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Nichtverschuldeter Autounfall und seine finanziellen Folgen

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Hi Leute!
Ich bin gerade so wütend! Das kann alles nicht richtig sein!
Ich hatte letzte Woche einen Autounfall. Ich bin einer abknickenden Vorfahrt gefolgt und der Unfallgegner hat an seinem Navi herumgespielt und nicht nach vorne geschaut. Er ist ungebremst in mein seitliches Heck reingeballert - selbstverständlich war er Schuld. Ich selbst war 2 Tage im Krankenhaus wegen schwerem HWS und kann mich auch jetzt noch nicht wirklich rühren. Werde wohl noch länger krankgeschrieben sein.

Problem bei der ganzen Sache ist: Das Auto mit dem ich unterwegs war, ist finanziert und noch nicht abbezahlt. Wir feiern diesen Sommer unsere Hochzeit schön groß und da dachte ich mir, dass wir ersteinmal finanzieren und ggf. hinterher den Rest zahlen, falls von der Hochzeit was übrig bleibt. Ja, soviel zur Theorie - ich hab das Auto nicht einmal 1 Jahr gefahren! Jetzt kam Freitag der Schlag mit dem Gutachten:
Wirtschaftlicher Totalschaden! Eine Reparatur lohnt sich wirtschaftlich nicht. Geschädigter ist ja die Bank, denn die ist derzeit noch Eigentümer des Fahrzeuges... So, bei einem Wirtschaftlichen Totalschaden wird einem der Wiederbeschaffungswert abzüglich des Schrottwertes ausbezahlt. Diese Auszahlung bekommt aber die BANK, nicht wir!

Das Ende vom Lied: Wir haben vor der Tür ein nicht fahrbereites Auto stehen bei dem die Hinterachse im Eimer ist und müssen noch 5000 Euro Rest abbezahlen!
Ehrlich, ich fass das Ganze einfach nicht. Ich bin total fertig, das kann doch alles nicht wahr sein! Ich hätte diesen Unfall auch nie vermeiden können - ich hatte die Kurve ja schon fast hinter mir, als der mich erwischt hat! Dieser Mensch ist unachtsam und rücksichtslos gefahren, ich habe Schmerzen, mein Chef musste tagelang den Betrieb geschlossen lassen und dann muss ich jetzt noch 5000 Euro für ein Schrottfahrzeug abbezahlen! Wir können uns kein neues Fahrzeug leisten jetzt - aber ich muss (sobald ich wieder arbeiten kann) jeden Tag 40 Kilometer zur Arbeitt fahren. Wie es aussieht muss ich das nun wohl mit öffentlichen Verkehrsmitteln machen - da bin ich aber fast 3 Stunden unterwegs, weil die Anschlüsse so schrecklich sind!!!
Dann muss ich jetzt noch vor Gericht, weil die Gegnerische Versicherung meiner Anwältin mitgeteilt hat, dass sie auch kein Schmerzensgeld zahlt - ich würd alles nur vorspielen und da ein HWS nicht bewiesen werden kann wie z.B. ein Knochenbruch, könnte man daraufhin kein Schmerzensgeld verlangen, denn sagen "es tut weh" kann ja jeder. Und dass die starken Muskelverspannungen im Nacken- und Rückenbereich nicht schon vor dem Unfall vorgelegen haben, könnte ich ebensowenig Beweisen...

Es kann doch einfach nicht wahr sein, dass jemand so wie dieser Mann Auto fahren darf und ich am Ende mit NICHTS da stehe, sonder noch zusehen muss, wie ich die finanziellen Scherben auffege... Ich könnte den ganzen Tag nur noch heulen!

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