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Sohnemann und seine Ideen

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Hallo zusammen,

heute komme ich auch mal mit einem Problem daher und gebe nicht vermeindlich kluge Kommentare zu den Berichten Anderer.

Also, ich habe zwei Kinder - w. 19 und m. 17 Jahre alt. Seit fast 15 Jahren bin ich vom Kindesvater getrennt, habe seitdem eine neue Beziehung, bin verheiratet. Einige Monate nach der damaligen Trennung stellte ich fest, dass der Herr Papa die Sparbücher der Kinder abgeräumt hat, insgesamt 4000,- DM. Die Hälfte davon hat er zurückgezahlt - allerdings musste ich ihn vorher vor Gericht schleifen, wo der Richter ihn dann zur Rückzahlung ratenweise verdonnert hat. Die andere Hälfte steht noch aus und es ist klar: Darauf warten die Kinder bis zum St.-Nimmerleins-Tag. Zwar haben wir einen Titel, aber der bringt nichts. Wir können immer mal wieder den Gerichtsvollzieher losschicken, der guckt dann beim Papa in der Wohnung rum und stellt fest: Der Mann hat nix, gehört alles seiner Frau und seinen drei "neuen" Kindern. Jedenfalls ist nichts Pfändbares zu holen.

Nun ja, im Laufe der ganzen Jahre ist das Thema immer mal wieder auf den Tisch gekommen, aber passiert ist nichts. Vor 2,5 Jahren hat meine Tochter den Führerschein gemacht und einige Zeit später musste dann bedingt durch unsere ländliche Lage und ihre Ausbildung ein kleines Auto her. Dafür habe ich all die Jahre immer Geld zurückgelegt und gespart. Verg. Jahr im Herbst war Sohnemann dann dran mit Führerschein, auch dafür habe ich gespart. Und als der FS dann teurer wurde als geplant, habe ich auch mal rum gemault und gemeint, die noch fehlenden 1000,- Euro (2000,- DM) hätten uns da wirklich weiter geholfen.

Ungefähr seit einem halben Jahr hat Sohnemann immer mal wieder sporadisch Kontakt zum Vater. Wenn ich ihn frage, warum er den Vater besuchen geht, sagt er: "Ich ziehe ihn ab, der kann auch mal was für mich tun und mir Geld geben." Das passt mir zwar nicht, aber letzten Endes sollte der Vater schon merken, was der Sohn von ihm will.

Am Sonntag musste ich dann zwangsläufig bzgl. bestimmter Dinge mit dem Vater telefonieren. Und ihm Laufe des Telefonats erzählt er mir, er würde 100 Euro vermissen, die er an einem Sonntag vor ein paar Wochen in eine Schublade gelegt habe. Zwei Tage später war unser gemeinsamer Sohn zu Besuch und weitere zwei Tage später habe der Vater das Fehlen des Geldes bemerkt. Neben unserem Sohn war auch sein Sohn aus zweiter Ehe (der mit ihm im Haus lebt) verdächtig, das Geld tauchte nicht wieder auf. Der Vater meinte dann, er habe das Thema jetzt abgehakt, er könne ja keinem von beiden Jungs was beweisen....

Ich habe dann meinen Sohn auf dieses Verschwinden des Geldes angesprochen, bis heute morgen behauptete er, er habe das Geld nicht genommen. Heute morgen dann schrieb er eine sms: "Und was wäre, wenn ich das Geld doch genommen hätte?" Ich habe ihm dann geantwortet, dass ich finde, dass er es zurück geben soll, wir aber darüber heute Abend in Ruhe reden. Habe aber noch per sms wissen wollen, warum er es genommen hat. Er schrieb zurück, das vom Vater entwendete Geld sähe er doch eh nie wieder, dann würde er sich die Kohle halt so zurück holen.

So, heute Abend werde ich dann mal mit dem Filius reden müssen. Und ich bin hin und her gerissen. Einerseits verstehe ich ihn, andererseits ist sein Handeln natürlich nicht in Ordnung. Und wenn sein Vater erfährt, dass er das Geld genommen hat, zeigt der ihn an, da bin ich mir sicher.

Andererseits steht der kleine Bruder natürlich auch noch verdächtig da. Und der kann ja nun mal garnix dafür.

Was meint ihr, wie soll ich in das Gespräch hineingehen? Wie soll ich mich verhalten?

Ich würde mich freuen, von Euch zu lesen und danke Euch schon jetzt für Eure Antworten.

Einen schönen Rest-Mittwoch wünscht

Micha

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