Hallo ihr,
das Thema kommt vermutlich etwas seltsam rüber, aber ich muss mich doch mal ausweinen.
Ich bin gerade echt überfordert und enttäuscht und fang langsam an an mir selbst zu zweifeln.
Irgendwie hatte ich schon immer mehr männliche Freunde als weibliche und irgendwie ging davon alles schief.
Das ist jetzt kein Thread, der behaupten soll, Männer und Frauen können nicht befreundet sein, sondern eher einer, in dem ich an mir selbst zweifel. Ich frage mich, was an meinem Verhalten so falsch ist?!
Es fing alles schon in der 5. Klasse an. Da hatte ich zwei beste Freunde, neben denen ich auch im Unterricht saß. Das Ganze hielt sich bis in die 7. Klasse, wo wir dann neu gemischt wurden. Die beiden waren immer noch bei mir und wir haben viel zusammen unternommen. Kino, Zocken, Fahrrad fahren - was man halt so macht mit Freunden. Irgendwann hat dann eines der Mädchen, was neu in die Klasse kam, mitgekriegt, wie gut wir uns verstehen und weil sie zufällig in einen meiner besten Freunde verknallt war (nennen wir ihn L.), begonnen mich zu hassen. Sie hat die ganze Klasse gegen mich aufgehetzt und naja, L. hat mich kurzweilig fallen gelassen und kam mit ihr zusammen.
Die beiden waren tatsächlich zwei Jahre zusammen und in diesen zwei Jahren (in denen ich dann fast komplett rausgemobbt war, nur noch zwei Jungs, die auch nicht so beliebt waren, hingen mit mir rum) war L. extrem komisch zu mir. Der Knaller war dann auf einer Klassenfahrt wo ich zu ihr ins Zimmer gesteckt wurde. Ich war allein im Zimmer, da kam L. rein und stellte fest, dass wir allein waren. Daraufhin hat er sich bei mir entschuldigt und gesagt, dass er unsere Freundschaft vermisse. Ich empfand das genauso, gleichzeitig hatte ich aber regelrecht Angst wieder fertig gemacht zu werden. Naja, dann sagte er auf einmal so Zeug wie, dass sie gar nicht so offen war wie ich es bestimmt wäre, wo ich doch so "cool" wäre. Ich habe erst nur Bahnhof verstanden, bis ich gecheckt habe, dass er schnell auf dem Bad mit mir 'ne Nummer schieben wollte. Tja, das war dann das Ende unserer Freundschaft. Die beiden haben sich dann getrennt und irgendwie hat man mir die Schuld in die Schuhe geschoben - das war ja klar, egal, darum geht es nicht.
Ich habe noch einen guten Freund gehabt, seit Kindertagen. Wir waren sogar Nachbarn. Wir haben uns immer beieinander ausgeheult, wenn wir Liebeskummer hatten. Die "Freundschaft" hielt bis zum Abitur. Oder sogar immer noch - zumindest von seiner Seite aus. Wir haben uns nach dem Abistress immer gemeinsam getroffen zum Zocken, bei ihm. Bevor jetzt Jemand sagt, ich wäre selber Schuld da dann aufzutauchen, ich bin dort ein und ausgegangen wie sonst kaum Jemand, kenne die Eltern sehr gut und die Geschwister. Wir waren auch nicht immer allein. Jedenfalls wollte ich dann wie immer nach Hause abends und er hielt mich plötzlich auf uns hat mich angefasst und meinte, das zwischen uns passt ja in sonst allen Sachen, warum auch nicht da. Ich habe dann gesagt, dass ich nur mit ihm befreundet bin und bin ziemlich schnell abgehauen... Danach stand ich erst mal ewiglang unter der Dusche und habe geheult.
Ich meine, wie kann ich mich denn so in den Menschen täuschen. Habe ich so eine schlechte Menschenkenntnis?
An der Uni dachte ich, alles wird besser. Ich habe da zwei Jungen kennengelernt und hatte noch nie so viel Spaß. Der Einer hatte eine Freundin, war eher der ruhigere in unserem Trio, der andere ein totaler Aufreißer. Aber er hat mit mir immer so geredet, als wäre ich sein Kumpel. Hat mit mir über Frauengeschichten gelabert und wir haben gemeinsam irgendeine hübsche aus der Vorlesung für ihn gesucht (Alles im Spaß). Ich bin bisexuell und das war dann für ihn wohl der letzte Sargnagel bezüglich "Kumpeline." Fand ich gut. Er hat dann auch eine Freundin bekommen, habe mich sehr für ihn gefreut. Doch jetzt habe ich eine Nachricht von ihm bekommen, die völlig aus dem Zusammenhang kam. Sie lautete ungefähr so:
"Wir wissen doch beide, was zwischen uns passieren würde, würden wir uns weiterhin sehen. Du machst mich einfach ständig verrückt und ich würde auf meine Freundin scheißen, wenn ich bei dir eine Chance hätte. Aber ich darf das nicht riskieren, deshalb kann ich das nicht mehr." Zwei Tage vorher hatte er mich noch gefragt ob ich mit einer Truppe nach London mitkomme... :(
Irgendwie habe ich das Gefühl, ich mache irgendwas falsch. Ich habe das Gefühl, ich mutiere hier zu irgendeiner Herzensbrecherin ohne es zu wollen! Ein anderer Typ, den ich echt mochte und mit dem ich mich stundenlang über ein bestimmtes Fandom unterhalten habe, hat dasselbe durchgemacht. Auf einmal fing er an davon zu reden, wie sehr er mich mag und wollte mich küssen - ich habe ihn dann abgewiesen und ihm erklärt, dass ich davon ausgegangen bin, wir wären befreundet. Jetzt meidet er mich auch wo es geht.
Ich weiß nicht was ich falsch mache. Habe aber das Gefühl, es wird immer schlimmer. Ich wohne in einer ziemlich großen WG und als wir mal zusammen unterwegs waren (abends tanzen), habe ich mich ewig lang mit meinem Mitbewohner über verschiedene Bands und Festivals unterhalten. Und auf einmal rückt er mir voll auf die Pelle und starrt mir auf die Lippen als hätte er noch nie welche gesehen. Meine anderen Mitbewohner haben das auch mitgekriegt und ihn ganz schnell zurück in die Gegenwart geholt. Mir ist das so mega peinlich. Ich weiß gar nicht, wie ich damit umgehen soll.
Soll ich aufgeben? Können Männer und Frauen nicht befreundet sein? Mache ich irgendwas falsch? Sehe ich etwa so aus, als könne man mich irgendwie leicht haben? Ich habe vielleicht zwei Oberteile mit Ausschnitt, ich trage grundsätzlich Schwarz und bin auch sonst eher speziell - kriege oft scherzhaft von meiner WG zu hören, ich wäre ein Gruftie. Ich schminke mich nicht mal; ich will keine Zielscheibe für sowas sein. Ich hätte gerne einfach nur einen Kumpel, weil ich mit Frauen so schwer zurechtkomme.
Ich weiß, das ist jetzt vermutlich Jammern auf hohem Niveau. Aber es tut weh, wenn man glaubt, Freundschaften geknüpft zu haben und die dann an sowas immer kaputt gehen :(
das Thema kommt vermutlich etwas seltsam rüber, aber ich muss mich doch mal ausweinen.
Ich bin gerade echt überfordert und enttäuscht und fang langsam an an mir selbst zu zweifeln.
Irgendwie hatte ich schon immer mehr männliche Freunde als weibliche und irgendwie ging davon alles schief.
Das ist jetzt kein Thread, der behaupten soll, Männer und Frauen können nicht befreundet sein, sondern eher einer, in dem ich an mir selbst zweifel. Ich frage mich, was an meinem Verhalten so falsch ist?!
Es fing alles schon in der 5. Klasse an. Da hatte ich zwei beste Freunde, neben denen ich auch im Unterricht saß. Das Ganze hielt sich bis in die 7. Klasse, wo wir dann neu gemischt wurden. Die beiden waren immer noch bei mir und wir haben viel zusammen unternommen. Kino, Zocken, Fahrrad fahren - was man halt so macht mit Freunden. Irgendwann hat dann eines der Mädchen, was neu in die Klasse kam, mitgekriegt, wie gut wir uns verstehen und weil sie zufällig in einen meiner besten Freunde verknallt war (nennen wir ihn L.), begonnen mich zu hassen. Sie hat die ganze Klasse gegen mich aufgehetzt und naja, L. hat mich kurzweilig fallen gelassen und kam mit ihr zusammen.
Die beiden waren tatsächlich zwei Jahre zusammen und in diesen zwei Jahren (in denen ich dann fast komplett rausgemobbt war, nur noch zwei Jungs, die auch nicht so beliebt waren, hingen mit mir rum) war L. extrem komisch zu mir. Der Knaller war dann auf einer Klassenfahrt wo ich zu ihr ins Zimmer gesteckt wurde. Ich war allein im Zimmer, da kam L. rein und stellte fest, dass wir allein waren. Daraufhin hat er sich bei mir entschuldigt und gesagt, dass er unsere Freundschaft vermisse. Ich empfand das genauso, gleichzeitig hatte ich aber regelrecht Angst wieder fertig gemacht zu werden. Naja, dann sagte er auf einmal so Zeug wie, dass sie gar nicht so offen war wie ich es bestimmt wäre, wo ich doch so "cool" wäre. Ich habe erst nur Bahnhof verstanden, bis ich gecheckt habe, dass er schnell auf dem Bad mit mir 'ne Nummer schieben wollte. Tja, das war dann das Ende unserer Freundschaft. Die beiden haben sich dann getrennt und irgendwie hat man mir die Schuld in die Schuhe geschoben - das war ja klar, egal, darum geht es nicht.
Ich habe noch einen guten Freund gehabt, seit Kindertagen. Wir waren sogar Nachbarn. Wir haben uns immer beieinander ausgeheult, wenn wir Liebeskummer hatten. Die "Freundschaft" hielt bis zum Abitur. Oder sogar immer noch - zumindest von seiner Seite aus. Wir haben uns nach dem Abistress immer gemeinsam getroffen zum Zocken, bei ihm. Bevor jetzt Jemand sagt, ich wäre selber Schuld da dann aufzutauchen, ich bin dort ein und ausgegangen wie sonst kaum Jemand, kenne die Eltern sehr gut und die Geschwister. Wir waren auch nicht immer allein. Jedenfalls wollte ich dann wie immer nach Hause abends und er hielt mich plötzlich auf uns hat mich angefasst und meinte, das zwischen uns passt ja in sonst allen Sachen, warum auch nicht da. Ich habe dann gesagt, dass ich nur mit ihm befreundet bin und bin ziemlich schnell abgehauen... Danach stand ich erst mal ewiglang unter der Dusche und habe geheult.
Ich meine, wie kann ich mich denn so in den Menschen täuschen. Habe ich so eine schlechte Menschenkenntnis?
An der Uni dachte ich, alles wird besser. Ich habe da zwei Jungen kennengelernt und hatte noch nie so viel Spaß. Der Einer hatte eine Freundin, war eher der ruhigere in unserem Trio, der andere ein totaler Aufreißer. Aber er hat mit mir immer so geredet, als wäre ich sein Kumpel. Hat mit mir über Frauengeschichten gelabert und wir haben gemeinsam irgendeine hübsche aus der Vorlesung für ihn gesucht (Alles im Spaß). Ich bin bisexuell und das war dann für ihn wohl der letzte Sargnagel bezüglich "Kumpeline." Fand ich gut. Er hat dann auch eine Freundin bekommen, habe mich sehr für ihn gefreut. Doch jetzt habe ich eine Nachricht von ihm bekommen, die völlig aus dem Zusammenhang kam. Sie lautete ungefähr so:
"Wir wissen doch beide, was zwischen uns passieren würde, würden wir uns weiterhin sehen. Du machst mich einfach ständig verrückt und ich würde auf meine Freundin scheißen, wenn ich bei dir eine Chance hätte. Aber ich darf das nicht riskieren, deshalb kann ich das nicht mehr." Zwei Tage vorher hatte er mich noch gefragt ob ich mit einer Truppe nach London mitkomme... :(
Irgendwie habe ich das Gefühl, ich mache irgendwas falsch. Ich habe das Gefühl, ich mutiere hier zu irgendeiner Herzensbrecherin ohne es zu wollen! Ein anderer Typ, den ich echt mochte und mit dem ich mich stundenlang über ein bestimmtes Fandom unterhalten habe, hat dasselbe durchgemacht. Auf einmal fing er an davon zu reden, wie sehr er mich mag und wollte mich küssen - ich habe ihn dann abgewiesen und ihm erklärt, dass ich davon ausgegangen bin, wir wären befreundet. Jetzt meidet er mich auch wo es geht.
Ich weiß nicht was ich falsch mache. Habe aber das Gefühl, es wird immer schlimmer. Ich wohne in einer ziemlich großen WG und als wir mal zusammen unterwegs waren (abends tanzen), habe ich mich ewig lang mit meinem Mitbewohner über verschiedene Bands und Festivals unterhalten. Und auf einmal rückt er mir voll auf die Pelle und starrt mir auf die Lippen als hätte er noch nie welche gesehen. Meine anderen Mitbewohner haben das auch mitgekriegt und ihn ganz schnell zurück in die Gegenwart geholt. Mir ist das so mega peinlich. Ich weiß gar nicht, wie ich damit umgehen soll.
Soll ich aufgeben? Können Männer und Frauen nicht befreundet sein? Mache ich irgendwas falsch? Sehe ich etwa so aus, als könne man mich irgendwie leicht haben? Ich habe vielleicht zwei Oberteile mit Ausschnitt, ich trage grundsätzlich Schwarz und bin auch sonst eher speziell - kriege oft scherzhaft von meiner WG zu hören, ich wäre ein Gruftie. Ich schminke mich nicht mal; ich will keine Zielscheibe für sowas sein. Ich hätte gerne einfach nur einen Kumpel, weil ich mit Frauen so schwer zurechtkomme.
Ich weiß, das ist jetzt vermutlich Jammern auf hohem Niveau. Aber es tut weh, wenn man glaubt, Freundschaften geknüpft zu haben und die dann an sowas immer kaputt gehen :(