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ALG2 und gesetzliche Betreuung

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Hallo.
Bin gerade echt verzweifelt. Mein Freund und ich sind Ende letzten Jahres umgezogen und leben seitdem als BG zusammen. Bei ihm ist ALG2 nur vorläufig bewilligt, da noch geprüft werden soll ob er nicht Grundsicherung beantragen muss.
Er hat hier vor Ort auch wieder eine gesetzl. Betreuung zwecks Schulden.
Nun ist es so, dass er jetzt auch weiterhin Kindergeld bekommt. Heute kam auch der Änderungsbescheid vom JC, dass das Kindergeld angerechnet wird.
Sprich ich bekomme nun 353,- € Regelleistung und er 169,- € und das Kindergeld in Höhe von 184,- € kommt so gegen Monatsmitte, sodass wir auf die 706,- € Regelbedarf kommen, der uns zusteht und den wir bisher auch immer bekamen.

Nun das Problem... Seine Betreuerin. Hatte von Anfang an kein gutes Gefühl und Sorge, dass ich finanzielle Einbußen und Verantwortung aufgedrückt bekomme und leider scheint es genauso zu kommen.

Wir haben beide ein Konto bei der Sparkasse. Die 706,- € kamen bisher insgesamt auf mein Konto, ich bin auch die Antragsstellerin und trage die ganzen Fixkosten.

Nun hat seine Betreuerin aber seine Kontokarte "einbehalten" und jetzt ab Mai gehen nur noch 353,- € auf mein Konto, sprich mein Anteil.
Sein Anteil, also die 169,- € und später das Kindergeld gehen nun auf sein Konto, über welches er ja gar nicht verfügen kann, da die Betreuerin es einfach einbehält!
Wir haben sie angerufen und gefragt was das soll, wie sie sich das vorstellt. Nun soll er morgen vorbei kommen und sich einen Scheck von 120,- € abholen.

Das ist nicht ihr Ernst oder? Uns stehen 706,- € zum 1. des Monats zum Lebensunterhalt zur Verfügung, wir sind ja beide Leistungsempfänger, das ist gesetzlich doch so festgelegt! Sie kann doch nicht einfach beschließen, dass uns sein kompletten Anteil "entzogen" wird und er sich ein bisschen "Taschengeld" abholen soll, wofür ich von meinem Anteil auch noch die Fahrtkosten tragen darf.
Bin echt sauer. 706,- € sind schon das Existenzminimum für eine BG und ich bezahle nicht wenig an Versicherungen, Strom, Gas etc. für uns beide. Wir brauchen das Geld und zwar pünktlich in der vollen Höhe die uns zum leben zustehen, wie jeder andere Mittellose auch.

Ich kann nicht von meinen 353,- € und seinem lumpigen 120,- € unsere Fixkosten tragen und 2 Personen von dem Rest, der dann bleibt einen ganzen Monat ernähren. Das funktionierte mit den 706,- € schon gerade so und nun fehlen "mal eben" noch über 230,- €? Das geht doch nicht.
Diese Verantwortung, zusehen wie ich uns meinem Regelsatz durchbringe und die Rechnungen begleiche kann und will ich nicht tragen, ihm steht ja als Leistungsbezieher der selbe Anteil in unserer BG zu, wie mir. Sie kann doch nicht von uns erwarten, dass wir darauf einfach so verzichten können und mit dem Geld, was nur für 1 Person ist jetzt 2 Personen durchbringen muss, weil sein Anteil in unserer "BG-Kasse" fehlt.

Das kann ich nicht. Das möchte ich auch nicht. Habe selbst psychische Probleme und diese Verantwortung und den Druck kann ich mir nicht aufhalsen, aber für sie ist das wohl selbstverständlich.

Uns steht das Geld doch zu oder? In dem Bescheid, der heute im Kasten war steht ja nach wie vor, dass wir eine BG sind und uns die 706,- € Regelleistung zustehen, nur dass ab Mai eben sein Kindergeld angerechnet wird.

Wie verhalten wir uns nun um das Geld zu bekommen, was uns zusteht und welches wir auch dringlichst brauchen.

Kann ja nicht sein, dass ich meinen Freund vor die Tür setzen muss, weil ich von meinem bisschen Geld nicht die Unkosten und Ernährung für 2 Personen decken kann.

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