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Für mich eine unerträgliche Familiensituation

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Hallo :)
ich (w, 17) muss mir mal was von der Seele reden... die derzeitige Situation in meiner Familie ist für mich kaum auszuhalten. Meine Schwester ( ich gib ihr jetzt einfach den namen betti ) beichtete uns letztes Jahr, dass sie an einer Essstörung leidet. ( sie macht eine Therapie) Natürlich haben wir sofort eingestimmt ihr zu helfen und sie zu unterstützen. Eigentlich haben ich und meine beiden Schwestern und meine Mutter ein wundervolles Verhältnis. Nur Mein Vater hat zu meiner Schwester Betti ein sehr schlechtes Verhältnis. Sie kommen nicht miteinander aus, weil sie in meinen Augen einfach so gleich sind. Naja, zum Thema. Mein Vater verdrängt die Krankheit meiner Schwester und sie leidet. Sie leidet so sehr, dass wir Geschwister regelmäßig über ihre Probleme sprechen und am ende alle weinen. Mein Vater ist Alkoholiker und trinkt. Er trinkt auch sehr viel, doch meine Mutter liebt ihn. Ich auch. Betti hat oft schlechte Laune, sei es wegen ihres Freundes oder wegen des Essens. Dann bekomme ich ihre schlechte Laune ab und ich bin immer diejenige, die sich entschuldigt. Auch wenn ich mir sicher bin, dass ich im recht bin - ich kann nicht mit Streit leben. Wenn mein Vater getrunken hat und aggressiv ist, bekommen ich und meine Mutter es ab. (er schreit nur, er schlägt nie.) Meine Mutter weint so oft und erzählt mir ihre Sorgen. Betti weint so oft und erzählt mir ihre Sorgen. Hat einer schlechte laune, lässt er sie an mir aus. Und wenn man sich streitet (das wurde sogar schon zugegeben) geht jeder davon aus "du kommst eh wieder als erste an". Jetzt gerade hat mich Betti erneut ziemlich barsch angemacht. Ich habe da gar nichts drauf erwidert und habe einfach mein Zimmer aufgeräumt. Dann hat sie mich angeschrien, warum ich sie denn immer so schlecht darstelle und wieso sie sich immer entschuldigen muss. IMMER ENTSCHULDIGEN MUSS!! Sie ignorierte mich eine halbe Woche, weil ich sie gebeten hatte mich zu fragen, wenn sie meine Klamotten anzieht. Es hörte erst auf, nachdem ich mit entschuldigte... Es ist für mich im Moment echt schwer mit dieser ganzen Situation umzugehen und ich bin froh, dass ich 50 stunden die Woche arbeite und so weniger Zuhause sein muss. Jeder erzählt mir seine Sorgen, aber ich kann sie keinem erzählen. Meine Mutter möchte ich nicht noch mehr belasten, als sie es schon ist. Betti wird austicken, wenn ich sie kritisiere. Meine andere Schwester wohnt nicht mehr hier und kann das alles gar nicht nachvollziehen. Mein Vater scheidet aus. Und mit Freunden kann ich auch nicht drüber reden, weil ich versprochen habe, nichts von Bettis Krankheit zu erzählen oder etwas über meinen Vater...
Und nun kann ich mir schon vorstellen wie dieses Wochenende aussehen wird - Ignorieren, böse Blicke und giftige Antworten. Auch wenn es für euch nicht so schlimm klingt, ich geh an diesem Stress irgendwann noch kaputt...

Danke dass ich mich hier mal aussprechen konnte. :)

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