie der hinterletzte Versager und Loser fühle, musste ich das Ganze einfach mal anonym im Internet los werden.