Hallo, ich habe in meinem aktuellen Praktikum ein Problem und weiß nicht so richtig, wie ich es lösen soll. Insbesondere die Mittagspausen sind schlimm.
Alle Mitarbeiter der Abteilung gehen zusammen in der Mittagspause zum Essen. Es gibt mehrere Restaurants in der Nähe, die man zu Fuß erreichen kann. Die Preise für das jeweils günstigste Gericht liegen je nach Restaurant bei ca 7-18 Euro. Mit dem richtigen Einkommen geht das ja - aber für mich als Praktikant, der nicht so ein üppiges Einkommen erzielt, ist das relativ teuer. Nichts zu bestellen wäre aber auch irgendwie blöd und ich brauche Mittags auch etwas zum Essen. Irgendwie haben die Mitarbeiter auch ein recht elitäre Attitüde. Für mich ist das sehr unangenehm.
Ich wurde z.B. gefragt, welche Urlaubsreisen ich für dieses Jahr plane. Dort konnte ich nichts nennen, da ich für Urlaube kein Geld habe. Dann wurde mir im Anschluss die Frage gestellt, wo ich denn im letzten Jahr im Urlaub war. Da war ich natürlich auch nicht im Urlaub. Das löste nur allgemeines Kopfschütteln aus, man konnte sich nicht vorstellen, dass es Menschen gibt, die sich keinen Urlaub leisten können. So ähnlich war das auch beim Auto. Ich wurde gefragt was für ein Auto ich fahre. Wieder gab es nur ein Kopfschütteln auf meine Antwort, dass ich kein Auto besitze. Ich wurde gefragt, wie ich ohne Auto leben könnte und aus was für "zerrütten Verhältnissen" ich denn kommen würde? Man konnte sich nicht vorstellen, dass es Menschen gibt, die sich kein Auto leisten können und mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. Die Straßenbahnen seien doch alle versüfft und die ganzen Penner da drin - für sie wäre das ja gar nichts.
Ich wurde auch mehrfach gerügt, dass ich der Bedienung im Restaurant kein Trinkgeld gebe und oft nur günstigere Gerichte bestelle. Ich solle nicht so geizig sein.
Sozioökonomisch betrachtet treffen dort zwei unterschiedliche Welten aufeinander. Ich habe irgendwie Angst vor den nächsten Wochen. Wie schlimm ist es, dass ich aus einer der unteren Schichten komme? Werde ich bzw. meine Leistung überhaupt akzeptiert? Ich fühle mich insbesondere in der Mittagspause Fehl am Platz und die Restaurants sind mir auch zu teuer. Ich fühle mich wie der "einfache Pöbel", der sich in eine elitäre Runde einfügen muss und dort normalerweise nichts zu suchen hat. Ich habe schon überlegt, ob es nicht besser wäre die Mittagspause allein zu verbringen? Aber kapselt man sich r ab und verbringt die Mittagspausen allein, heißt es, man integriert sich nicht richtig ins Team.
Alle Mitarbeiter der Abteilung gehen zusammen in der Mittagspause zum Essen. Es gibt mehrere Restaurants in der Nähe, die man zu Fuß erreichen kann. Die Preise für das jeweils günstigste Gericht liegen je nach Restaurant bei ca 7-18 Euro. Mit dem richtigen Einkommen geht das ja - aber für mich als Praktikant, der nicht so ein üppiges Einkommen erzielt, ist das relativ teuer. Nichts zu bestellen wäre aber auch irgendwie blöd und ich brauche Mittags auch etwas zum Essen. Irgendwie haben die Mitarbeiter auch ein recht elitäre Attitüde. Für mich ist das sehr unangenehm.
Ich wurde z.B. gefragt, welche Urlaubsreisen ich für dieses Jahr plane. Dort konnte ich nichts nennen, da ich für Urlaube kein Geld habe. Dann wurde mir im Anschluss die Frage gestellt, wo ich denn im letzten Jahr im Urlaub war. Da war ich natürlich auch nicht im Urlaub. Das löste nur allgemeines Kopfschütteln aus, man konnte sich nicht vorstellen, dass es Menschen gibt, die sich keinen Urlaub leisten können. So ähnlich war das auch beim Auto. Ich wurde gefragt was für ein Auto ich fahre. Wieder gab es nur ein Kopfschütteln auf meine Antwort, dass ich kein Auto besitze. Ich wurde gefragt, wie ich ohne Auto leben könnte und aus was für "zerrütten Verhältnissen" ich denn kommen würde? Man konnte sich nicht vorstellen, dass es Menschen gibt, die sich kein Auto leisten können und mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. Die Straßenbahnen seien doch alle versüfft und die ganzen Penner da drin - für sie wäre das ja gar nichts.
Ich wurde auch mehrfach gerügt, dass ich der Bedienung im Restaurant kein Trinkgeld gebe und oft nur günstigere Gerichte bestelle. Ich solle nicht so geizig sein.
Sozioökonomisch betrachtet treffen dort zwei unterschiedliche Welten aufeinander. Ich habe irgendwie Angst vor den nächsten Wochen. Wie schlimm ist es, dass ich aus einer der unteren Schichten komme? Werde ich bzw. meine Leistung überhaupt akzeptiert? Ich fühle mich insbesondere in der Mittagspause Fehl am Platz und die Restaurants sind mir auch zu teuer. Ich fühle mich wie der "einfache Pöbel", der sich in eine elitäre Runde einfügen muss und dort normalerweise nichts zu suchen hat. Ich habe schon überlegt, ob es nicht besser wäre die Mittagspause allein zu verbringen? Aber kapselt man sich r ab und verbringt die Mittagspausen allein, heißt es, man integriert sich nicht richtig ins Team.