ACHTUNG - STARK TRIGGERND! Es geht um das Thema Drogen, wer nicht stabil ist bitte nicht lesen!!!
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Hallo ihr Lieben,
es geht hier um meinen besten Freund. Wir kennen uns schon jahrelang, vertrauen uns und wissen wirklich alles übereinander. 2011 fing alles an, ich bemerkte, dass er sich irgendwie verändert hatte, er hatte kaum mehr Zeit für mich, wurde bei Kleinigkeiten total aggressiv und war einfach komplett verändert. Er hat auf einmal alles abgeblockt, wollte nichts mehr unternehmen, hat sich abgekapselt. Ich kam nicht mehr an ihn heran. Anfang 2012 gestand er mir, dass er ein sehr großes Drogenproblem hat. Er hat damals alles mögliche durch - Cannabis, XTC, LSD usw. laut eigener Aussage war das Einzige womit er nicht angefangen hat C. und H. ich war total schockiert, als ich das alles erfahren habe. Wir saßen bei ihm und ich habe nur geweint bei diesem Gespräch, war aber extrem froh, dass er mir das alles anvertraut hat. Er wollte auch aufhören damit, er hat gesagt, dass er merkt wie sehr ihn alles kaputt macht. Angefangen hat er laut eigner Aussage wegen Problemen, für die er keinen Ausweg sah und wegen gewissen Leuten, die ihn dazu überredet haben. Er hat es wirklich geschafft eine Therapie zu beginnen, sie hat ihm wirklich viel geholfen, er hat auch den Kontakt zu ein paar Leuten abgebrochen, von denen er die härteren Drogen bekommen hat. Meiner Meinung nach war er auf dem besten Weg, ich war so stolz auf ihn. Er wollte wieder glücklich werden und anfangen zu leben. Er hat es sogar geschafft eine Ausbildung zu beginnen. Er ist täglich arbeiten gegangen, war stolz auf seinen Job und hat 2012 auch noch den Führerschein nachgeholt. Er war so stolz auf sein Auto, dass er endlich fahren konnte und den Führerschein geschafft hat. Immer hat er mich abgeholt, ich dachte wirklich er hat es geschafft. Anfang 2013 wurde ihm zum 1. Mal der Führerschein abgenommen, angeblich wegen Alkohol am Steuer. Er hat von sich selbst gesagt, dass er ein wahnsinniger Versager ist, er war total traurig und richtig am Boden. Ich wollte ihn aufbauen und meinte Fehler passieren, er soll sich nicht so fertig machen und soll darauß lernen. Der Führerschein war einige Monate weg und er begann in der Zeit wieder Gras zu rauchen. Irgendwann bekam er seinen Führerschein wieder, doch kurze Zeit später bekam er eine heftige Anzeige und erneutes Fahrverbot. Fahren unter Drogeneinfluss und Beamtenbeleidigung. Ich wusste nicht, dass er (noch/wieder) zu diesem Zeitpunkt Drogen nahm. Ich war ziemlich enttäuscht. Er lebt noch bei seiner Mutter, mit der ich mich auch wirklich richtig gut verstehe. Sie hat mich angerufen und am Telefon geweint, dass sie sich so große Sorgen macht und überhaupt nicht an ihn ran kommt, wieder Angst hat, er könnte abstürzen. Ich war zu diesem Zeitpunkt fast täglich bei ihm zuhause habe mit seiner Mutter geredet, mit ihm geredet. Es gab Streit, er sagte ich mische mich zu sehr in sein Leben ein, soll ihm seine Ruhe lassen, er wäre doch alt genug und ich soll mich um meine eigenen Probleme kümmern. Er wurde wieder richtig aggressiv, nahm extrem viel ab, ich ahnte schon, dass er wieder mehr nahm als "nur" Gras. An einem Wochenende gingen wir in einen Club in unsere Stadt, dort traf er auf einen Dealer. Ich war bei ihm und habe ihn angefleht nichts zu kaufen, wir wollten doch Spaß haben und einen Abend einfach nur entspannen und abschalten, so wie früher, vor der Drogen-Zeit. Er lehnte ab, meinte dann aber er müsse sofort gehen, ob wir spazieren gehen können. Wir sind gegangen, ein wenig um die Häuserblöcke gelaufen. Er war dann aggressiv und traurig und schrie mich an mit "meinst du wirklich ich kann so einfach aufhören? Verdammt nochmal es ist so schwer! Ich werde nie wieder damit aufhören können und weißt du was? Will ich auch gar nicht! Ich liebe die Drogen ich brauche sie! Sie geben mir alles, sie sind alles was ich habe! Sie sind mein Halt im Leben! Einmal drogenabhängig immer drogenabhängig seh es endlich ein!" ich habe dann angefangen zu weinen, ihm eine mit der flachen Hand geknallt und bin weggelaufen. Wir haben uns beide für diese Aktion entschuldigt, auch wenn ich wirklich richtig enttäuscht war. Ich habe mich gefragt was ich überhaupt für ihn bin. Die Drogen geben ihm mehr Halt als ich? Ich, wo immer da war und ihn unterstützt habe wo ich nur konnte..? Ihn täglich abgeholt habe, als er kein Auto hatte? Ist das alles nichts wert? Nun gut, er hat sich dafür entschuldigt und gesagt, dass er das alles nicht so gemeint hat. Das Problem war nur, dass ich ihn nicht loslassen konnte und somit immer mehr selbst in diese scheiße gezogen wurde. Mit Drogen selbst habe ich nichts am Hut, habe einmal in meinem Leben an einem Joint gezogen, aber das war überhaupt nichts für mich! In dieser Szene hat man eben viele Feinde... die wussten, dass ich mit ihm ganz gut befreundet bin, sie wollten Infos, ich habe geschweigt, ich wurde krankenhausreif geschlagen. Es nahm alles Überhand, ich wusste es kann so nicht mehr weitergehen, irgendwas muss sich ändern. Er kapselt mich seit diesem Vorfall immer mehr von allem ab, er sagt er will mich beschützen. Er hat wieder sehr sehr viel Kontakt zu den Leuten, zu denen er damals den Kontakt abgebrochen hat, Therapie ht er auch abgebrochen. Ich kenne eigentlich alle die mit ihm unter einer Decke stecken, nur eine Person sozusagen sein "Hauptdealer" den kenne ich nicht. Ich weiß wo er wohnt, aber ich darf nie mit zu ihm, wenn er zu ihm geht. Ich soll draußen warten, er möchte nicht, dass ich das sehe. Es muss laut seiner Beschreibung sehr sehr kass sein. Doch er lässt ihn nicht los, er holt sich immer und immer wieder Stoff. Man sieht ihm seine Drogensucht natürlich auch an, extrem starke Augenringe, sehr abgemagert, bleich. Er sieht einfach schlecht aus. Er schwänzt seine Arbeit, es ist ihm so vieles egal. Vor etwa einem Monat hatte er eine Phase in der es ihm wieder besser ging, er meinte, dass er zur Zeit überhaupt nichts nimmt, er hatte eine Beziehung in Aussicht und wollte sie nicht verschrecken. Ich habe ihn natürlich unterstützt und mich für ihn gefreut. Aus den Beiden wurde aber leider nichts, warum genau weiß ich gar nicht. Aber laut eigener Aussage ist er "beziehungsunfähig". Möchte sich selbst keinem Menschen zumuten und meinte er versteht gar nicht, warum ich überhaupt noch da bin, alle anderen "normalen" Kontakte hat er nicht mehr. Letzte Woche hat alles einen neuen Tiefpunkt erreicht, er hatte eine Betriebsfeier und war sich nicht sicher, ob er da hin gehen soll. Ich habe ihn ermutigt und meinte ich gehe auch gerne mit, wenn er möchte. Er wollte, dass ich dabei bin. Wir gingen also dort hin und ich merkte, dass es ihm nicht gut ging. Er war auf einmal total nervös, unruhig und hat gezittert. Ich habe ihn gefragt, ob alles okay ist, doch er meinte nur er möchte spazieren gehen. Seine Kollegen fanden das zwar sehr komisch aber wir gingen dann spazieren. In einen nahe gelegenen Park, dort setzte er sich auf eine Bank und meinte er dreht sich jetzt eine Zigarette. Ich habe ihn gefragt, warum er wegen einer Zigarette so weit weg gehen würde, er antwortete nicht. Naja... ich bekam dann einen Anruf am Handy und da der Empfang so schlecht war, musste ich aufstehen und ein paar Schritte gehen. Es war nur ein sehr kurzes Gespräch doch als ich wieder kam, sah ich wie er ein kleines Tütchen in seinen Rucksack packte. Ich schaute ihn ganz entsezt an und hab ihn gefragt ob das jetzt sein Ernst ist. Er wusste nicht was ich meinte... er hat sich die "Zigarette" dann angezunden und man hat natürlich sofort gerochen, dass es keine Zigarette war. Ich hab ihn gefragt, warum er jetzt Gras raucht, er meinte "ich rauch doch gar kein Gras, das ist eine ganz normale Zigarette!" ich meinte "ach so, na dann lass mich doch auch mal ziehen." er dann gleich ganz schockiert "Nein! Auf keinen fall!" bei einer Zigarette hätter er niemals nein gesagt. Ich war dann total enttäuscht und traurig, wir gingen wieder zurück zu der Feier und dort hat er sich auf der Toilette scheinbar noch 2 weitere gedreht, die er auch irgendwo geraucht hat. Ich habe mich dann mehr von ihm abgekapselt, da ich das alles nicht glauben wollte. Mitten auf der Feier ist er dann einfach "eingeschlafen" niemand wusste was los ist, "hat er vielleicht zu viel getrunken?" fragten seine Kollegen ganz entsetzt. Wir konnten ihn in diesem Moment auch überhaupt nicht aufwecken, es war schrecklich. Ich hatte große Angst um ihn... nach vielen Stunden wachte er wieder auf, ich Tränen in den Augen, er fragte was los ist. Dafür hab ich ihm erstmal eine geknallt. Er hat gefragt ob ich ihn heim fahren kann, ich meinte nein. Ich habe nochmal gefragt, warum er Gras auf der Feier geraucht hatte, bei seinen Kollegen, er antwortete nicht. Ich habe ihn angeschrien, beschimpft, ich wusste gar nicht, ob er das überhaupt alles realisiert, was ich ihm da sage, er war halb weggetreten. Ich hab ihn dann dort alleine gelassen und bin weggefahren. Daheim tat mir das alles schrecklich Leid und ich machte mir Gedanken, ob er denn noch nach Hause gekommen ist und wenn ja wie. Ich wollte ihn anrufen, er ging nicht ran. Ich wusste nicht, ob er sauer auf mich war weil ich ihn so beschimpft habe und ohne ihn gefahren bin, ob er einfach total dicht war oder ob er wieder bei seinen Leuten sitzt und kifft. Viele Gedanken schossen mir durch den Kopf. Auch die Tage danach war er nicht erreichbar. Ich fuhr zu ihm nach Hause doch er war nicht da, seine Mutter meinte sie hat keine Ahnung wo er wäre. Gestern hat er sich dann tatsächlich wieder bei mir gemeldet so als ob nichts gewesen wäre. Wir haben uns heute getroffen, ich habe mich entschuldigt, er sich auch. Wir haben beide gesagt, dass es uns Leid tut, wir haben beide geweint. Mir tut das alles schrecklich weh, ihn so zu sehen, zu sehen wie er immer mehr wieder abstürzt, nach dem er doch schon so vieles geschafft hat. Ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll, habe Angst ihn wegen den Drogen zu verlieren, möchte ihn nicht verlieren. Wir kennen uns schon so lange, wir haben (mal die Drogen ausgenommen) wirklich die beste Freundschaft die man sich vorstellen kann, immer zusammengehalten usw. ich weiß nicht mehr wie lange ich das noch durchhalten soll. Es tut so weh ihn so zu sehen. Als kurze Info zu mir, ich habe auch harte Zeiten durch (aber in ganz anderen Bereichen) und bin in psychologischer Betreuung. Ich nehme Schlaftabletten und Antidepressiva, alles aber in Maßen, kein Medikamentenmissbrauch oder so. Als ich ihn auf der Feier auf seinen Konsum angesprochen habe, hat er nur gemeint "Ja klar, du kennst dich ja auch so gut mit Gras aus! Außerdem nimmst du selber Tabletten, bekomm dein Leben erstmal in den Griff!" das hat auch gesessen. Mir geht das alles langsam echt viel zu weit. Ich kann einfach nicht mehr. Ich weiß nicht wie ich mich verhalten soll und es wäre wunderschön hier ein paar Worte zu finden die mich trösten. Vielleicht gibt es hier ja ein paar unter euch die mich verstehen oder mir Tipps geben können. Ich würde mich auch über Austausch mit anderen Menschen freuen. Sorry für diesen langen Text... liebe Grüße & danke fürs Lesen!!
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Hallo ihr Lieben,
es geht hier um meinen besten Freund. Wir kennen uns schon jahrelang, vertrauen uns und wissen wirklich alles übereinander. 2011 fing alles an, ich bemerkte, dass er sich irgendwie verändert hatte, er hatte kaum mehr Zeit für mich, wurde bei Kleinigkeiten total aggressiv und war einfach komplett verändert. Er hat auf einmal alles abgeblockt, wollte nichts mehr unternehmen, hat sich abgekapselt. Ich kam nicht mehr an ihn heran. Anfang 2012 gestand er mir, dass er ein sehr großes Drogenproblem hat. Er hat damals alles mögliche durch - Cannabis, XTC, LSD usw. laut eigener Aussage war das Einzige womit er nicht angefangen hat C. und H. ich war total schockiert, als ich das alles erfahren habe. Wir saßen bei ihm und ich habe nur geweint bei diesem Gespräch, war aber extrem froh, dass er mir das alles anvertraut hat. Er wollte auch aufhören damit, er hat gesagt, dass er merkt wie sehr ihn alles kaputt macht. Angefangen hat er laut eigner Aussage wegen Problemen, für die er keinen Ausweg sah und wegen gewissen Leuten, die ihn dazu überredet haben. Er hat es wirklich geschafft eine Therapie zu beginnen, sie hat ihm wirklich viel geholfen, er hat auch den Kontakt zu ein paar Leuten abgebrochen, von denen er die härteren Drogen bekommen hat. Meiner Meinung nach war er auf dem besten Weg, ich war so stolz auf ihn. Er wollte wieder glücklich werden und anfangen zu leben. Er hat es sogar geschafft eine Ausbildung zu beginnen. Er ist täglich arbeiten gegangen, war stolz auf seinen Job und hat 2012 auch noch den Führerschein nachgeholt. Er war so stolz auf sein Auto, dass er endlich fahren konnte und den Führerschein geschafft hat. Immer hat er mich abgeholt, ich dachte wirklich er hat es geschafft. Anfang 2013 wurde ihm zum 1. Mal der Führerschein abgenommen, angeblich wegen Alkohol am Steuer. Er hat von sich selbst gesagt, dass er ein wahnsinniger Versager ist, er war total traurig und richtig am Boden. Ich wollte ihn aufbauen und meinte Fehler passieren, er soll sich nicht so fertig machen und soll darauß lernen. Der Führerschein war einige Monate weg und er begann in der Zeit wieder Gras zu rauchen. Irgendwann bekam er seinen Führerschein wieder, doch kurze Zeit später bekam er eine heftige Anzeige und erneutes Fahrverbot. Fahren unter Drogeneinfluss und Beamtenbeleidigung. Ich wusste nicht, dass er (noch/wieder) zu diesem Zeitpunkt Drogen nahm. Ich war ziemlich enttäuscht. Er lebt noch bei seiner Mutter, mit der ich mich auch wirklich richtig gut verstehe. Sie hat mich angerufen und am Telefon geweint, dass sie sich so große Sorgen macht und überhaupt nicht an ihn ran kommt, wieder Angst hat, er könnte abstürzen. Ich war zu diesem Zeitpunkt fast täglich bei ihm zuhause habe mit seiner Mutter geredet, mit ihm geredet. Es gab Streit, er sagte ich mische mich zu sehr in sein Leben ein, soll ihm seine Ruhe lassen, er wäre doch alt genug und ich soll mich um meine eigenen Probleme kümmern. Er wurde wieder richtig aggressiv, nahm extrem viel ab, ich ahnte schon, dass er wieder mehr nahm als "nur" Gras. An einem Wochenende gingen wir in einen Club in unsere Stadt, dort traf er auf einen Dealer. Ich war bei ihm und habe ihn angefleht nichts zu kaufen, wir wollten doch Spaß haben und einen Abend einfach nur entspannen und abschalten, so wie früher, vor der Drogen-Zeit. Er lehnte ab, meinte dann aber er müsse sofort gehen, ob wir spazieren gehen können. Wir sind gegangen, ein wenig um die Häuserblöcke gelaufen. Er war dann aggressiv und traurig und schrie mich an mit "meinst du wirklich ich kann so einfach aufhören? Verdammt nochmal es ist so schwer! Ich werde nie wieder damit aufhören können und weißt du was? Will ich auch gar nicht! Ich liebe die Drogen ich brauche sie! Sie geben mir alles, sie sind alles was ich habe! Sie sind mein Halt im Leben! Einmal drogenabhängig immer drogenabhängig seh es endlich ein!" ich habe dann angefangen zu weinen, ihm eine mit der flachen Hand geknallt und bin weggelaufen. Wir haben uns beide für diese Aktion entschuldigt, auch wenn ich wirklich richtig enttäuscht war. Ich habe mich gefragt was ich überhaupt für ihn bin. Die Drogen geben ihm mehr Halt als ich? Ich, wo immer da war und ihn unterstützt habe wo ich nur konnte..? Ihn täglich abgeholt habe, als er kein Auto hatte? Ist das alles nichts wert? Nun gut, er hat sich dafür entschuldigt und gesagt, dass er das alles nicht so gemeint hat. Das Problem war nur, dass ich ihn nicht loslassen konnte und somit immer mehr selbst in diese scheiße gezogen wurde. Mit Drogen selbst habe ich nichts am Hut, habe einmal in meinem Leben an einem Joint gezogen, aber das war überhaupt nichts für mich! In dieser Szene hat man eben viele Feinde... die wussten, dass ich mit ihm ganz gut befreundet bin, sie wollten Infos, ich habe geschweigt, ich wurde krankenhausreif geschlagen. Es nahm alles Überhand, ich wusste es kann so nicht mehr weitergehen, irgendwas muss sich ändern. Er kapselt mich seit diesem Vorfall immer mehr von allem ab, er sagt er will mich beschützen. Er hat wieder sehr sehr viel Kontakt zu den Leuten, zu denen er damals den Kontakt abgebrochen hat, Therapie ht er auch abgebrochen. Ich kenne eigentlich alle die mit ihm unter einer Decke stecken, nur eine Person sozusagen sein "Hauptdealer" den kenne ich nicht. Ich weiß wo er wohnt, aber ich darf nie mit zu ihm, wenn er zu ihm geht. Ich soll draußen warten, er möchte nicht, dass ich das sehe. Es muss laut seiner Beschreibung sehr sehr kass sein. Doch er lässt ihn nicht los, er holt sich immer und immer wieder Stoff. Man sieht ihm seine Drogensucht natürlich auch an, extrem starke Augenringe, sehr abgemagert, bleich. Er sieht einfach schlecht aus. Er schwänzt seine Arbeit, es ist ihm so vieles egal. Vor etwa einem Monat hatte er eine Phase in der es ihm wieder besser ging, er meinte, dass er zur Zeit überhaupt nichts nimmt, er hatte eine Beziehung in Aussicht und wollte sie nicht verschrecken. Ich habe ihn natürlich unterstützt und mich für ihn gefreut. Aus den Beiden wurde aber leider nichts, warum genau weiß ich gar nicht. Aber laut eigener Aussage ist er "beziehungsunfähig". Möchte sich selbst keinem Menschen zumuten und meinte er versteht gar nicht, warum ich überhaupt noch da bin, alle anderen "normalen" Kontakte hat er nicht mehr. Letzte Woche hat alles einen neuen Tiefpunkt erreicht, er hatte eine Betriebsfeier und war sich nicht sicher, ob er da hin gehen soll. Ich habe ihn ermutigt und meinte ich gehe auch gerne mit, wenn er möchte. Er wollte, dass ich dabei bin. Wir gingen also dort hin und ich merkte, dass es ihm nicht gut ging. Er war auf einmal total nervös, unruhig und hat gezittert. Ich habe ihn gefragt, ob alles okay ist, doch er meinte nur er möchte spazieren gehen. Seine Kollegen fanden das zwar sehr komisch aber wir gingen dann spazieren. In einen nahe gelegenen Park, dort setzte er sich auf eine Bank und meinte er dreht sich jetzt eine Zigarette. Ich habe ihn gefragt, warum er wegen einer Zigarette so weit weg gehen würde, er antwortete nicht. Naja... ich bekam dann einen Anruf am Handy und da der Empfang so schlecht war, musste ich aufstehen und ein paar Schritte gehen. Es war nur ein sehr kurzes Gespräch doch als ich wieder kam, sah ich wie er ein kleines Tütchen in seinen Rucksack packte. Ich schaute ihn ganz entsezt an und hab ihn gefragt ob das jetzt sein Ernst ist. Er wusste nicht was ich meinte... er hat sich die "Zigarette" dann angezunden und man hat natürlich sofort gerochen, dass es keine Zigarette war. Ich hab ihn gefragt, warum er jetzt Gras raucht, er meinte "ich rauch doch gar kein Gras, das ist eine ganz normale Zigarette!" ich meinte "ach so, na dann lass mich doch auch mal ziehen." er dann gleich ganz schockiert "Nein! Auf keinen fall!" bei einer Zigarette hätter er niemals nein gesagt. Ich war dann total enttäuscht und traurig, wir gingen wieder zurück zu der Feier und dort hat er sich auf der Toilette scheinbar noch 2 weitere gedreht, die er auch irgendwo geraucht hat. Ich habe mich dann mehr von ihm abgekapselt, da ich das alles nicht glauben wollte. Mitten auf der Feier ist er dann einfach "eingeschlafen" niemand wusste was los ist, "hat er vielleicht zu viel getrunken?" fragten seine Kollegen ganz entsetzt. Wir konnten ihn in diesem Moment auch überhaupt nicht aufwecken, es war schrecklich. Ich hatte große Angst um ihn... nach vielen Stunden wachte er wieder auf, ich Tränen in den Augen, er fragte was los ist. Dafür hab ich ihm erstmal eine geknallt. Er hat gefragt ob ich ihn heim fahren kann, ich meinte nein. Ich habe nochmal gefragt, warum er Gras auf der Feier geraucht hatte, bei seinen Kollegen, er antwortete nicht. Ich habe ihn angeschrien, beschimpft, ich wusste gar nicht, ob er das überhaupt alles realisiert, was ich ihm da sage, er war halb weggetreten. Ich hab ihn dann dort alleine gelassen und bin weggefahren. Daheim tat mir das alles schrecklich Leid und ich machte mir Gedanken, ob er denn noch nach Hause gekommen ist und wenn ja wie. Ich wollte ihn anrufen, er ging nicht ran. Ich wusste nicht, ob er sauer auf mich war weil ich ihn so beschimpft habe und ohne ihn gefahren bin, ob er einfach total dicht war oder ob er wieder bei seinen Leuten sitzt und kifft. Viele Gedanken schossen mir durch den Kopf. Auch die Tage danach war er nicht erreichbar. Ich fuhr zu ihm nach Hause doch er war nicht da, seine Mutter meinte sie hat keine Ahnung wo er wäre. Gestern hat er sich dann tatsächlich wieder bei mir gemeldet so als ob nichts gewesen wäre. Wir haben uns heute getroffen, ich habe mich entschuldigt, er sich auch. Wir haben beide gesagt, dass es uns Leid tut, wir haben beide geweint. Mir tut das alles schrecklich weh, ihn so zu sehen, zu sehen wie er immer mehr wieder abstürzt, nach dem er doch schon so vieles geschafft hat. Ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll, habe Angst ihn wegen den Drogen zu verlieren, möchte ihn nicht verlieren. Wir kennen uns schon so lange, wir haben (mal die Drogen ausgenommen) wirklich die beste Freundschaft die man sich vorstellen kann, immer zusammengehalten usw. ich weiß nicht mehr wie lange ich das noch durchhalten soll. Es tut so weh ihn so zu sehen. Als kurze Info zu mir, ich habe auch harte Zeiten durch (aber in ganz anderen Bereichen) und bin in psychologischer Betreuung. Ich nehme Schlaftabletten und Antidepressiva, alles aber in Maßen, kein Medikamentenmissbrauch oder so. Als ich ihn auf der Feier auf seinen Konsum angesprochen habe, hat er nur gemeint "Ja klar, du kennst dich ja auch so gut mit Gras aus! Außerdem nimmst du selber Tabletten, bekomm dein Leben erstmal in den Griff!" das hat auch gesessen. Mir geht das alles langsam echt viel zu weit. Ich kann einfach nicht mehr. Ich weiß nicht wie ich mich verhalten soll und es wäre wunderschön hier ein paar Worte zu finden die mich trösten. Vielleicht gibt es hier ja ein paar unter euch die mich verstehen oder mir Tipps geben können. Ich würde mich auch über Austausch mit anderen Menschen freuen. Sorry für diesen langen Text... liebe Grüße & danke fürs Lesen!!