Hallo an alle!
Ich bin 18 und kann mir im Prinzip auch "selbst" helfen, da ich schon ausziehen kann, aber es ist nicht wirklich so einfach, wie es sich anhört. Nächstes Jahr werde ich das Abitur absolvieren und ich glaube nicht, dass es durch den geplanten Umzug weniger stressig wird.
Nun, vielleicht sollte ich euch erst einmal erzählen, wieso ich überhaupt hier bin.
Seit ich noch ganz klein war (3-4 Jahre alt), hat mich mein Vater regelmäßig geschlagen (aus für mich unerklärlichen Gründen, wie z.B. dass ein paar Fusseln auf dem Boden sind). Darunter ist zu verstehen: Er schlug mich mit seinen Gürteln, eisernen Schuhlöffeln und alles, was ihm noch einfallen konnte. Dass ich davon ein wenig traumatisiert bin, ist, glaube ich, verständlich. Sichtbare Narben habe ich zwar keine, doch die Angst habe ich immer noch, wenn ich ihm in die Augen schaue. Verbal werde ich auch des Öfteren beleidigt. "Du dummes Stück Scheiße" oder "dumme Nutte" sind einige der vielen Spitznamen, die ich von ihm im Laufe der Zeit bekommen habe. Dazu ist mein Vater (meiner Meinung nach!) ein viel zu extremer Perfektionist, sprich: Ich werde oft nachts (nach Mitternacht) aus dem Schlaf gerissen, um die Toilette zu reinigen. Egal, ob am nächsten Morgen Schule ist oder nicht. Dazu muss ich sagen, dass ich einen sehr guten Schnitt habe (1,4), und mich im Großen und Ganzen "ganz gut benehme". Ich gehe nur sehr selten feiern und das immer mit meinem Freund, den er mir übrigens eine ganze Weile verbieten wollte, rauche nicht und trinke nicht mehr als ein Cocktail, wenn ich weggehe. Taschengeld habe ich früher sehr unregelmäßig bekommen, d.h. höchstens einmal im Monat (und das ist hochgeschätzt!) und das waren bloß 10 Euro. Seit ich angefangen habe, nebenbei zu jobben, bekomme ich nicht einmal diese 10 Euro mehr. Aber das kann ich ihm nicht wirklich verübeln... Das wäre mein kleinstes Problem.
Meine Mutter hat die ganze Zeit so getan, als würde sie nichts davon mitbekommen, wie er mich behandelt, obwohl sie schon oft dabei gewesen ist. Sie steht meistens neben ihm und sagt und machts gar nichts, um mich zu beschützen. Von ihr muss ich mir übrigens ständig anhören, dass ich "fett" bin, obwohl ich normalgewichtig bin (50 Kilo bei einer Größe von 160cm).
Nun, es hat sich herausgestellt, dass es mein Studiuengang auch in meiner jetzigen Stadt gibt, und aus diesem Grund würde ich weiterhin hier bleiben. Doch nicht bei meinen Eltern...
Ich habe übrigens auch eine Schwester, die jünger ist als ich, und genau so behandelt wird. Für mich ist es, wie schon gesagt, "leichter" auszuziehen und dem Terror ein Ende zu setzen, aber für sie... Vielleicht gibt es ja eine Möglichkeit, ihr durch das Jugendamt zu helfen. Das Problem ist, dass wir uns nicht trauen, öffentlich darüber zu sprechen, weil wir Angst haben, dass es dann noch schlimmer wird.
Selbst, wenn ich hier keine Hilfe bekomme, war es schön, einmal mit jemandem darüber zu "sprechen".
Vielen Dank schon einmal an diejenigen, die mir etwas raten können!
Ich bin 18 und kann mir im Prinzip auch "selbst" helfen, da ich schon ausziehen kann, aber es ist nicht wirklich so einfach, wie es sich anhört. Nächstes Jahr werde ich das Abitur absolvieren und ich glaube nicht, dass es durch den geplanten Umzug weniger stressig wird.
Nun, vielleicht sollte ich euch erst einmal erzählen, wieso ich überhaupt hier bin.
Seit ich noch ganz klein war (3-4 Jahre alt), hat mich mein Vater regelmäßig geschlagen (aus für mich unerklärlichen Gründen, wie z.B. dass ein paar Fusseln auf dem Boden sind). Darunter ist zu verstehen: Er schlug mich mit seinen Gürteln, eisernen Schuhlöffeln und alles, was ihm noch einfallen konnte. Dass ich davon ein wenig traumatisiert bin, ist, glaube ich, verständlich. Sichtbare Narben habe ich zwar keine, doch die Angst habe ich immer noch, wenn ich ihm in die Augen schaue. Verbal werde ich auch des Öfteren beleidigt. "Du dummes Stück Scheiße" oder "dumme Nutte" sind einige der vielen Spitznamen, die ich von ihm im Laufe der Zeit bekommen habe. Dazu ist mein Vater (meiner Meinung nach!) ein viel zu extremer Perfektionist, sprich: Ich werde oft nachts (nach Mitternacht) aus dem Schlaf gerissen, um die Toilette zu reinigen. Egal, ob am nächsten Morgen Schule ist oder nicht. Dazu muss ich sagen, dass ich einen sehr guten Schnitt habe (1,4), und mich im Großen und Ganzen "ganz gut benehme". Ich gehe nur sehr selten feiern und das immer mit meinem Freund, den er mir übrigens eine ganze Weile verbieten wollte, rauche nicht und trinke nicht mehr als ein Cocktail, wenn ich weggehe. Taschengeld habe ich früher sehr unregelmäßig bekommen, d.h. höchstens einmal im Monat (und das ist hochgeschätzt!) und das waren bloß 10 Euro. Seit ich angefangen habe, nebenbei zu jobben, bekomme ich nicht einmal diese 10 Euro mehr. Aber das kann ich ihm nicht wirklich verübeln... Das wäre mein kleinstes Problem.
Meine Mutter hat die ganze Zeit so getan, als würde sie nichts davon mitbekommen, wie er mich behandelt, obwohl sie schon oft dabei gewesen ist. Sie steht meistens neben ihm und sagt und machts gar nichts, um mich zu beschützen. Von ihr muss ich mir übrigens ständig anhören, dass ich "fett" bin, obwohl ich normalgewichtig bin (50 Kilo bei einer Größe von 160cm).
Nun, es hat sich herausgestellt, dass es mein Studiuengang auch in meiner jetzigen Stadt gibt, und aus diesem Grund würde ich weiterhin hier bleiben. Doch nicht bei meinen Eltern...
Ich habe übrigens auch eine Schwester, die jünger ist als ich, und genau so behandelt wird. Für mich ist es, wie schon gesagt, "leichter" auszuziehen und dem Terror ein Ende zu setzen, aber für sie... Vielleicht gibt es ja eine Möglichkeit, ihr durch das Jugendamt zu helfen. Das Problem ist, dass wir uns nicht trauen, öffentlich darüber zu sprechen, weil wir Angst haben, dass es dann noch schlimmer wird.
Selbst, wenn ich hier keine Hilfe bekomme, war es schön, einmal mit jemandem darüber zu "sprechen".
Vielen Dank schon einmal an diejenigen, die mir etwas raten können!