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ein Leben ohne Partner und Familie

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Hallo

Ich habe manchmal das Bedürfnis, dieses Thema zu posten, weil ich praktisch jeden Tag versuche, dieses Thema nicht so ernst zu nehmen. Ich denke nicht mehr jede Sekunde, Minute daran. Ich kann viele Tage am Stück mir extrem wenig Gedanken zu diesem Thema machen, doch ich würde nicht sagen, dass es aus meinem Kopf ganz verschwindet und ich einfach nur glücklich und zufrieden mit meinem Leben ohne Partner und Familie bin. Ich schätze die Zeit mit anderen Menschen sehr und sie schafft für mich auch eine Art Ausgleich. Allerdings glaube ich auch irgendwie, dass so eine kleine Sehnsucht nach Zweisamkeit zum Menschen gehört.

Ich mache immer wieder die Erfahrung, dass mir vor allem Frauen wegen meines Äußeren Komplimente machen und meinen, mich aufhübschen zu wollen. Gerade bin ich wieder in so eine Frauengruppe geraten, die mir gesagt hat, wie hübsch sie mich findet. Ich müsste nur ein wenig mehr Schminke noch als kleine Ergänzung mal auftragen. Och, wie hübsch könnte ich dann erst sein. Ich schminke mich nicht, weil es in meinem Leben für mich finanziell nicht gut läuft und ich so eine Perfektionistin bin, dass ch zur Schminke dann auch gleich ganz viele Klamotten und alles passend möchte. Das ist aber nicht drin und so ein schönes geschminktes Gesicht mit alten Kleidungsstücken würde mich wohl so manches Mal etwas traurig machen. Ich mache schon Wimperntusche drauf, aber eben nicht immer. Auf meinen Charakter wird eigentlich meist auch positiv reagiert. Trotz wohl poitivem Erscheinungsbild bin ich einsam. Nach meiner eigenen Einschätzung liegt es wohl vor allem daran, dass ich mit mir, meinem finanzellen Status und einem halbwegs geregelten Alltag so meine liebe Mühe habe. Es ist immer wieder ein Kampf gerade und dieser Kampf dauert schon viele Jahre. Alle Therapien waren schon ganz o.k., brachten mich aber nur stückweise voran.

Ein weiterer Grund ist auch in der schlechten Behandlung zu sehen, die im Teenageralter von Familienmitgliedern und auch von all meinen Klassenkameraden bekommen habe. Meine Familie kann mir nicht mehr anhaben, aber die Wirkung dieser Jahre scheint nie ganz zu verschwinden. Man kann noch so freundlich zu mir sein, ich verdächtige andere, mich nicht zu mögen. Während meiner Unizeit habe ich mich wohl am meisten verliebt. Da ich gerade da noch eine heiße Phase im Familienkrieg hatte, war ich für Männer mit all meinen Sorgen nicht interessant. Ich verliebte mich immer wieder und immer wieder endete es mit einem Korb. Wenn kein Korb kam, wurden mir Bettgeschichten in Aussicht gestellt. Da ich davon nicht viel halte, habe ich mich auch von solchen Geschichten ferngehalten. Neulich hatte ich wieder eine Anmache. Da könnte man sich freuen, dass ein Mann auf einen achtet. Ich konnte das nicht, denn es war ein Obdachloser, der auf mich ein Auge geworfen hatte. Ich fühle mich dann bei solchen Anmachen nicht geschmeichelt. Sie ziehen mich eher runter. Ich muss dann an die Körbe aus der Unizeit denken und bin fertig mit der Welt.

Inzwischen finde ich mich für größere Zeiträume mit der Situation ab und denke mir nicht viel. Das ändert sich manchmal, wenn die Natur mir einen Streich spielt und ich ans Kinderkriegen mal einen Tag lang denke, weil ich so ein süßes kleines Kind gesehen habe (passiert nicht ständig). Wenn ich gefragt werde, ob ich einen Freund habe oder sich Leute au reiner Neugier für meinen Beziehungsstand interessieren, reißt etwas in mir auf. Ich komme mir dann so lächerlich vor, dass ich dann von meinen Freunden aus der Teeniezeit erzähle als hätte ich diese Beziehungen erst gestern gehabt. Ich erzähle dann mal davon, weil die anderen auch über ihre Männer erzählen. Manchmal halte ich es auch nicht aus un erzähle anz trocken, wie lange ich schon Single bin. (für viele ein Zeitraum, in dem sie schon 3 Beziehungen oder mehr hatten) Ich antworte machmal damit, dass ich wohl nie wieder eine Beziehung eingehen werde. Ich habe sozusagen nach den Teeniejahren (so etwa vor 10 Jahren) mit dem Daten aufgehört.

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