Hallo Zusammen,
heute schreibe ich euch nachdem ich die ganze Nacht geweint habe und mit den Nerven total am Ende bin. Vielleicht hilft es mir ja, wenn ich darüber schreibe, aber ich habe auch große Angst davor....und ich schäme mich ganz furchtbar, das hier so öffentlich zu machen, aber ich weiß mir keinen Rat mehr.
Naja, also dann: Ich habe einen Freund, den ich unglaublich liebe. Noch nie hab ich sowas für einen Mann empfunden. Er ist eigentlich der, mit dem ich mein Leben verbringen will und er will das auch (sagt er zumindest).
Das Problem ist nur: Er hat einen Fetisch- also eine gewisse Sorte von Schuhen (die ich tragen soll). Also an sich wäre das ja nicht weiter schlimm. Er hat mir das am Anfang der Beziehung gesagt und ich habe mich drauf eingelassen, weil ich seine Ehrlichkeit gut fand und weil er mir versicherte, dass der Fetisch für ihn halt nur ein zusätzlicher Kick wäre und Sex "ohne" für ihn genauso schön wäre.
Soweit so gut- ich versuchte mich also damit zu arrengieren. Nur leider wurde das ganze immer problematischer: Er hat es einfach nicht unter Kontrolle und kann es auch kaum akzeptieren, wenn ich mal nicht will. Das muss doch drin sein, oder? Wenn ich aber mal keine Lust dazu habe, seine Lieblingsschuhe anzuziehen, ist er beleidigt. Auch dass ich ihm manche Wünsche halt nicht erfüllen will geht nicht in seinen Schädel: er nervt mich so lange damit, bis ich entweder ausraste, oder nachgebe. Er hat auch nie genug- irgendwann muss ich die Schuhe ja schließlich wieder ausziehen, aber dann jammert er, wie ein Kind, dem man den Schnuller weggenommen hat. Es verletzt mich immer mehr, dass ich schön langsam eine richtige Eifersucht gegenüber diesen Schuhen entwickle.
Das schlimmste daran ist: Ich glaube schon langsam, dass er seinen Fetisch mehr liebt als mich. Ich dachte immer, beim Fetisch geht es nur um Sex (was ja für mich noch zu ertragen wäre), aber bei ihm scheint da auch Liebe im spiel zu sein. Es klingt absurd, aber ich kann es nicht anders beschreiben. Die Schuhe werden mit großer Hingabe gepflegt und aufbewahrt. Ich darf nicht schlecht darüber reden- er personifiziert sie richtig. Neulich bin ich über ein Paar gestolpert, aber anstatt zu fragen, ob ich mir wehgetan hätte, fragt er allen Ernstes, ob die Schuhe OK sind.
Ich könnte weinen so schlimm ist das, wenn ein Gegenstand mehr Aufmerksamkeit kriegt, als man selbst.
Sein Verhalten mirgegenüber wird nach und nach immer unaufmerksamer, kein Flirten, keine Komplimente...Für mich hängt das damit zusammen, dass ich halt auch nicht seine "erste Geige" bin, sondern die Schuhe. Beispielsweise könnte ich mich nackt vor ihn hinstellen und ihn ins Bett zerren- wenn er grade ein gutes Buch liest, ist das interessanter. Mit den Schuhen ...(schnüff)
Ich bin nurnoch am Ende. Inzwischen bin ich auch äußerst empfindlich und reizbar. Weine dauernd und bekomme Komplexe wegen meines Aussehens (hatte ich vorher nie). Ich will ihn nicht verlieren- er ist ein lieber Mensch und eigentlich wäre alles perfekt. Warum muss denn unsere Beziehung nur an soetwas scheitern?
Ich habe oft mit ihm darüber geredet, aber er scheint nicht zu verstehen, was ich meine. Er sagt, er würde nur mich lieben und hätte es unter Kontrolle- ich wäre zu empfindlich. Alle meine Kompromisse akzeptert er zunächst, setzt sie aber nicht in die Tat um.
Kann mir irgendjemand zum Thema Fetisch etwas raten? Ist hier vielleicht jemand, der selber einen hat und mir das ganze erklären kann? Wie soll ich damit nur umgehen?
heute schreibe ich euch nachdem ich die ganze Nacht geweint habe und mit den Nerven total am Ende bin. Vielleicht hilft es mir ja, wenn ich darüber schreibe, aber ich habe auch große Angst davor....und ich schäme mich ganz furchtbar, das hier so öffentlich zu machen, aber ich weiß mir keinen Rat mehr.
Naja, also dann: Ich habe einen Freund, den ich unglaublich liebe. Noch nie hab ich sowas für einen Mann empfunden. Er ist eigentlich der, mit dem ich mein Leben verbringen will und er will das auch (sagt er zumindest).
Das Problem ist nur: Er hat einen Fetisch- also eine gewisse Sorte von Schuhen (die ich tragen soll). Also an sich wäre das ja nicht weiter schlimm. Er hat mir das am Anfang der Beziehung gesagt und ich habe mich drauf eingelassen, weil ich seine Ehrlichkeit gut fand und weil er mir versicherte, dass der Fetisch für ihn halt nur ein zusätzlicher Kick wäre und Sex "ohne" für ihn genauso schön wäre.
Soweit so gut- ich versuchte mich also damit zu arrengieren. Nur leider wurde das ganze immer problematischer: Er hat es einfach nicht unter Kontrolle und kann es auch kaum akzeptieren, wenn ich mal nicht will. Das muss doch drin sein, oder? Wenn ich aber mal keine Lust dazu habe, seine Lieblingsschuhe anzuziehen, ist er beleidigt. Auch dass ich ihm manche Wünsche halt nicht erfüllen will geht nicht in seinen Schädel: er nervt mich so lange damit, bis ich entweder ausraste, oder nachgebe. Er hat auch nie genug- irgendwann muss ich die Schuhe ja schließlich wieder ausziehen, aber dann jammert er, wie ein Kind, dem man den Schnuller weggenommen hat. Es verletzt mich immer mehr, dass ich schön langsam eine richtige Eifersucht gegenüber diesen Schuhen entwickle.
Das schlimmste daran ist: Ich glaube schon langsam, dass er seinen Fetisch mehr liebt als mich. Ich dachte immer, beim Fetisch geht es nur um Sex (was ja für mich noch zu ertragen wäre), aber bei ihm scheint da auch Liebe im spiel zu sein. Es klingt absurd, aber ich kann es nicht anders beschreiben. Die Schuhe werden mit großer Hingabe gepflegt und aufbewahrt. Ich darf nicht schlecht darüber reden- er personifiziert sie richtig. Neulich bin ich über ein Paar gestolpert, aber anstatt zu fragen, ob ich mir wehgetan hätte, fragt er allen Ernstes, ob die Schuhe OK sind.
Ich könnte weinen so schlimm ist das, wenn ein Gegenstand mehr Aufmerksamkeit kriegt, als man selbst.
Sein Verhalten mirgegenüber wird nach und nach immer unaufmerksamer, kein Flirten, keine Komplimente...Für mich hängt das damit zusammen, dass ich halt auch nicht seine "erste Geige" bin, sondern die Schuhe. Beispielsweise könnte ich mich nackt vor ihn hinstellen und ihn ins Bett zerren- wenn er grade ein gutes Buch liest, ist das interessanter. Mit den Schuhen ...(schnüff)
Ich bin nurnoch am Ende. Inzwischen bin ich auch äußerst empfindlich und reizbar. Weine dauernd und bekomme Komplexe wegen meines Aussehens (hatte ich vorher nie). Ich will ihn nicht verlieren- er ist ein lieber Mensch und eigentlich wäre alles perfekt. Warum muss denn unsere Beziehung nur an soetwas scheitern?
Ich habe oft mit ihm darüber geredet, aber er scheint nicht zu verstehen, was ich meine. Er sagt, er würde nur mich lieben und hätte es unter Kontrolle- ich wäre zu empfindlich. Alle meine Kompromisse akzeptert er zunächst, setzt sie aber nicht in die Tat um.
Kann mir irgendjemand zum Thema Fetisch etwas raten? Ist hier vielleicht jemand, der selber einen hat und mir das ganze erklären kann? Wie soll ich damit nur umgehen?