Hallo!
Ich weiß nicht recht, wie ich mein Leben ändern soll, sodass es mir etwas gibt. Hm, ich wüsste schon bestimmte Dinge, die ich ändern könnte, aber alles endet immer so: Verkaufe dein Haus und lass dich in Deutschland nie mehr blicken. Das ist die einzige Änderung, die ich momentan sehen kann, aber ich kann mich, wie oft hier geschrieben, einfach nicht vom Haus trennen. Ich denke auch nicht, dass ich bis in alle Ewigkeit im Ausland gut leben kann, da ich meine, dass es dann bestimmt Heimweh gibt oder eine Art Entfremdung entsteht, die ich nicht ertragen kann. Also bin ich wieder am Anfang mit allem.
Hauptsächlich hätte ich wohl gern ne Familie und Freunde sowie ein Gehalt, von dem es sich leben lässt, keinen Spitzenverdienst. Bisher habe ich keine der oben genannten Dinge erreicht (keine Familie mehr vorhanden (Eltern etc.)). Da ich bald einen Knochenjob beendet haben werde, weil man mich gekündigt hat (es bleibt noch Job 2, in dem es noch nicht so weit ist), plane ich, etwas mit dieser neuen freien Zeit anzufangen und mal rauszugehen, um mich unter Menschen zu mischen. Natürlich muss ich mir wieder einen Job besorgen oder meine Entscheidung zu einer Fortbildung in Job 2 überdenken. Das ist eine Fortbildung, von der ich gerade jeden Tag nicht weiß, ob sie überhaupt stattfindet, obwohl ich die Zuständigen kontaktiert habe. Vermutlich muss ich das gelassen sehen, wenn am letzten Tag vor Fortbildungsbeginn womöglich die Absage kommt. Dennoch ist das Warten nicht angenehm.
Ich frage mich, was ich beruflich machen soll. Ich hatte Träume, die ich noch versuche zu verwirklichen, aber seitdem ich in meinem Knochenjob war, habe ich langsam den Eindruck gewonnen, dass es jede Drecksarbeit tut, wenn ich nur nicht Nachtschichten habe. Ich habe das Gefühl, nicht gebraucht zu werden in der Berufswelt, egal wie ich mich anstrenge. Meine Unsicherheit macht mir immer einen Strich durch die Rechnung und es kommt mir vor, als ob ich charakterlich und auch von meinen Fähigkeiten her die typische Figur hergebe, die man gar nicht erst einstellt, mies behandelt oder rauswirft. Es gibt da draußen tausend andere Menschen, die Welotmeister der Selbstvermarktung sind. Irgendwie ist die Arbeitswelt doch ziemlich ekelhaft für mich. Ich werde zur Sau gemacht und dann rausgeworfen. Ich weiß nicht, ob ich es irgendwann schaffe, es auch mal jemandem recht zu machen. Ich hoffe das schon, sehe aber keine gute Zukunft für mich. Ich erlebe mich im tiefsten Innern nicht als untalentiert, aber man behandelt mich so, weil ich so lieb bin. Irgendwie kann ich das nicht abstellen. Mein derzeitiger Chef meint, er hätte mich gern, aber meine Arbeitsleistung wäre nicht tolerierbar. Nun ja, so viel dazu. In Job 2 scheint man noch etwas von mir zu halten, aber irgendwie rechne ich dank meiner Vorerfahrungen eh nur mit nem Rauswurf. Lob kann ich schon einmal gar nicht vertragen.
Vielleicht bekomme ich demnächst eine Anzeige, weil es darußen nicht gepfelgt genug bei mir ist . Ich bin nicht stolz drauf und ich habe das Gefühl, dass ich gerade so eine Art Erwachen habe, dass ich mich endlich so viel Disziplin entwickeln kann oder mein ganzes Geld ausgebe, damit es meinen Nachbarn gut geht. Es sind nicht meine unmittelbaren Nachbarn, die viel Kritik üben. Es sind vor allem Nachbarn, die nicht direkt neben mir wohnen, die mich kritisieren. Sie sind eine reine Bilderbuchfamilie. Bei denen klappt alles und die schwimmen im Geld. So ordentlich wie sie sind sonst keine Leute in der Umgebung, scheint mir. Manchmal frage ich mich, wie manche Leute das so gut hinbekommen, so perfekt zu sein. Ich könnte das nicht. Ich verstehe die Kritik sehr wohl. Dennoch stört mich manchmal dieser Eindruck, den ich von meinen Nachbarn habe. Irgendwie sind die schon feinfühlig und nett, aber dann sind sie auch ganz genau mit allen Nachbarn. Es gibt bestimmte perfektionistische Grundsätze denen entsprochen werden muss, sonst ist die Klage ganz groß. Ich bin nicht die einzige, über die sie etwas sagen. Auch andere Nachbarn sind in die Kritik geraten. Allerdings ist bei mir alles gut sichtbar und die anderen werden nie das ändern können, was sie in den Augen der Nachbarn falsch machen, weil das zwischenmenschliche Dinge sind, die sich nicht gut abstellen lassen.
Ja, ich habe einen guten Kumpel. Mehr ist da nicht. Mittlerweile weiß ich gar nicht mehr, wie mein Leben verlaufen sollte, was ich mir noch wünschen kann. Ich erlebe alles als so brüchig und diese sozialen Komponenten (Familie etc.) bekommt man ja nicht einfach so mit Sicherheit. Ich bin einfach nur sehr kaputt von meinem vorherigen Lebensverlauf und ich weiß nicht, ob dieses Gefühl aufhört. Ich bin schon bereit, Änderungen herbeizuführen, aber ich nehme mein Leben als kalt und mühsam war. Als gäbe es kein Entrinnen. Irgendwie glaube ich auch nicht wirklich daran, dass ich irgendwann noch einmal eine Familie gründen kann. Es gibt so Urfantasien in mir, mit denen ich mich aufrecht erhalte, Mechanismen, die mir erlauben doch noch irgendwie zu leben. Klar, habe ich Träume. Die Realität sieht nur anders aus und ich komme immer wieder in ihr hart auf. Ich bin doch schon über 30. Da läuft die Zeit unaufhörlich. Jemanden normal kennenzulernen und einer Beziehung Zeit zu geben wäre wohl nicht mehr drin, wenn ich ein Kind haben möchte. So sehe ich das. Ein paar Männergeschichten, wie ich immer dachte, dass es sein müsste, werde ich wohl auch nicht mehr hinbekommen. Das finde ich ziemlich langweilig, wenn es dann doch der Erstbeste werden muss, weil die Zeit davongallopiert. Aber das sind nur so Träume, die sich eben mit der Realität beißen. Keine Ahnung, ob ich noch was im Leben hinbekomme. Mir scheint, es gibt für mich nur die Pflicht und die Ordnung, mehr nicht...
Ich weiß nicht recht, wie ich mein Leben ändern soll, sodass es mir etwas gibt. Hm, ich wüsste schon bestimmte Dinge, die ich ändern könnte, aber alles endet immer so: Verkaufe dein Haus und lass dich in Deutschland nie mehr blicken. Das ist die einzige Änderung, die ich momentan sehen kann, aber ich kann mich, wie oft hier geschrieben, einfach nicht vom Haus trennen. Ich denke auch nicht, dass ich bis in alle Ewigkeit im Ausland gut leben kann, da ich meine, dass es dann bestimmt Heimweh gibt oder eine Art Entfremdung entsteht, die ich nicht ertragen kann. Also bin ich wieder am Anfang mit allem.
Hauptsächlich hätte ich wohl gern ne Familie und Freunde sowie ein Gehalt, von dem es sich leben lässt, keinen Spitzenverdienst. Bisher habe ich keine der oben genannten Dinge erreicht (keine Familie mehr vorhanden (Eltern etc.)). Da ich bald einen Knochenjob beendet haben werde, weil man mich gekündigt hat (es bleibt noch Job 2, in dem es noch nicht so weit ist), plane ich, etwas mit dieser neuen freien Zeit anzufangen und mal rauszugehen, um mich unter Menschen zu mischen. Natürlich muss ich mir wieder einen Job besorgen oder meine Entscheidung zu einer Fortbildung in Job 2 überdenken. Das ist eine Fortbildung, von der ich gerade jeden Tag nicht weiß, ob sie überhaupt stattfindet, obwohl ich die Zuständigen kontaktiert habe. Vermutlich muss ich das gelassen sehen, wenn am letzten Tag vor Fortbildungsbeginn womöglich die Absage kommt. Dennoch ist das Warten nicht angenehm.
Ich frage mich, was ich beruflich machen soll. Ich hatte Träume, die ich noch versuche zu verwirklichen, aber seitdem ich in meinem Knochenjob war, habe ich langsam den Eindruck gewonnen, dass es jede Drecksarbeit tut, wenn ich nur nicht Nachtschichten habe. Ich habe das Gefühl, nicht gebraucht zu werden in der Berufswelt, egal wie ich mich anstrenge. Meine Unsicherheit macht mir immer einen Strich durch die Rechnung und es kommt mir vor, als ob ich charakterlich und auch von meinen Fähigkeiten her die typische Figur hergebe, die man gar nicht erst einstellt, mies behandelt oder rauswirft. Es gibt da draußen tausend andere Menschen, die Welotmeister der Selbstvermarktung sind. Irgendwie ist die Arbeitswelt doch ziemlich ekelhaft für mich. Ich werde zur Sau gemacht und dann rausgeworfen. Ich weiß nicht, ob ich es irgendwann schaffe, es auch mal jemandem recht zu machen. Ich hoffe das schon, sehe aber keine gute Zukunft für mich. Ich erlebe mich im tiefsten Innern nicht als untalentiert, aber man behandelt mich so, weil ich so lieb bin. Irgendwie kann ich das nicht abstellen. Mein derzeitiger Chef meint, er hätte mich gern, aber meine Arbeitsleistung wäre nicht tolerierbar. Nun ja, so viel dazu. In Job 2 scheint man noch etwas von mir zu halten, aber irgendwie rechne ich dank meiner Vorerfahrungen eh nur mit nem Rauswurf. Lob kann ich schon einmal gar nicht vertragen.
Vielleicht bekomme ich demnächst eine Anzeige, weil es darußen nicht gepfelgt genug bei mir ist . Ich bin nicht stolz drauf und ich habe das Gefühl, dass ich gerade so eine Art Erwachen habe, dass ich mich endlich so viel Disziplin entwickeln kann oder mein ganzes Geld ausgebe, damit es meinen Nachbarn gut geht. Es sind nicht meine unmittelbaren Nachbarn, die viel Kritik üben. Es sind vor allem Nachbarn, die nicht direkt neben mir wohnen, die mich kritisieren. Sie sind eine reine Bilderbuchfamilie. Bei denen klappt alles und die schwimmen im Geld. So ordentlich wie sie sind sonst keine Leute in der Umgebung, scheint mir. Manchmal frage ich mich, wie manche Leute das so gut hinbekommen, so perfekt zu sein. Ich könnte das nicht. Ich verstehe die Kritik sehr wohl. Dennoch stört mich manchmal dieser Eindruck, den ich von meinen Nachbarn habe. Irgendwie sind die schon feinfühlig und nett, aber dann sind sie auch ganz genau mit allen Nachbarn. Es gibt bestimmte perfektionistische Grundsätze denen entsprochen werden muss, sonst ist die Klage ganz groß. Ich bin nicht die einzige, über die sie etwas sagen. Auch andere Nachbarn sind in die Kritik geraten. Allerdings ist bei mir alles gut sichtbar und die anderen werden nie das ändern können, was sie in den Augen der Nachbarn falsch machen, weil das zwischenmenschliche Dinge sind, die sich nicht gut abstellen lassen.
Ja, ich habe einen guten Kumpel. Mehr ist da nicht. Mittlerweile weiß ich gar nicht mehr, wie mein Leben verlaufen sollte, was ich mir noch wünschen kann. Ich erlebe alles als so brüchig und diese sozialen Komponenten (Familie etc.) bekommt man ja nicht einfach so mit Sicherheit. Ich bin einfach nur sehr kaputt von meinem vorherigen Lebensverlauf und ich weiß nicht, ob dieses Gefühl aufhört. Ich bin schon bereit, Änderungen herbeizuführen, aber ich nehme mein Leben als kalt und mühsam war. Als gäbe es kein Entrinnen. Irgendwie glaube ich auch nicht wirklich daran, dass ich irgendwann noch einmal eine Familie gründen kann. Es gibt so Urfantasien in mir, mit denen ich mich aufrecht erhalte, Mechanismen, die mir erlauben doch noch irgendwie zu leben. Klar, habe ich Träume. Die Realität sieht nur anders aus und ich komme immer wieder in ihr hart auf. Ich bin doch schon über 30. Da läuft die Zeit unaufhörlich. Jemanden normal kennenzulernen und einer Beziehung Zeit zu geben wäre wohl nicht mehr drin, wenn ich ein Kind haben möchte. So sehe ich das. Ein paar Männergeschichten, wie ich immer dachte, dass es sein müsste, werde ich wohl auch nicht mehr hinbekommen. Das finde ich ziemlich langweilig, wenn es dann doch der Erstbeste werden muss, weil die Zeit davongallopiert. Aber das sind nur so Träume, die sich eben mit der Realität beißen. Keine Ahnung, ob ich noch was im Leben hinbekomme. Mir scheint, es gibt für mich nur die Pflicht und die Ordnung, mehr nicht...