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Mache mir große Sorgen um beste Freundin.

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Ich mache mir große Sorgen um meine beste Freundin (46Jahre) und habe Angst, dass sie bald zusammenklappt. Sie ist nervlich völlig am Ende. Sie kann schlecht einschlafen, liegt lange wach, kann keine Nacht durchschlafen, ist oft 4-6 x wach, hat häufig Albträume, von denen sie sogar Fortsetzungen träumt, wenn sie wieder einschläft.
Meist wird sie von gesichtslosen Männern gejagt, denen sie entkommt, weil sie „wegfliegt“ oder in einen Aufzug steigt. Es sind häufig andere Menschen um sie herum, die ihr aber nicht helfen, obwohl sie sie um Hilfe bittet. Oder sie sitzt in einem Auto und jemand bedroht sie von aussenmit einem Messer.
Oft hat sie Angst davor, wieder einzuschlafen. Das geht jetzt schon seit mehreren Jahren so!
Tagsüber ist sie müde (so extrem, dass sie während Fahrt zum Büro aufpassen muss, nicht am Steuer einzuschlafen) aber sobald sie im Bett liegt, gehen ihr tausend Dinge durch den Kopf und sie ist hellwach.
Sie ist unheimlich nervös. Kaut ständig Kaugummi, weil sie sich sonst die Lippen kaputt knabbert, kann nicht still sitzen, ohne permanent mit den Fingern zu spielen oder an ihren Ringen herumzuspielen. Sie hat sich auch etwas angewöhnt, dass sie nur schwer willentlich unterdrücken kann. Sie spannt ihren Hals extrem an und zieht ihren Kopf zur Seite. Nur für einen Moment aber mehrfach hintereinander. Das verursacht so starke Verspannungen, dass sie häufig Kopfschmerzen hat. Ständig hat sie Durchfall und undefinierbare starke Bauchschmerzen, sobald sie wieder Stress hatte oder Streit mit ihrem Lebensgefährten. Oder wenn sie wieder eine schlechte Nachricht bezüglich ihrer kranken Mutter erhalten hat.
Aber sobald ich auch nur versuche, das Thema anzusprechen, macht sie vollkommen dicht. Sie will unter keinen Umständen zu einem Arzt oder Psychologen gehen, weil sie mit Fremden nicht über ihre Probleme reden kann,sagt sie.
Sie hat sämtliche frei verkäufliche Beruhigungsmittel durch. Nichts hilft ihr, ruhiger zu werden oder einschlafen zu können.
Sie leidet meines Erachtens unter Depressionen. Ist sehr niedergeschlagen und antriebslos.
Kann sich nur kurz über etwas freuen. Die negativen Dinge in ihrem Leben überwiegen und ziehen sie immer gleich wieder runter. Sie weint häufig. Sie sagt auch oft, dass ihr alles zuviel ist und sie nicht mehr kann.

Aber nach außen trägt sie eine Maske. Alles ist gut! Sie lächelt und „funktioniert“ hervorragend. Dadurch, dass sie sehr viel Wert auf ihr Äusseres legt und immer perfekt gestylt und geschminkt ist, sieht man ihr auch nicht an, wie schlecht es ihr in Wirklichkeit geht. Ich merke es inzwischen sofort. Vor mir lässt sie diese Maske inzwischen auch fallen.

Meine Freundin hat einen Halbtagsjob in einem Büro, den sie ganz gerne macht.
Nach der Arbeit fährt sie jeden Tag zu ihrer pflegebedürftigen Mutter,
die noch in einer eigenen Wohnung lebt.
Irgendwas steht immer an. Einkaufen gehen, Bankgeschäfte erledigen, organisatorische Dinge…
Die Mutter hat mit 72 Jahren alles an Krankheiten, was man sich vorstellen kann. Parkinson, Herzinsuffizienz mit Wassereinlagerungen in Beinen und Lunge, COPD Stufe 3 (eine Lungenkrankheit), Osteoporose, Arthrose,Verengung des Wirbelkanals an 2 Stellen, Depressionen usw. Eine Putzfrau kommt 1x wöchentlich und 2x täglich ein Pflegedienst.
Sie läuft am Rollator und kann sich innerhalb ihrer Wohnung bewegen, kann aber alleine die Wohnung nicht mehr verlassen. Alle Aktivitäten (Arztbesuche) mit ihr sind entsprechend „zeitraubend“, weil sie sich nur wie in Zeitlupe bewegen kann und Schmerzen bei jedem Schritt und jeder Bewegung hat.
Also muss man entsprechend viel Zeit einplanen und sehr geduldig sein.
Alles, was die Mutter noch alleine geregelt bekommt ist, pünktlich ihre Tabletten zu nehmen.
Ihr komplettes Leben dreht sich um ihre Krankheiten, ihre Medikamente und Warten auf ihre Tochter. Und oft empfängt sie sie mit denWorten „Och nee, Kind, wieder was Neues!...“
Was selten etwas Gutes bedeutet. Meine Freundin hat schon oft gesagt, dass sie Angst habe, was sie wieder erwartet, wenn sie zur Wohnungstüre rein kommt.
Die Mutter ist natürlich sehr isoliert. Der Fernseher undd as Telefon sind für sie entsprechend wichtig.
Häufige lange Krankenhausaufenthalte, bei denen man immer neue Krankheiten findet, sind normal. Wenn sie in einem Krankenhaus ist, verschlechtert sich ihr Zustand häufig dramatisch. Über Weihnachten hatte sie sich 3 verschiedene Keime eingefangen, woran sie fast gestorben wäre. Das alles belastet meine Freundin verständlicherweise sehr und sie hat ein schlechtes Gewissen, wenn sie ihre Mutter mal einen Tag nicht besucht.

Meine Freundin hängt extrem an ihrer Mutter. Ihr Vater hat sie verlassen, als sie 6 Jahre alt war und auch der Bruder, der für sie immer eine wichtige Bezugsperson war,
hat den Kontakt zu ihr und der Mutter abgebrochen. Beide wissen angeblich nicht, warum.
Jedenfalls ist die Mutter erst krank geworden, seit ihr geliebter Sohn sie nicht mehr beachtet.
Mehrere Ärzte haben gesagt, dass viele ihrer Beschwerden psychischer Natur seien.
Meine Freundin hält das für Quatsch und will davon nichts hören.

Sie hat nur noch ihre Mutter als Familienangehörige. Alle anderen sind verstorben oder haben keinen Kontakt zu den beiden.
Auch wenn die Mutter im Krankenhaus ist, besucht meine Freundin sie jeden Tag.
Ihrem Lebensgefährten geht das ziemlich auf den Nerv und erfindet das völlig überzogen.
Er hat dafür kein Verständnis.
Er kann sie auch sonst nicht verstehen und unterstützt sie nicht. Er interessiert sich nicht für ihre Probleme. Hört ihr nicht zu. Ist keinsterweise einfühlsam.
Im Gegenteil. Er macht ihr ständig Druck, dass sie im Haushalt nicht genug macht.
Sie lebt in SEINEM Haus. Er trägt die Unkosten dafür alleine, weil sie nur ein geringes Einkommen hat (wovon sie „ihre“ Unkostenzahlt, wie Unterhalt ihres Autos, Versicherungen, Kleidung, Schminkutensilien etc.).
Dafür muss sie sich von ihm aber ständig blöd anmachen lassen.
Sätze wie „Ja, ist klar, für DICH kommt der Strom ja aus der Steckdose! Du zahlst das ja nicht!“ oder „Warum bollert die Heizung hier so?“, sind an der Tagesordnung.
Überhaupt ist es (so wie ich es – natürlich nur einseitige Informationen habend- von aussen beurteilen kann) eine reine Zweckbeziehung.
Sie leben seit 9 Jahren zusammen und haben seit mehreren Jahren nur wenige Male Sex im Jahr gehabt. Seit einem Jahr angeblich gar nicht mehr. Sie schlafen seit Jahren getrennt, weil er extrem laut schnarcht und sie dann gar kein Auge zu bekommt.
Nähe und Zärtlichkeit gab es in dieser Beziehung wohl nie so wirklich.
Die beiden streiten sich jeden Tag über Nichtigkeiten und reden dann stundenlang oder tagelang nicht miteinander. Über Probleme können sie nicht reden, weil er sofort abblockt und „Schon gut, schon gut, nee lassmal“ sagt.
Es gibt nur Vorwürfe- gegenseitig. Kein freundliches Wort. Er hat keinerlei Achtung oder Respekt ihr gegenüber und hat sie sogar schon 2x niedergeschlagen.

Trotzdem sind beide sehr eifersüchtig aufeinander. Sie hat Angst, er könnte eine andere Frau kennenlernen und sie rauswerfen und er…gute Frage. Er sieht sie nicht mehr als Frau, sieht eher anderen Frauen hinterher und vor allem in den Ausschnitt, wenn sie eine ausladende Oberweite haben! Dabei ist meine Freundin eine sehr hübsche Frau, der sonst alle Männer hinterhersehen. Nur er sieht sie nicht mehr. Ich glaube, er hat Angst, alleine zu sein- auch mit Haushalt, Wäsche und dem ganzen Kram. Er macht keinen Handschlag im Haushalt und lässt sich komplett bedienen. Sagt, dass der Tag nicht um halbfünf zuende sei (wenn er nach Hause kommt). Sie könne auch dann noch putzen. Er sieht nicht, was gemacht ist, nur, was nicht gemacht ist. Sie gehe ja schließlich nur halbtags arbeiten und wohne ja bei ihm für „lullu“, dann könne er auch erwarten, dass sie das Haus putzt. Außerdem könne sie sich eine Vollzeitstelle suchen, um sich an den Unkosten zu beteiligen. Dass sie jeden Tag noch zur Mutter fährt und psychisch völlig fertig ist, daran denkt er nicht und hat auch kein Verständnis dafür. Er ist so ein Typ…na wenn es nicht mehr geht, dann muss die Alte halt ins Heim. Er mag die Mutter nicht. Er bittet niemanden um einen Gefallen und er tut auch niemandem einen Gefallen. Er sagt, dass er schauen muss, dass es IHM gut gehe.
Habe ich selber schon gehört.
Wenn er Feierabend hat, setzt er sich stundenlang vor den PC, bestellt fast jeden Tag etwas bei ebay oder hackt Holz für den Kamin,wäscht mindestens jeden 2. Tag sein Auto oder Motorrad, fährt spontan alleine eine Runde oder fährt Fahrrad.
Sonst verschanzt er sich stundenlang auf dem Dachboden und baut seine Eisenbahn, für die er Unsummen ausgibt. Sie wird von ihm immer vor vollendete Tatsachen gestellt, was seine Tagesplanung betrifft. Sie kann dann nur reagieren, nicht aber agieren. Gemeinsame Aktivitäten gibt es nur an offiziellen Tagen. Weil man das so macht. Geburtstage feiern oder Weihnachten, Ostern etc. Ansonsten schauen sie schweigend zusammen Biathlon, DTM und den Abendfilm um 20:15 Uhr. Zu bestimmten Uhrzeiten wird ein Cappucchino getrunken und sonntags wird ein bestimmtes Computerspiel zusammen gespielt. Auch das ohne große Konversation. Und täglich grüßt das Murmeltier! Diese Beziehung empfinde ich als krank.

Wenn sie etwas alleine unternehmen wollen würde, bekäme sie Ärger mit ihm.
Sie kann nur etwas machen, wenn er beschäftigt ist.
Länger als 2 Stunden kann ich mit ihr nicht unterwegs sein, dann schaut sie schon auf die Uhr, dass sie zurück muss. Sie wird dabei richtig nervös.
Er darf auch nicht wissen, dass wir manchmal einen Kaffee trinken gehen.
Dabei könnte sie ja einen anderen Mann kennenlernen. Entsprechend lügt sie ihn an, wir würden zusammen einkaufen gehen. Natürlich kaufen wir dann wirklich ein paar Alibisachen.
Oder wir nehmen uns beide einen Tag frei und unternehmen was zusammen.
Wir putzen dann zusammen schnell das Haus, damit er nichts merkt und haben danach einen schönen Tag, den sie auch immer sehr genießt. Ich freue mich immer, wenn es ihr mal für ein paar Stunden gut geht und ich sie zum Lachen bringe.
Aber um halb fünf kommt er heim, gibt eine blöde Bemerkung ab und der ganze Tag ist für sie wieder kaputt.

Meiner Freundin schenkt er nur zum Geburtstag und zu Weihnachten etwas. Dann auch sehr großzügig, weil sich das so gehört aber zwischendurch käme er nie auf die Idee, ihr auch nur mal eine winzige Kleinigkeit zukommen zulassen. Wenn sie 2-3x im Jahr essen gehen, muss sie oftmals ihr Essen sogar selber bezahlen.

Sie sagt, dass sie ihn nicht liebt.
Sie sehe ihn als Vater- oder Bruderersatz (Er ist 10 Jahre älter als sie).
Er gehöre zu ihrer Familie. Sie wisse selber nicht warum aber sie könne ihn nicht verlassen.
Das stehe sie nervlich nicht durch. Sie habe sich vor 9 Jahren von ihrem Mann getrennt und sei daran fast zerbrochen. Das könne sie gerade nicht noch einmal durchstehen.
Sie habe mit ihrer Katze ein Zuhause gefunden und fühle sich in dem Haus wohl, solange er nicht da ist. Sie lebe in einer schlechten WG. Sie könne sich ein eigenes Leben nicht finanzieren und könne auch nicht alleine sein. Obwohl sie es genießt, ohne ihn alleine Zuhause zu sein.
Ich persönlich kann nicht verstehen, dass man sich von einem Menschen so abhängig machen kann und so wenig Selbstwertgefühl haben kann.
Aber sie sagt auch, dass so viele Menschen sie in ihrem Leben verlassen haben, dass sie Verluste nicht mehr erträgt.

Ich bin die einzige Freundin, die sie hat und an die sie sich sehr klammert.
Die beiden haben keinerlei private Kontakte zu anderen Menschen. Keine gemeinsamen Bekannten. Niemand mag ihn. Selbst alle Nachbarn haben sich mit ihm verkracht.
Seine Kollegen hassen ihn, weil er jeden beim Chef anschwärzt.

Nach außen „spielen“ die beiden das völlig normale Paar.
Vor Handwerkern oder auch seinen Eltern oder ihrer Mutter.
Mehr Menschen erleben die beiden ja nicht als „Paar“.
Selbst wenn sie eigentlich mal wieder nicht miteinander reden,
nach außen ist alles gut.

Doch auch wenn ich ihre einzige Vertraute bin, bin ich ihr nächstes Problem.
Ich habe mich nämlich in sie verliebt, was sie auch seiteinem Jahr weiss.
Eigentlich führt sie nun in gewisser Weise 2 Beziehungen (eine offizielle mit ihm und eine heimliche mit mir).
Wobei ich sagen muss, dass auch wir keinen Sex miteinander haben.
Wir kuscheln sehr ausgiebig miteinander. Es gibt sehr viel emotionale und körperliche Nähe zwischen uns. Sehr viel Zärtlichkeit. Sie bespricht alles oder zumindest vieles mit mir. Ihre Ängste, Sorgen, Nöte, Probleme. Fragt mich um Rat und regelt und organisiert alles mit mir.
Sie genießt meine ungeteilte Aufmerksamkeit. Ich kümmere mich mit um ihre Mutter, die mich inzwischen immer als zweite Tochter vorstellt. Sogar in den Krankenhäusern,
Ich höre ihr zu, bin immer für sie da, bei mir holt sie sich die Zärtlichkeiten, die ihr in der Beziehung fehlen, bekommt kleine Geschenke und Aufmerksamkeiten zwischendurch. Ich mache ihr Komplimente und sie genießtes, dass ich in sie verliebt bin.
Sie sagt, dass ich ihr Leben heller, freundlicher, lebenswerter und einfacher mache.
Wir fühlen und benehmen uns beide, als hätten wir eineBeziehung. Sie stellt auch Ansprüche an mich, als hätten wir eine Beziehung. Ich kann gerade nicht sagen, was es wirklich ist.
Es ist jedenfalls viel mehr, als eine beste Freundschaft.

Um ihr nicht noch mehr Druck und Stress zu machen, habe ich lange versucht, mich und meine Gefühle, Bedürfnisse etc. hintenan zu stellen.Habe versucht, sie nicht zu bedrängen, was ihre Gefühle für mich oder meine für sie angeht. Habe auch versucht, sie nicht zu drängen, Zeit für mich zu haben. Sie setzt sich aber selber unter Druck. Wolle mir gerecht werden, sagt sie und sie wolle mich ja auch sehen.
Wir sehen uns momentan zwar fast täglich aber oft nur ein paar Minuten.
Ich habe gedacht, dass ich mit der Situation leben kann oder, mich daraus lösen muss, wenn ich damit nicht mehr klar komme. Habe langeZeit versucht, es einfach laufen zu lassen und dieser “Beziehung“ keinen Namen zu geben. Wollte es einfach als das annehmen, was es ist.

Aber inzwischen habe ich mich derart stark in sie verliebt, dass es mir weh tut, mit ansehen zu müssen, wie sehr sie leidet und wie „ER“sie behandelt.
Sie selbst sagt, dass sie nicht weiß, was das zwischen uns ist.
Sie hat „uns“ Freundschaftsringe geschenkt, was sich für mich schon komisch anfühlt.
Für mich gehört so was in eine „richtige“ (offizielle) Beziehung.
Ihrem „Dauerverlobten“ (dessen Ring sie entsprechend links trägt und unseren rechts) hat sie erzählt, dass beste Freundinnen soetwas machen. Das hat er geschluckt.
Mir sagt sie, sie habe mich sehr sehr lieb und sie könne sich ein Leben ohne mich nicht mehr vorstellen und wolle mich nie verlieren. Das Thema Frau sei in der Vergangenheit nie eins gewesen, in ihrem Leben, obwohl sich schon 2 andere Lesben in sie verliebt hatten.
Aber bei mir sei es anders. Sie spüre, dass da etwas ist und dass da weitaus mehr ist, als eine normale Freundschaft….aber sie könne nicht einordnen, WAS das genau ist.
Sie genieße jede Minute, die wir zusammen sind. Was irgendwann mal sei, könne sie zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Wir schreiben uns jeden Tag hunderte von Whatsapp. Gleich nachdem wir wach geworden sind, bis wir ins Bett gehen.
Wir denken oder schreiben oft zum gleichen Zeitpunkt die gleichen Dinge.
Grundsätzlich kann sie sich wohl auch Sex mit einer Frau vorstellen aber sie ist sich unsicher, ob sie eine richtige Beziehung mit mir eingehen könne.
Sie will aber auch nicht, dass ich mich „entliebe“ und genießt, dass ich mit ihr flirte und kokettiere.
Sie selber wickelt mich um ihren kleinen Finger und sie weiss genau, wie sie es anstellen muss. Sie flirtet auch mit mir aber das Ganze hat etwas Spielerisches.

Zwischen uns kommt es auch zu Eifersüchteleien (auf beidenSeiten) und wir streiten uns deshalb auch manchmal. Sie hat Angst, ich könnte eine andere Frau kennenlernen, mich neu verlieben und sie würde dann nicht mehr die erste und einzige Geige in meinem Leben spielen. Sie merkt, dass ich mit der Situation nicht glücklich bin und das belastet sie zusätzlich. Ich möchte sie unterstützen und ihr Ruhepol sein. Ihre Stütze, ihr Anker.
Und nun weint sie häufig auch wegen mir. Das will ich nicht und es bricht mir das Herz.

Ich habe meinen Standpunkt klar gemacht. Sie weiss, dass ich sie liebe. Dass sie meine Traumfrau ist und ich mein Leben gerne mit ihr teilen würde.
Ich verdiene gut und wir könnten uns eine gemeinsame Wohnung nehmen.
Habe ihr alle möglichen Option gelassen…eine WG mit mir zu führen, mit getrennten Schlafzimmern, vielleicht irgendwann eine Beziehung mit mir zu führen oder bei ihm zu bleiben. Habe ihr aber auch gesagt, dass mein Leidensdruck inzwischen so groß geworden ist,
dass ich nicht länger in der Einliegerwohnung ihres Lebensgefährten wohnen bleiben kann.
Ich brauche für mich einen neutralen Ort.
Natürlich nimmt uns das die Spontanität, dass sie mal eben bei mir reinschauen kann
aber ich verbringe sonst mein gesamtes Leben damit, auf sie zu warten. Darauf, dass „ER“ beschäftigt ist, damit „SIE“ mal zu mir kommen kann.
Ich lebe mein Leben inzwischen ungewollt auch nach seiner Zeiteinteilung. Isoliere mich inzwischen selber. Verabrede mich nicht mehr mit anderen Bekannten, weil ich immer denke, ich könnte eine Stunde mit ihr verschenken. Und bin oft enttäuscht, weil sie nicht kommt.
Außerdem möchte ich nicht, dass sie eifersüchtig sein muss.Wobei Eifersucht eigentlich nur ein Besitzanspruch ist und mit Liebe gar nichts zu tun hat. Eifersucht entsteht durch mangelndes Vertrauen, ist Verlustangst und Egoismus.
Das ist auch für mich nicht gut und gesund. Und für sie auch nicht.
Aber es geht hier nur nebensächlich um mich.
Ich wollte nur ihre und unsere Lebensumstände schildern,damit Ihr verstehen könnt, warum sie so fertig mit der Welt ist.

Was kann ich tun, damit sie Hilfe von außen annimmt?
Sie kommt alleine aus diesem Teufelskreis nicht raus und ich habe wirklich Angst,
dass sie sich irgendwann etwas antut oder einen Nervenzusammenbruch bekommt.
Die beginnenden Wechseljahre machen das alles ja nicht besser.
Ich bin an einem Punkt, an dem auch ich ihr nicht mehr helfen kann und bin auch selber damit überfordert.
Ich weiss nur, dass sie zwar noch „funktioniert“ aber es gibt für sie kein wirkliches Licht am Horizont.
Zum 30.06. diesen Jahres habe ich die Wohnung gekündigt.
Sie ist am Boden zerstört und bekniet mich täglich, diese Kündigung zurück zu nehmen.
Ich solle ihr Zeit geben, bis Ende des Jahres und dann würden wir weiter sehen.
Auch damit, wie es mit uns weitergehe. Momentan könne sie ihn nicht verlassen.
Erzählt mir aber im gleichen Atemzug, dass sie im September mit ihm in Urlaub fahren wolle und bittet mich, die Katze zu versorgen.
Ich habe das im letzten Jahr ihr zuliebe gemacht. Bin aber in den zwei Wochen, die sie weg war fast gestorben. Das kann ich mir nicht nochmal antun.
Und da komme ich an den Punkt…an meine Grenzen als Freundin, weil ich sie liebe und begehre.
Ich mag sie nicht mehr teilen, möchte sie für mich und befürchte, dass ich ihr ab hier einfach nicht mehr die „beste Freundin“ sein kann, die sie braucht. Auch wenn ich es gerne wäre.
Trotzdem braucht sie Hilfe. Ich hab keine Ahnung, was passiert, wenn ich ausziehe.
Noch hofft sie darauf, dass ich bleibe. Sie kämpft jetzt um mich wie eine Löwin und ich glaube, sie würde sogar soweit gehen, mit mir zu schlafen, um mich zu halten.
Aber das kann und will ich SO nicht.

Ich bin an dieser Stelle nicht mehr der Mensch, der für sie da sein kann. Werde selber zum Problem. Aber sie braucht Hilfe. Wie kann ich es anstellen, dass sie Hilfe annimmt oder sucht? Ich habe wirklich Angst um sie.

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