Hallo :)
Ich bin grade etwas überfordert und weiß nicht an wen ich mich wenden soll, also dachte ich schreib in so einem Forum mal etwas. Und ich wollte wissen, ob es anderen genauso geht.
Erstmal ich bin bi, um was es hier aber eigentlich nicht geht. (Nur ein Fakt zum besser schildern meines Problems.)
Ich hab oft ein Problem mit Nähe bei bestimmten Menschen, was sich aber meist durch Unterschiedliche Faktoren auswirkt, aber gleich ausspielt.
Ich weiß gar nicht recht, wo ich anfangen soll.
Also ein Beispiel, als ich mit meinem Exfreund geschlafen habe, habe ich ihn danach als widerlich empfunden und all die Gefühl, die davor mal da waren, waren nicht mehr nachvollziehbar. Seine Nähe hat mir Angst gemacht und ich wollte einfach nur noch weg von ihm. (Er war sehr lieb, hat mir auch nicht weh getan.) Ich versteh das nicht, wieso hab ich plötzlich das Bedürfniss ein Graben zwischen ihm und mir zu schaffen, den er nicht überwinden kann. Ich wollte keine Berührung mehr, ihn nicht mal ansehen. Ich hab mich selbst auch angewidert.
Nach den Intimität bin ich selbst mit meiner Psyche nicht mehr wirklich klar gekommen und die Beziehung ist zu Bruch gegangen, ohne dass ich ihm wirklich erklären konnte wieso. Ich wollte nichts mehr mit ihm zu tun haben.
Genauso bei einer wirklich guten Freundin von mir, mit der ich mit etwas zu viel Alkohol rumgeknutscht hab. Nicht mehr, ein Glück. Danach war aber alles gut und ihre Nähe hat mir sogar gefallen, sie hat mir immer all ihre Probleme erzähl und ich war eine Weile ihre größte Bezugsperson. Und urplötzlich bei einem unsere vielen Treffen, hab ich durch wirklich einer Kleinigkeit die Distanz zu ihr wollen. Es war lediglich, weil ihr Essen im Mundwinkel geklebt hat und ich mein Blick nicht davon nicht hab abwenden können. Ich hab mich ziemlich schnell verabschiedet, weil mir plötzlich schlecht war und ihre Nähe mir total unangenehm war. Ich weiß nicht, ob es wirklich an dem Essen im Mundwinkel lag, oder es einfach der Auslöser war, aber wieder mal konnte ich nicht nachvollziehen wieso ich sie mal so mochte. Mir war an diesem Tag die ganze Zeit ziemlich schlecht und ich hab mit der Übelkeit gekämpft, weil ich mich in diesem Moment von meinem Verhalten selbst so angewidert hat, dass ich mich später auch noch übergab. (Bei mir ist das oft so, wenn es mir psychisch nicht gut geht)
Ich hab mich bei ihr nie wieder gemeldet und bei zufälligen aufeinanderreffen, hat sie gespürt, dass etwas nicht stimmt und hat versucht mich zur Rede zu stellen, ohne Erfolg. Also hat sie es aufgegeben und die wundervolle Freundschaft ist einfach zu Ende gegangen, dank mir. Und ich bedauer es nicht, unvorstellbar, dass ich mal dachte, dass ich sie echt niemals verlieren.
Der einzige Mensch, dessen Nähe mir nie etwas ausgemacht hat und die Intimitäten ebensowenig, der mich in jeder Situation begleiten könnte, ist meine beste Freundin. Nicht zu verschweigen, dass sie gleichzeitig meine Exfreundin ist und die Beziehung die Beste war, die ich jemals hatte. Und ja, Freundschaft geht trotzdem, weil wir uns brauchen und es ist gut so, wie es jetzt ist. Sie weiß von meinen Problemen mit Nähe von diversen Menschen, sie ist die einzige und sie versucht mir da echt zu helfen, aber sie weiß natürlich auch nicht wie.
Es ist bei vielen Menschen so, dass ich sie plötzlich als widerlich empfinde und auf Distanz geh, auch wenn es nur gute Freunde sind. Manchmal sogar eine Jahrelange Freundschaft, die durch mein Verhalten zu Bruch geht. Es reichen manchmal Kleinigkeiten. Manchmal macht es mir nix aus, aber bei bestimmten Zeitpunkten ist es wirklich extrem (Z.b Mundgeruch, Schweißgeruch oder einfach nur zu viel Gekuschele oder Klammern an mir.)
Ich kann das nie vorraussehen und das tut mir immer Leid, aber ich weiß einfach nicht was ich machen soll.
Ich hab mir angewöhnt keinen Menschen mehr zu Nahe an mich ran zu lassen, denn bei bestimmter Distanz ist eine Freundschaft ohne Probleme möglich. Aber schon bei komischen Situationen oder zu viel Nähe, schrecke ich zurück und weich dieser Person aus. Sei es Freundschaft oder mehr. Mich widern diese Menschen extrem an und allein bei dem Gedanke an sie, wird mir schlecht. Mein Verhalten nervt mich, aber ich kann es so schwer überspielen. Wer will schon immer so tun, als würde er die Person mögen, dabei widert sie einen an?
Gleichzeitig brauch ich die Nähe schon, sei es auch nur kuscheln. Daher kuschel ich mit meiner besten Freundin extrem viel, weil ich mich da einfach wohlfühlen kann ohne mir Gedanken zu machen.
Aber jetzt hab ich immer Angst, dass ich die Menschen nach zu viel Nähe nicht mehr leiden kann und mich komisch verhalt.
Bei jedem den ich kennenlerne, ist die Angst da und meist ist es auch so, dass ich mich dann abwende. Außerdem bin ich ein ziemlicher emotionaler und nachdenklicher Mensch.
Es ist oft ein Kampf mit mir selbst, gegen diese Gefühle zu kämpfen und den Ekel zu ignorieren. Meist werd ich auch immer innerlich aggressiv und mir ist immer Übel. Muss mich meist abreagieren, weil ich mich selbst so ankotz. Da sammelt sich richtig Wut in mir, die alles schlimmer macht. (Keine Sorge, ich übe keine Gewalt an Menschen aus, sondern geh Sport machen oder allein spazieren in der Natur mit Musik, was mich abreagiert.)
Selten lern' ich Menschen kenne oder seh sie einfach nur und denk, Woaaah der/die ist wirklich besonders und ich fühl' mich zu ihnen hingezogen und denke, bei dem könnte das nicht so sein.
Bei keinem Menschen, den ich geküsst hab, war danach eine normale Freundschaft oder mehr mit mir möglich. Außer meiner besten Freundin und ich mein, in einer Beziehung lernt man viele Seiten und unangenehme Dinge des anderen kennen, die ich aber alle als angenehm empfunden habe.
Es ist wirklich eine Ausnahme. Selbst bei meiner Familie gibt es Tage, da muss ich weg von Ihnen, weil die Nähe mich erdrückt. Und gleichzeitig vermisse ich Nähe und Geborgenheit.
Ich weiß einfach nicht mehr was ich machen soll, wieso mir das alles so verdammt schwer fällt.
Und ich wollte wissen, ob es jemanden gleich geht wie mir?
Danke schon mal und tut mir Leid für den langen Text (Habe mich glaub' auch oft wiederholt.)
Liebe Grüße,
der verzweifelte Fuchs.
Ich bin grade etwas überfordert und weiß nicht an wen ich mich wenden soll, also dachte ich schreib in so einem Forum mal etwas. Und ich wollte wissen, ob es anderen genauso geht.
Erstmal ich bin bi, um was es hier aber eigentlich nicht geht. (Nur ein Fakt zum besser schildern meines Problems.)
Ich hab oft ein Problem mit Nähe bei bestimmten Menschen, was sich aber meist durch Unterschiedliche Faktoren auswirkt, aber gleich ausspielt.
Ich weiß gar nicht recht, wo ich anfangen soll.
Also ein Beispiel, als ich mit meinem Exfreund geschlafen habe, habe ich ihn danach als widerlich empfunden und all die Gefühl, die davor mal da waren, waren nicht mehr nachvollziehbar. Seine Nähe hat mir Angst gemacht und ich wollte einfach nur noch weg von ihm. (Er war sehr lieb, hat mir auch nicht weh getan.) Ich versteh das nicht, wieso hab ich plötzlich das Bedürfniss ein Graben zwischen ihm und mir zu schaffen, den er nicht überwinden kann. Ich wollte keine Berührung mehr, ihn nicht mal ansehen. Ich hab mich selbst auch angewidert.
Nach den Intimität bin ich selbst mit meiner Psyche nicht mehr wirklich klar gekommen und die Beziehung ist zu Bruch gegangen, ohne dass ich ihm wirklich erklären konnte wieso. Ich wollte nichts mehr mit ihm zu tun haben.
Genauso bei einer wirklich guten Freundin von mir, mit der ich mit etwas zu viel Alkohol rumgeknutscht hab. Nicht mehr, ein Glück. Danach war aber alles gut und ihre Nähe hat mir sogar gefallen, sie hat mir immer all ihre Probleme erzähl und ich war eine Weile ihre größte Bezugsperson. Und urplötzlich bei einem unsere vielen Treffen, hab ich durch wirklich einer Kleinigkeit die Distanz zu ihr wollen. Es war lediglich, weil ihr Essen im Mundwinkel geklebt hat und ich mein Blick nicht davon nicht hab abwenden können. Ich hab mich ziemlich schnell verabschiedet, weil mir plötzlich schlecht war und ihre Nähe mir total unangenehm war. Ich weiß nicht, ob es wirklich an dem Essen im Mundwinkel lag, oder es einfach der Auslöser war, aber wieder mal konnte ich nicht nachvollziehen wieso ich sie mal so mochte. Mir war an diesem Tag die ganze Zeit ziemlich schlecht und ich hab mit der Übelkeit gekämpft, weil ich mich in diesem Moment von meinem Verhalten selbst so angewidert hat, dass ich mich später auch noch übergab. (Bei mir ist das oft so, wenn es mir psychisch nicht gut geht)
Ich hab mich bei ihr nie wieder gemeldet und bei zufälligen aufeinanderreffen, hat sie gespürt, dass etwas nicht stimmt und hat versucht mich zur Rede zu stellen, ohne Erfolg. Also hat sie es aufgegeben und die wundervolle Freundschaft ist einfach zu Ende gegangen, dank mir. Und ich bedauer es nicht, unvorstellbar, dass ich mal dachte, dass ich sie echt niemals verlieren.
Der einzige Mensch, dessen Nähe mir nie etwas ausgemacht hat und die Intimitäten ebensowenig, der mich in jeder Situation begleiten könnte, ist meine beste Freundin. Nicht zu verschweigen, dass sie gleichzeitig meine Exfreundin ist und die Beziehung die Beste war, die ich jemals hatte. Und ja, Freundschaft geht trotzdem, weil wir uns brauchen und es ist gut so, wie es jetzt ist. Sie weiß von meinen Problemen mit Nähe von diversen Menschen, sie ist die einzige und sie versucht mir da echt zu helfen, aber sie weiß natürlich auch nicht wie.
Es ist bei vielen Menschen so, dass ich sie plötzlich als widerlich empfinde und auf Distanz geh, auch wenn es nur gute Freunde sind. Manchmal sogar eine Jahrelange Freundschaft, die durch mein Verhalten zu Bruch geht. Es reichen manchmal Kleinigkeiten. Manchmal macht es mir nix aus, aber bei bestimmten Zeitpunkten ist es wirklich extrem (Z.b Mundgeruch, Schweißgeruch oder einfach nur zu viel Gekuschele oder Klammern an mir.)
Ich kann das nie vorraussehen und das tut mir immer Leid, aber ich weiß einfach nicht was ich machen soll.
Ich hab mir angewöhnt keinen Menschen mehr zu Nahe an mich ran zu lassen, denn bei bestimmter Distanz ist eine Freundschaft ohne Probleme möglich. Aber schon bei komischen Situationen oder zu viel Nähe, schrecke ich zurück und weich dieser Person aus. Sei es Freundschaft oder mehr. Mich widern diese Menschen extrem an und allein bei dem Gedanke an sie, wird mir schlecht. Mein Verhalten nervt mich, aber ich kann es so schwer überspielen. Wer will schon immer so tun, als würde er die Person mögen, dabei widert sie einen an?
Gleichzeitig brauch ich die Nähe schon, sei es auch nur kuscheln. Daher kuschel ich mit meiner besten Freundin extrem viel, weil ich mich da einfach wohlfühlen kann ohne mir Gedanken zu machen.
Aber jetzt hab ich immer Angst, dass ich die Menschen nach zu viel Nähe nicht mehr leiden kann und mich komisch verhalt.
Bei jedem den ich kennenlerne, ist die Angst da und meist ist es auch so, dass ich mich dann abwende. Außerdem bin ich ein ziemlicher emotionaler und nachdenklicher Mensch.
Es ist oft ein Kampf mit mir selbst, gegen diese Gefühle zu kämpfen und den Ekel zu ignorieren. Meist werd ich auch immer innerlich aggressiv und mir ist immer Übel. Muss mich meist abreagieren, weil ich mich selbst so ankotz. Da sammelt sich richtig Wut in mir, die alles schlimmer macht. (Keine Sorge, ich übe keine Gewalt an Menschen aus, sondern geh Sport machen oder allein spazieren in der Natur mit Musik, was mich abreagiert.)
Selten lern' ich Menschen kenne oder seh sie einfach nur und denk, Woaaah der/die ist wirklich besonders und ich fühl' mich zu ihnen hingezogen und denke, bei dem könnte das nicht so sein.
Bei keinem Menschen, den ich geküsst hab, war danach eine normale Freundschaft oder mehr mit mir möglich. Außer meiner besten Freundin und ich mein, in einer Beziehung lernt man viele Seiten und unangenehme Dinge des anderen kennen, die ich aber alle als angenehm empfunden habe.
Es ist wirklich eine Ausnahme. Selbst bei meiner Familie gibt es Tage, da muss ich weg von Ihnen, weil die Nähe mich erdrückt. Und gleichzeitig vermisse ich Nähe und Geborgenheit.
Ich weiß einfach nicht mehr was ich machen soll, wieso mir das alles so verdammt schwer fällt.
Und ich wollte wissen, ob es jemanden gleich geht wie mir?
Danke schon mal und tut mir Leid für den langen Text (Habe mich glaub' auch oft wiederholt.)
Liebe Grüße,
der verzweifelte Fuchs.